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DeepL erweitert seine KI-Sprachtechnologie um die interaktive Funktion Clarify. Sie ermöglicht es Nutzern, mehrdeutige Textstellen gezielt anzupassen und so die Qualität von Übersetzungen zu optimieren. CEO Jaroslaw Kutylowski sieht in der Neuerung einen Schritt hin zu einer dialogorientierten KI-Nutzung.
Foto: DeepL
„KI entwickelt sich zunehmend zu einem unverzichtbaren Sparringspartner im Berufsleben. Genau dafür haben wir die Clarify-Funktion entwickelt: Sie bietet einen personalisierten Ansatz für die Interaktion mit der DeepL-Plattform während des gesamten Übersetzungsprozesses“, erklärt CEO Jaroslaw Kutylowski.
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CTO Sebastian Enderlein
DeepL hat die Einführung von Clarify bekannt gegeben, einer neuen Funktion, die Nutzern interaktive Bearbeitungsvorschläge für präzisere Übersetzungen bietet. Die Technologie basiert auf DeepLs spezialisierten Large Language Models (LLMs) und erlaubt es, sprachliche Nuancen und Kontexte noch besser zu erfassen. Damit reagiert das Unternehmen auf die wachsenden Anforderungen seiner über 200.000 Geschäftskunden weltweit.
Die Clarify-Funktion ermöglicht es Nutzern, spezifische Anpassungen an Übersetzungen vorzunehmen. Bei mehrdeutigen Passagen schlägt das System gezielt Änderungen vor und stellt Kontextfragen zu Aspekten wie Terminologie, Geschlecht oder kulturellen Bezügen. Dies soll insbesondere Fachkräfte in regulierten Branchen wie Recht und Fertigung unterstützen, wo sprachliche Präzision essenziell ist.
„KI entwickelt sich zunehmend zu einem unverzichtbaren Sparringspartner im Berufsleben. Genau dafür haben wir die Clarify-Funktion entwickelt: Sie bietet einen personalisierten Ansatz für die Interaktion mit der DeepL-Plattform während des gesamten Übersetzungsprozesses“, erklärt CEO Jaroslaw Kutylowski.
Mit „Clarify“ setzt DeepL verstärkt auf eine interaktive Nutzung seiner Plattform. Anders als herkömmliche Übersetzungs-KI, die lediglich Ergebnisse liefert, bindet Clarify die Nutzer aktiv ein. Die Funktion erkennt potenzielle Unklarheiten eigenständig und generiert entsprechende Anpassungsvorschläge – ein Ansatz, der sich von rein statischen Modellen unterscheidet. CTO Sebastian Enderlein sieht hierin eine zukunftsweisende Entwicklung: „Dies ist aus technologischer Sicht ein enormer Meilenstein für unser Unternehmen und erst der Anfang einer Reihe aufregender Innovationen.“
Clarify steht ab sofort DeepL Pro-Nutzern weltweit im Web-Übersetzer zur Verfügung. Aktuell werden Übersetzungen zwischen Deutsch und Englisch unterstützt, weitere Sprachkombinationen sollen folgen. DeepL plant zudem, die Funktion kontinuierlich weiterzuentwickeln, um noch differenziertere Anpassungen zu ermöglichen.
Mit dieser Erweiterung festigt DeepL seine Position als einer der führenden Anbieter im Bereich KI-gestützter Sprachlösungen. Das Unternehmen setzt dabei verstärkt auf eine Kombination aus hochspezialisierter KI und menschlicher Expertise, um den steigenden Anforderungen an präzise und kontextbezogene Übersetzungen gerecht zu werden.