Business Process Accelerator reduziert SAP-Prozesslaufzeiten.
Der österreichische Spezialist für Automatisierung Automic stellt den Business Process Accelerator for SAP (BPACC) vor. Das Tool soll laut Anbieter dabei helfen, SAP-Prozesse bis zu 100 Mal schneller auszuführen. Prozesslaufzeiten lassen sich von ursprünglich zehn Stunden auf 15 Minuten reduzieren.
Große Datemengen erzeugen Wartezeit
In den meisten Organisationen ist die Hardware, auf der SAP-Systeme laufen, nur zum Teil ausgelastet. Selbst bei Verarbeitungsspitzen laufen Geschäftsprozesse in der Regel nur mit der Hälfte der möglichen Geschwindigkeit. Die Engpässe entstehen, weil SAP-Anwendungen beim Umgang mit großen Datenmengen Wartezeiten erzeugen und damit die Abwicklung der Geschäftsprozesse im gesamten Betrieb verlangsamen. Es kann zu Verzögerungen oder Unterbrechungen kommen und dazu führen, dass Termine nicht eingehalten werden.
Der BPACC teilt dazu große Datenmengen in kleinere Blöcke auf. SAP-Prozesse und -Transaktionen werden auf diese Weise in einem Bruchteil der normalerweise benötigten Zeit verarbeitet – ohne zusätzliche Hardware einsetzen zu müssen.
„Wie eine Sanduhr“
„Das Produkt lässt sich am einfachsten anhand einer Sanduhr erklären“, so Ralf Paschen, Business Automation Executive bei Automic. „Wenn die Uhr umgedreht wird, dauert es eine Stunde, bis auch das letzte Sandkorn nach unten gerieselt ist. So arbeitet ein SAP-System normalerweise und unabhängig von der Prozessoranzahl. Wenn die gleiche Menge Sand auf vier Sanduhren verteilt wird, dauert ein Durchlauf nur noch 15 Minuten. Mit zehn oder 100 Sanduhren würde es nur noch Sekunden dauern – so funktioniert BPACC.“