Enge Anbindung des Engineerings an das PdM spart Zeit und Fehler.
Foto: Aucotec
Die Verknüpfung von Engineering und PdM erkennt drohende Ausfälle vorab
CAE-Anbieter
Aucotec zeigt, wie bei der Konfiguration von vorausschauender Wartung die konsistente Anbindung des Engineeringsystems viel Aufwand spart und Fehler reduziert. Dazu lässt sich die datenbankbasierte Software Engineering Base (EB) des Anbieters als zentrale Quelle nutzen, die sowohl das Produktdatenmanagement (PdM) als auch das Leitsystem parallel mit Daten versorgt. PdM-Systeme sind Big data-Applikationen, die aus der Analyse der laufend vom Leitsystem gesendeten Livedaten optimierte Wartungsintervalle errechnen oder einen drohenden Ausfall vorab erkennen.
Für die Analyse ist die richtige Interpretation der gemessenen Zustandsdaten Voraussetzung. Dazu muss das PdM-System aber zunächst verstehen, dass der Wert x zu Signal y etwa einen bestimmten Druck an einem bestimmten Sensor bedeutet und nicht etwa eine Temperatur. Dieses Wissen erhält das PdM mit der Aucotec-Lösung direkt aus der Softwareplattform EB. Bislang mussten die Engineering-Informationen händisch oder über mühselig zu füllende Listen und diverse Interfaces eingelesen werden. Das bedeutet einen enormen Aufwand für häufig 50.000 und mehr Leitsystem-Signale, selbst ohne die üblichen Anlagen-Änderungen im Betrieb.
Die enge Anbindung an das PdM ist möglich, weil EB abstrakte Objekte darstellen kann, etwa Messtypen wie Bar oder Grad Celsius, die unterhalb eines Sensors eingeordnet werden. Die Engineering-Plattform EB ist nicht nur die „Single Source of Truth“ aller technischen Daten einer Anlage, sondern auch ihrer Übertragungscharakteristik. Diese Festlegungen lassen sich gleichzeitig für die Leitsystem- und PdM-Konfiguration nutzen. So kann das PdM Livedaten ohne Zusatzaufwand stets eindeutig interpretieren.