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RecogSense verbindet künstliche und menschliche Intelligenz für Übersetzungen.
Foto: Connect Translations Das smarte Übersetzungs-Tool RecogSense von Connect Translations formuliert kultursensible und zielgruppenaffine Texte Um das Vertrauen der Konsumenten zu gewinnen, müssen Unternehmen den richtigen Ton treffen. Der macht bekanntlich nicht nur die Musik – also die Umsätze –, sondern schafft auch Vertrauen. Anbieter, die sich gegen Amazon und Co. in Stellung bringen wollen, sind gut beraten, die Sprache ihrer Konsumenten zu sprechen. Und die kann sehr unterschiedlich sein, wie alleine die Unterschiede zwischen bundesdeutschen und österreichischen Formulierungen beweisen.
„Messen und persönliche Gespräche bleiben auf absehbare Zeit die Ausnahme. Das Neukundengeschäft verlagert sich ins Internet. Mit der richtigen Formulierung, die Vertrauen bei den Kundinnen und Kunden schafft, verkaufen sich Produkte in unterschiedlichen Märkten besser“, sagt Connect Translations-Gründer Leopold Decloedt.
Mit RecogSense hat Decloedt ein smartes Übersetzungs-Tool entwickelt, das menschliche und künstliche Intelligenz zusammenführt, um kultursensible und zielgruppenaffine Texte zu formulieren. Texte werden nicht nur anhand regionaler Spezifika übersetzt, sondern auch gleich für Suchmaschinen optimiert. Dadurch ergibt sich einerseits eine bessere Platzierung und Auffindbarkeit der angebotenen Produkte und Dienstleistungen, andererseits auch eine höhere Conversion-Rate. Connect Translations ist für rund 1.000 Kunden tätig.
Neben dem Vertrauen der Konsumenten gewinnen Unternehmen durch zielgruppenaffine und kultursensible Sprache auch im Ranking der Suchmaschinen. Immer mehr Menschen suchen über Sprachassistenten wie Siri, Alexa, Cortana und ihre digitalen Kollegen. Dabei verwenden sie Umgangssprache und Dialekte, die von den Suchmaschinen nur gefunden werden, wenn die Inhalte auf der Website kultursensibel und zielgruppenaffin abgebildet sind. Sprachassistenten müssen künftig auch wissen, wie sie auf die Frage nach dem „Beisl ums Eck“ oder den „Brantweiner“ antworten. Wer diese Begriffe bereits auf seiner Website anführt und damit Lokalkolorit zeigt, macht einen Quantensprung bei den Suchergebnissen.
„Der Vormarsch der Sprachassistenten macht zielgruppenaffine und kultursensible Übersetzungen noch wichtiger. Pensionisten und Teenager formulieren eine Frage komplett unterschiedlich, wollen aber das gleiche Ergebnis bekommen. Nur wer all seine Konsumentinnen und Konsumenten versteht, kann sie auch gezielt ansprechen“, erklärt Decloedt an einem Praxisbeispiel.
In einer Anfang Juli 2020 von TQS Research & Consulting durchgeführten Onlinebefragung wurde ein repräsentatives Sample von 500 Österreichern befragt. Ein konkretes Beispiel zeigt sich im virtuellen Online-Restaurant: Wo Marillen, Paradeiser, Eierschwammerl und Vogerlsalat angeboten werden, lassen es sich 90 Prozent der Befragten schmecken. Nur zehn Prozent würden sich das sprachliche Menü aus Aprikosen, Pfifferlingen und Feldsalat auf der digitalen Zunge zergehen lassen.