Customer Analytics bietet auch für den Mittelstand großes Potential.
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Christian Piffer, Mayato: „Viele Unternehmen haben mittlerweile realisiert, dass sie auf einem wahren Schatz an Daten sitzen, der jedoch vielfach noch ungenutzt bleibt“
Unternehmer und Manager treffen täglich wichtige Entscheidungen. Oftmals müssen sie sich dabei – mangels aussagekräftiger Daten – auf vage Erfahrungswerte oder ihr Bauchgefühl verlassen. Dabei würden die meisten Unternehmen selbst über wertvolle Datenbestände verfügen. Werden diese Daten richtig aufbereitet und analysiert, haben sie das Potenzial, dem Unternehmen signifikante strategische Wettbewerbsvorteile zu eröffnen, die sich nicht zuletzt positiv auf die Vertriebs- und Umsatzzahlen niederschlagen.
Analytics ist längst mehr als ein Trendthema oder reines Schlagwort. „Viele Unternehmen haben mittlerweile realisiert, dass sie auf einem wahren Schatz an Daten sitzen, der jedoch vielfach noch ungenutzt bleibt. Hier drängt sich der Vergleich mit einer Schatztruhe auf, die erst dann wirklich wertvoll ist, wenn man auch im Besitz des passenden Schlüssels ist“, so Christian Piffer, Managing Consultant beim Analytics-Anbieter
Mayato.
Brennende Fragen, konkrete Antworten. Wie können Kundenabwanderungen verhindert werden? Wie können Werbekampagnen noch effizienter gestaltet werden? Welche Kunden sind betrugsanfällig? Diese und viele weitere Fragen können mittels intelligenter Algorithmen schlüssig beantwortet werden. „Kundendaten in entscheidungsrelevantes Wissen zu verwandeln ist vor allem für jene Unternehmen wichtig, die in Branchen tätig sind, in denen es starken Wettbewerb und einen intensiven Kampf um den Konsumenten gibt“, konkretisiert Piffer, der aus der Praxis zu berichten weiß, dass Customer Analytics nicht nur in Großkonzernen angewandt wird, sondern mittlerweile auch die mittelständische Wirtschaft erreicht hat.
Wie die Wetterlage das Kaufverhalten beeinflusst. Oftmals kombinieren die Experten, sogenannte Data Scientists, im Rahmen von Customer Analytics-Projekten auch bestehende Unternehmensdaten mit externem Datenmaterial, um somit etwa vertriebsrelevante Korrelationen und Zusammenhänge aufzudecken. „Kürzlich haben wir beispielsweise Wetterdaten in das Data Warehouse eines deutschen Handelsunternehmens integriert. Die nachfolgende Analyse ergab, dass konkrete Zusammenhänge zwischen der jeweiligen Wetterlage an den einzelnen Standorten und den Umsätzen in den unterschiedlichen Produktgruppen bestehen“, so Piffer. Die auf diese Weise gewonnenen Erkenntnisse wurden in weiterer Folge strategisch genutzt, um individuelle, auf der Wetterlage basierende Marketingaktivitäten zu setzen.
Die Analytics-Lösungen eignen sich für Unternehmen aller Branchen und sie sind auf die jeweiligen Bedürfnisse individuell ausgerichtet. So wurde Mayato beispielsweise von der deutschen Polizei beauftragt, im Zuge von Predictive Policing den effizienten Einsatz von Einsatzkräften bei Fußballspielen vorherzusagen. Durch die Verknüpfung von Daten wie Einsatzberichten, Wetterdaten und Details der Mannschaften können Prognosen zur Vermeidung von Auseinandersetzungen erstellt werden. „Auch in den Bereichen IT und Industrie ist Analytics mittlerweile oft nicht mehr wegzudenken“, erläutert Piffer, der für seine Kunden beispielsweise auch prognostiziert, wann und wie ihre IT das nächste Mal angegriffen wird, oder welche Maschine als nächstes ausfallen wird.
„Wir transferieren unser Wissen an den Kunden und bauen vor Ort Kompetenzen auf. Dadurch generieren wir einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil“, so Piffer, dessen Unternehmen unter anderem für Banken und Versicherungen, internationale Sportartikelbrands, deutsche Automobilhersteller sowie globale Industrie- und Pharmakonzerne tätig ist.