Der Security-Operations-Anbieter Arctic Wolf hat mit Amazon Web Services (AWS) eine strategische Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Ziel ist es, die Aurora Platform und das KI-gestützte Security Operations Center (SOC) des Unternehmens weiter auszubauen und Sicherheitsoperationen weltweit zu optimieren.
Foto: Arctic Wolf
Dan Schiappa, President, Technology and Services bei Arctic Wolf
Arctic Wolf, Anbieter von Security-Operations-Lösungen, hat eine strategische Kooperationsvereinbarung (Strategic Collaboration Agreement, SCA) mit Amazon Web Services (AWS) bekanntgegeben. Die Vereinbarung soll die Leistungsfähigkeit der Aurora Platform – einer auf KI basierenden Sicherheitsplattform – erweitern und den Betrieb des globalen Security Operations Center (SOC) auf eine neue Stufe heben. Mehr als 10.000 Kunden weltweit nutzen bereits die Plattform, die auf der Cloud-Infrastruktur von AWS basiert.
Die Aurora Platform verarbeitet laut Arctic Wolf über neun Billionen Sicherheitsereignisse pro Woche. Sie integriert Telemetriedaten aus AWS-Umgebungen, SaaS-Anwendungen und On-Premises-Systemen, um eine einheitliche Sicherheitsdatenbasis zu schaffen. Diese Normalisierung der Daten soll die Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen in Echtzeit ermöglichen und zugleich operative Komplexität verringern.
„Die Technologien von AWS sind entscheidend für den Aufbau einer der größten und skalierbarsten Security-Operations-Plattformen der Branche. Durch die Nutzung der AWS-Cloud-Infrastruktur können wir die Aurora Platform in großem Maßstab bereitstellen, Telemetriedaten aus unterschiedlichen Umgebungen vereinheitlichen und Sicherheit für Organisationen weltweit einfacher und effektiver machen“, erklärt Dan Schiappa, President, Technology and Services bei Arctic Wolf. „Diese Zusammenarbeit ist die Grundlage unserer Innovationskraft und unserer Fähigkeit, eines der größten kommerziellen SOCs der Welt zu betreiben und gleichzeitig neue Wege zu entwickeln, um Organisationen beim Schutz ihrer Daten zu unterstützen.“
Mit der Vereinbarung vertiefen beide Unternehmen ihre technologische Zusammenarbeit. Arctic Wolf setzt auf die AWS-Cloud, um Telemetriedaten aus unterschiedlichen Quellen – darunter Endpoints, Cloud-Anwendungen, Identity-Systeme und Firewalls – in einer zentralen Umgebung zusammenzuführen. Diese technische Basis dient als Rückgrat für das KI-gestützte SOC und die interne KI-Suite Alpha AI.
Alpha AI nutzt Millionen Stunden realer SOC-Erfahrung und einen umfangreichen Datensatz an Sicherheits-Telemetrie. Damit sollen Analyseprozesse beschleunigt, Fehlalarme reduziert und Entscheidungen in Echtzeit unterstützt werden – sowohl in den Arctic-Wolf-eigenen SOCs als auch in den IT-Teams der Kunden.
AWS liefert die Cloud- und Dateninfrastruktur, die für die Skalierung der Plattform notwendig ist. Die Integration zentraler AWS-Telemetriedaten und die Unterstützung des Open Cybersecurity Schema Framework (OCSF) ermöglichen es Arctic Wolf, eine einheitliche Sicht auf sicherheitsrelevante Informationen zu schaffen.
Laut AWS-Vertreterin Allison Johnson soll die Partnerschaft es Sicherheitsorganisationen ermöglichen, „kritische Daten zu zentralisieren und auf neue Bedrohungen schneller und präziser zu reagieren“.
Auch Kundenunternehmen wie Custom Ink profitieren nach eigenen Angaben von der engeren Verzahnung: Die durchgängige Überwachung von Cloud-Umgebungen erleichtere die Erkennung und Abwehr von Angriffen, was die betriebliche Sicherheit verbessere.
Mit dem Strategic Collaboration Agreement festigen Arctic Wolf und AWS ihre Position im globalen Markt für Cloud-Sicherheit. Während AWS die technologische Basis liefert, konzentriert sich Arctic Wolf auf die Weiterentwicklung seiner KI-gestützten Sicherheitslösungen. Ziel ist eine höhere Effizienz in Security-Operations-Prozessen und eine verbesserte Abwehrfähigkeit gegenüber komplexen Cyberbedrohungen.
Weitere Informationen zur Kooperation finden Sie bei Artic Wolf unter https://arcticwolf.com/de/partnerships/aws/ .