Mit der neuen Ausbildung zum „KI-Manager“ bringt die CIS Certification & Information Security Services GmbH erstmals ein nach ISO 42001 ausgerichtetes Qualifizierungsprogramm nach Österreich. Das Angebot soll Unternehmen dabei unterstützen, Künstliche Intelligenz rechtskonform, sicher und ethisch fundiert einzusetzen – im Einklang mit dem neuen EU AI Act.
Foto: CIS / Ela Angerer
Harald Erkinger, Geschäftsführer der CIS - Certification & Information Security Services GmbH,
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) verändert Unternehmensprozesse rasant. Gleichzeitig wächst der Druck, die Technologie verantwortungsvoll, sicher und gesetzeskonform zu implementieren. Um diese Lücke zwischen technologischem Fortschritt und regulatorischen Anforderungen zu schließen, führt die CIS Certification & Information Security Services GmbH eine neue, international normierte Ausbildung für KI-Manager ein. Grundlage bildet die ISO/IEC 42001 – der weltweit erste Standard für Managementsysteme im Bereich Künstlicher Intelligenz.
Die ISO 42001 gilt als globaler Referenzrahmen für vertrauenswürdige und regelkonforme KI-Systeme. Sie soll sicherstellen, dass Unternehmen ethische Prinzipien, rechtliche Vorgaben und technische Anforderungen in einem integrierten Managementsystem vereinen können. „Was ISO 9001 für Qualität und ISO 27001 für Informationssicherheit ist, wird ISO 42001 für Künstliche Intelligenz“, erklärt CIS-Geschäftsführer Harald Erkinger.
CIS Certification, spezialisiert auf Informationssicherheit, Datenschutz und IT-Risikomanagement, hat das Zertifikat bereits erstmals an ein österreichisches Unternehmen vergeben. Mit der neuen Ausbildung erweitert das Unternehmen sein Angebot nun um einen praxisorientierten Ansatz zur normgerechten Implementierung von KI-Systemen.
Seit dem 1. Februar 2025 gilt der EU AI Act – die weltweit erste umfassende Regulierung für Künstliche Intelligenz. Er verpflichtet Unternehmen, Risiken zu bewerten, Mitarbeiter zu schulen und transparente Prozesse sicherzustellen. Damit steigt der Bedarf an Fachkräften, die rechtliche, ethische und technische Anforderungen in Einklang bringen können.
„Die Lücke zwischen den schnell wachsenden Anforderungen im KI-Management und dem dafür notwendigen Fachwissen ist derzeit enorm“, so Erkinger. Viele Unternehmen suchten nach Orientierung, insbesondere bei Themen wie Risiko-Klassifizierung, Datenschutz oder menschlicher Aufsicht über KI-Systeme. Die neue Ausbildung soll hier gezielt ansetzen.
Das von CIS entwickelte Ausbildungsprogramm zum „KI-Manager“ dauert drei Tage und kombiniert theoretisches Wissen mit praktischen Übungen. Teilnehmer erarbeiten dabei eine individuelle KI-Roadmap für ihr eigenes oder ein fiktives Unternehmen.
Das Curriculum integriert Inhalte aus der ISO 42001, rechtliche Grundlagen des EU AI Act sowie psychologische und ethische Aspekte des KI-Einsatzes. Mitwirkende sind unter anderem Rechtsexperten der Wirtschaftsuniversität Wien sowie erfahrene KI- und Sicherheitsberater. Ziel ist es, Führungskräfte, IT-Verantwortliche und Projektmanager in die Lage zu versetzen, KI-Systeme sicher, nachvollziehbar und wertschöpfend zu steuern.
Die erste Ausbildung startet am 1. Dezember 2025.