Alpenvereine kooperieren mit A1 bei der Breitband-Versorgung entlegener Berghütten.
Foto: A1
Breitband-Anbindung ermöglicht Betrieb eines WLAN und optional einer lokal begrenzten Mobilfunkzelle (Bild: Lamsenjochhütte)
Mit rund 600 Hütten bieten der Österreichische und Deutsche Alpenverein Schutz, Unterkunft und Gastronomie in den alpinen Regionen. Mit den Jahren sind auch die Ansprüche der Bergsportler bezüglich Erreichbarkeit und Verbindung mit dem Internet deutlich gestiegen. Die beiden Alpenvereine haben daher gemeinsam mit
A1 eine Initiative gestartet, Mobilfunkempfang und Breitband-Internet über Wiresless LAN auch an entlegenen Berghütten ind en Alpen auf kostengünstige Weise zu ermöglichen.
Herkömmliche Sendeanlagen unwirtschaftlich.
„Die Errichtung herkömmlicher Sendeanlagen in unbewohnten Gebieten ist unwirtschaftlich und auch aus betrieblicher Sicht oft nicht möglich, da geeignete Zufahrtswege und die Energieversorgung ein Problem darstellen. Für bewirtschaftete Berghütten ist aber Zugang zum Internet und zum Telefonnetz äußerst wichtig, sei es zur Benachrichtigung von Freunden, zur Information über die aktuelle Wetterentwicklung oder zur Verständigung bei Notfällen“, so A1-Technikvorstand Marcus Grausam.
Breitband und Mobilfunk via LTE und Satellit.
A1 hat zwei Produkte im Portfolio, die auch entlegene Standorte auf kostengünstige Weise mit Breitband-Internet und Mobiltelefonie versorgen können: LTE-Internet verstärkt mit Hilfe von fix montierten Außenantennen Signale von 4G/LTE Mobilfunkstationen in der Umgebung, deren Empfang für Handys jedoch zu schwach sind. Ein spezielles Modem bringt Breitband-Internet über WLAN zu den Hüttengästen. Auf Wunsch ermöglicht Cloud Managed LAN ein separates WLAN für Büroarbeiten und die Verwaltung der Netzwerkeinstellungen. Die Kosten für die Installation und die notwendige Ausrüstung betragen nur wenige hundert Euro und werden von einem Installationspartner vorgenommen. Ein Beispiel für die Installation
von A1 LTE-Internet ist die Glungezerhütte in den Tuxer Alpen in Tirol.
In Regionen, in denen selbst mit Außenantennen keine auswertbaren Signale von Mobilfunkstationen bestehen, kommt Sat-Internet zum Zug. Mit Hilfe einer kleinen Parabolantenne erfolgt der Zugang zum Internet über Satellit. Die Lamsenjochhütte der DAV-Sektion Oberland im östlichen Karwendelgebirge wurde als erste Hütte im Rahmen der Kooperation mit Sat-Internet versorgt.
Information ist kostbares Gut.
„Mit der Kooperation bieten wir unseren Sektionen die Möglichkeit, ein stabiles Kommunikationsnetz auch auf entlegenen Hütten anzubieten. Gerade in den Bergen ist aktuelle Information ein kostbares Gut“, so Peter Kapelari, Generalsekretär-Stellvertreter des ÖAV.
A1 errichtet im Rahmen der Kooperation auf Wunsch eine lokale Mobilfunkstation, die bis zu 8 Kunden gleichzeitig Mobilfunkempfang in der Hütte ermöglicht.