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DSGVO nahezu bewältigt – Handlungsbedarf bei digitalen Prozessen.
Foto: UBIT/Tsitsos Dietmar Rößl, WU Wien, Alfred Harl, UBIT, Sonja Zwazl, WK NÖ, Walter Ruck, WK Wien, Sarah Gillessen, Arthur D. Little, Jan Trionow, Drei „Die EU-Datenschutzgrundverordnung ist nahezu bewältigt – jetzt sind weitere Datensicherheit und die Digitalisierung aller betrieblichen Prozesse in Österreichs Unternehmen das wichtigste Ziel”, so Alfred Harl, Obmann des Fachverbands Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT). Wichtiger Ausgangspunkt und Wissens-Tool ist dabei eine vom Fachverband UBIT der WKÖ initiierte, mit starker Beteiligung der Wirtschaftskammern in den Bundesländern, Hutchison Drei Austria sowie des Institut für KMU-Management der Wirtschaftsuniversität Wien, unter der Leitung von Arthur D. Little Austria zum zweiten Mal durchgeführte Studie, zum Status der digitalen Transformation österreichischer KMU.
„Der Großteil der befragten KMU über sieben Branchen hinweg befindet sich im Bereich ‚Digitaler Neuling‘ oder ‚Digital bewusst‘. Die Branchen Banken und Versicherungen sowie Information und Consulting sind am stärksten digitalisiert. In anderen Bereichen gibt es Aufholbedarf“, erklärt Studienleiterin Sarah Gillessen.
Die größte Herausforderung 2018 war und ist für 54 Prozent der befragten KMU die neue Datenschutzgrundverordnung. Datensicherung hat für 40 Prozent der Unternehmen Top-Priorität, dahinter folgen der eigene Webauftritt und Internet Banking. 53 Prozent der Unternehmen geben an, dass sie die Daten in der eigenen Betriebsstätte speichern, weitere 21 Prozent legen Wert auf einen Datenspeicher in Österreich und 17 Prozent wollen einen Datenspeicher in Europa.
Die voranschreitende Digitalisierung wird von zwei Drittel der Befragten als Chance zur Gewinnung von Neukunden gesehen; die Hälfte der Befragten hofft auf Kostenersparnis. Zusätzlich geben die Unternehmen an, dass Webseiten auf mobilen Endgeräten für Kundenakquise am besten funktionieren. Auffallend ist, dass eher jene Branchen mit einem niedrigen Digitalisierungsindex einen Beschäftigungsrückgang durch die Digitalisierung erwarten, während 18 Prozent im vorderen Indexbereich angesiedelte Unternehmen häufiger einen Anstieg der Beschäftigung voraussehen.
Neben Chancen zeigt die Studie auch, welche Herausforderungen KMU in der digitalen Veränderung sehen: Als größte Hindernisse wurden fehlendes Know-how und fehlende Informationen zur Digitalisierung sowie die fehlenden finanziellen Ressourcen angegeben. 43 Prozent wünschen sich für die Zukunft bessere rechtliche Rahmenbedingungen.