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Die Augmented World Expo (AWE) EU 2024 brachte führende Köpfe und Unternehmen der Extended Reality (XR) nach Wien. Mit über 2.000 Teilnehmern, 120 Ausstellern und 125 Rednern bot die Veranstaltung einen umfassenden Einblick in aktuelle Anwendungen und zukünftige Entwicklungen der XR-Technologie. In den Diskussionsforen und Vorträgen standen neben technischen Innovationen auch praktische Einsatzmöglichkeiten und gesellschaftliche Fragen im Mittelpunkt.
Foto: AWE Ori Inbar eröffnet mit seiner Keynote die AWE 2024 Europe in Wien Foto: AWE Die Eröffnungs-Keynote der AWE 2024 Europe Konferenz in Wien Wien wurde für drei Tage zum Zentrum der globalen XR-Community, als die AWE EU 2024 ihre Tore öffnete. Ori Inbar, Mitbegründer von AWE, eröffnete die Konferenz mit seiner Keynote. Besondere Aufmerksamkeit galt der zunehmenden Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in XR-Anwendungen. KI-gestützte XR-Systeme revolutionieren bereits heute Branchen wie Bildung, Fertigung und Gesundheitswesen, werfen jedoch auch Fragen nach Ethik, Datenschutz und gesellschaftlicher Verantwortung auf.
Die Eröffnungsreden betonten die Bedeutung von XR für die digitale Transformation und machten klar, dass diese Technologien weit über spielerische Anwendungen hinausgehen. Als Veranstaltungsort bot Wien nicht nur eine moderne Infrastruktur, sondern auch eine zentrale Lage, die Teilnehmer aus ganz Europa zusammenführte.
Am zweiten Konferenztag lag der Fokus auf konkreten Praxisbeispielen, die zeigten, wie XR-Technologien bereits heute in verschiedenen Branchen eingesetzt werden:
Volvo Trucks demonstrierte Virtual-Reality-Trainingsprogramme für die technische Ausbildung. Durch simulierte Szenarien können Mechaniker realistische Fehlerbehebungen üben, ohne physischen Zugang zu Fahrzeugen zu benötigen. Dies spart Kosten und erhöht die Sicherheit während der Schulung.
SynergyXR und VESTAS Wind Systems stellten skalierbare XR-Lösungen für Unternehmen vor. Diese Anwendungen ermöglichen es, komplexe Maschinen und Prozesse virtuell darzustellen, was Schulungen und die Zusammenarbeit zwischen Teams an verschiedenen Standorten erleichtert.
Die European Space Agency (ESA) zeigte, wie sie Virtual Reality nutzt, um die Komplexität von Raumfahrttechnologien verständlich zu machen. In Zusammenarbeit mit RTC Antwerpen wurden immersive Lernmodule entwickelt, die wissenschaftliche Themen wie Schwerelosigkeit oder Planetenforschung interaktiv erlebbar machen.
Diese Beispiele verdeutlichten, wie XR-Technologien nicht nur Effizienz und Sicherheit verbessern, sondern auch neue Möglichkeiten für Bildung und Zusammenarbeit schaffen.
Ein besonderes Highlight der AWE EU 2024 war der Start-up Pitch Wettbewerb, bei dem junge Unternehmen ihre XR-Ideen präsentieren konnten. Beyond Words, ein französisches Start-up, gewann den Titel „Start-up to Watch“. Ihre Lösung kombiniert KI und Virtual Reality, um Sprachlernprozesse immersiver und effektiver zu gestalten – ein innovativer Ansatz, der Bildungstechnologien auf ein neues Niveau hebt.
Die mittlerweile zum 15. Mal verliehenen renommierten Auggie Awards, die als eine der wichtigsten Auszeichnungen in der XR-Branche gelten, wurden in mehreren Kategorien vergeben. Die Sieger 2024 waren:
Snap AR erhielt den „Best in Show Auggie Award“ für ihre herausragenden Entwicklungen im Bereich Augmented Reality. Ihr Ansatz, AR als Werkzeug für visuelle Kommunikation und interaktive Erlebnisse zu nutzen, überzeugte die Jury.
proHolz Steiermark wurde mit dem „Best in Show Playground Auggie Award“ ausgezeichnet. Das Projekt verbindet XR-Technologie mit traditionellem Holzbau, um architektonische Projekte sowohl digital zu planen als auch besser erlebbar zu machen.
Diese Auszeichnungen unterstreichen die Bandbreite der XR-Anwendungen – von Unterhaltung und Kommunikation bis hin zu Architektur und Industrie.
Nach dem Erfolg der AWE EU 2024 wurde Wien erneut als Austragungsort für die nächste Konferenz ausgewählt. Die AWE EU 2025 wird am 19. und 20. November 2025 stattfinden. Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen, um noch mehr Teilnehmer und Aussteller anzuziehen.
Die Entscheidung, Wien wieder als Veranstaltungsort zu wählen, liegt in der Kombination aus zentraler Lage, moderner Infrastruktur und einem wachsenden Technologie-Ökosystem begründet. Die Stadt bietet die ideale Umgebung für internationale Kooperationen und technologische Innovation.