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Auf der AWS re:Inforce 2025 in Philadelphia hat Amazon Web Services mehrere neue Sicherheitslösungen vorgestellt. Im Zentrum stehen der neue AWS Security Hub, eine verbesserte Analyse durch AWS Shield und erweiterte Bedrohungserkennung für Container mit Amazon GuardDuty.
Foto: AWS
Amy Herzog, Vice President and Information Security Officer, AWS
Die Sicherheitskonferenz AWS re:Inforce 2025 versammelte in Philadelphia internationale Expert*innen, Partner und Entwickler, um sich über die aktuellen Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit – insbesondere im Kontext generativer KI – auszutauschen. Im Rahmen der Konferenz hat Amazon Web Services (AWS) eine Reihe neuer Sicherheitsfunktionen vorgestellt, die Unternehmen helfen sollen, ihre Cloud-Infrastrukturen noch effizienter und proaktiver zu schützen.
Mit dem neuen AWS Security Hub erhalten Unternehmen ein zentrales Tool zur Priorisierung und Reaktion auf Sicherheitsrisiken. Der Dienst fungiert als „Sicherheits-Kommandozentrale“: Er verknüpft verschiedene Arten von Sicherheitswarnungen und Schwachstellen und bietet so ein ganzheitliches Bild des Sicherheitsstatus einer Organisation.
„Security Hub hilft Sicherheitsteams, ihre kritischsten Risiken zu erkennen und schneller zu handeln“, verspricht AWS im offiziellen Blogpost. Durch die konsolidierte Darstellung der Daten entfällt der Aufwand, Informationen aus verschiedenen Quellen manuell zusammenzutragen. Der Security Hub ist ab sofort als Preview für AWS-Kunden verfügbar.
Mit einer neuen Funktion erweitert AWS Shield seine Schutzmöglichkeiten: Der Dienst erkennt künftig proaktiv Schwächen in der Netzwerkkonfiguration, noch bevor sie von Angreifern ausgenutzt werden können. Dazu zählt etwa die Identifikation von Risiken durch SQL-Injektionen oder DDoS-Attacken.
Shield erstellt automatisiert eine Übersicht über sicherheitsrelevante Ressourcen und visualisiert Bedrohungen nach Schweregrad. Kunden erhalten über ein Dashboard nicht nur Transparenz, sondern auch klare Handlungsanweisungen. Unterstützt werden sie dabei durch Amazon Q, das bei der Navigation durch Sicherheitseinstellungen hilft.
Amazon GuardDuty wurde um Funktionen zur erweiterten Bedrohungserkennung in Amazon EKS-Umgebungen ergänzt. Die Lösung analysiert dabei nicht nur einzelne Vorfälle, sondern erkennt zusammenhängende Angriffsmuster, die über verschiedene Ebenen hinweg stattfinden können.
Quelle: AWS
„Mit dieser Erweiterung wird die Komplexität von Container-basierten Angriffen besser erfasst – von Audit-Logs über Laufzeitverhalten bis hin zu Cloud-Aktivitäten“, erklärt AWS Vice President Amy Herzog. Diese verbesserte Analyse senkt den Aufwand für Sicherheitsanalysten und steigert die Effektivität bei der Abwehr echter Bedrohungen.