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Infineon Technologies hat sich im globalen Markt für Mikrocontroller an die Spitze gesetzt. Laut einer aktuellen Studie von Omdia steigerte das Unternehmen seinen Marktanteil im Jahr 2024 auf 21,3 Prozent und verzeichnete damit den größten Zuwachs unter den Wettbewerbern.
Foto: Infineon
PSOC microcontroller
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Andreas Urschitz, Chief Marketing Officer und Vorstandsmitglied bei Infineon.
Der Mikrocontrollermarkt ist ein entscheidender Bereich der Halbleiterindustrie, der viele Branchen von der Automobilindustrie bis zur industriellen Automatisierung beeinflusst. Infineon hat durch kontinuierliche Innovation und strategische Marktpositionierung die Führung in diesem Segment übernommen. Die aktuelle Marktstudie von Omdia unterstreicht diesen Erfolg mit deutlichen Wachstumszahlen.
Infineon konnte seinen Marktanteil innerhalb eines Jahres von 17,8 Prozent auf 21,3 Prozent steigern. Dieser Zuwachs von 3,5 Prozentpunkten ist der größte unter den konkurrierenden Unternehmen.
Andreas Urschitz, Chief Marketing Officer und Vorstandsmitglied bei Infineon erklärt: „Dass wir unsere Position weiter verbessern konnten, unterstreicht die Stärke unseres überlegenen Produktportfolios sowie unserer nutzerfreundlichen Entwicklungs-Tools, die die Erwartungen unserer Kunden übertreffen.“ Zudem hebt er hervor, dass Infineon sich in den vergangenen zehn Jahren wiederholt besser als der Gesamtmarkt entwickelt habe und Marktanteile gewinnen konnte: „Unsere hochfunktionalen und effizienten Systemlösungen bilden das Herzstück vieler Innovationen, die die Dekarbonisierung und Digitalisierung vorantreiben.“
Seit 2015 wuchs Infineons Mikrocontroller-Sparte im Durchschnitt um 13 Prozent pro Jahr, während der Gesamtmarkt lediglich eine jährliche Wachstumsrate von 4 Prozent aufwies. Bereits 2023 übernahm das Unternehmen die Spitzenposition im Bereich der Automotive-Mikrocontroller. Nun konnte Infineon seine Führung auf den gesamten Mikrocontrollermarkt ausweiten.
Mikrocontroller spielen eine zentrale Rolle in modernen Technologien. Sie steuern Systeme in Fahrzeugen, ermöglichen vernetzte IoT-Anwendungen und optimieren industrielle Prozesse. Infineon bietet mit Produktfamilien wie AURIX, TRAVEO, PSOC und XMC eine breite Auswahl an Lösungen für unterschiedlichste Einsatzbereiche.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Weiterentwicklung von Mikrocontrollern für softwaredefinierte Fahrzeuge. In diesem Zusammenhang plant Infineon die Einführung einer neuen Automotive-Mikrocontroller-Familie auf Basis von RISC-V unter der Marke AURIX. „Wir sind stolz darauf, als erstes Halbleiterunternehmen einen RISC-V-basierten Mikrocontroller für den Automotive-Markt anzukündigen. Diese neue Familie wird die komplexen Rechenanforderungen von softwaredefinierten Fahrzeugen adressieren“, betont Urschitz.
Auf der Embedded World 2025 präsentiert Infineon seine neuesten technologischen Fortschritte. Neben der neuen RISC-V-basierten Mikrocontroller-Familie stellt das Unternehmen auch Innovationen in der PSOC-Mehrzweck-Produktfamilie vor. Diese umfassen Weiterentwicklungen in der Motorsteuerung sowie neue Sensorlösungen, die kapazitive, induktive und flüssigkeitsbasierte Sensorik in einem einzigen Mikrocontroller vereinen.
„Unsere neuesten Entwicklungen unterstreichen unser Ziel, Innovationen voranzutreiben und unseren Kunden die besten Lösungen für ihre Herausforderungen zu bieten“, sagt Urschitz. „Wir setzen konsequent auf Effizienz, Leistungsfähigkeit und Sicherheit – Faktoren, die in einer zunehmend vernetzten Welt immer wichtiger werden.“
Die kontinuierliche Weiterentwicklung seiner Produkte und die gezielte Investition in neue Technologien haben Infineon an die Spitze des Mikrocontrollermarktes gebracht. Mit einem klaren Innovationsfahrplan und einer breiten Produktpalette ist das Unternehmen gut aufgestellt, um diese Position langfristig zu behaupten.