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Eine aktuelle Studie von Keeper Security zeigt, dass Künstliche Intelligenz (KI) zu einer neuen Generation von Cyberangriffen führt. Phishing- und Smishing-Attacken werden durch KI schwerer zu erkennen, was IT-Verantwortliche weltweit vor neue Herausforderungen stellt.
Foto: Keeper Security
Bedrohungen und Lücken aus Sicht der IT Führungskräfte
Das Aufkommen Künstlicher Intelligenz (KI) verändert die Cybersicherheitslandschaft nachhaltig. Wie eine aktuelle Studie von Keeper Security zeigt, sind 84 Prozent der befragten IT- und Sicherheitsverantwortlichen der Meinung, dass Phishing- und Smishing-Angriffe, die durch KI unterstützt werden, deutlich schwerer zu erkennen sind als bisherige Bedrohungen. KI-gesteuerte Cyberangriffe werden immer ausgeklügelter, was Unternehmen dazu zwingt, ihre Strategien zur Abwehr weiterzuentwickeln.
Die Studie unterstreicht, dass Organisationen zunehmend auf Richtlinien zur Nutzung von KI setzen: 81 Prozent der befragten Unternehmen haben entsprechende Regelungen eingeführt. Dennoch bleibt eine erhebliche Unsicherheit bestehen. Besonders brisant ist, dass 51 Prozent der Sicherheitsverantwortlichen KI-basierte Angriffe als die größte Bedrohung für ihre Unternehmen ansehen. Trotz der Implementierung von Richtlinien zur KI-Nutzung gibt ein Drittel der Befragten zu, dass ihre Organisationen am wenigsten auf diese Art von Cyberangriffen vorbereitet sind. Dies zeigt eine deutliche Kluft zwischen theoretischer Vorbereitung und tatsächlicher Handlungsfähigkeit im Ernstfall.
Zusätzlich schätzen 77 Prozent der Führungskräfte, dass sie gut oder sehr gut über die Best Practices zur KI-Sicherheit informiert sind. Doch die Realität zeigt, dass dies oft nicht ausreicht, um die neuen, durch KI verstärkten Bedrohungen effektiv zu bekämpfen.
Als Reaktion auf die wachsenden Herausforderungen setzen Unternehmen auf verschiedene Schlüsselstrategien. Datenverschlüsselung spielt hierbei eine zentrale Rolle: 51 Prozent der IT-Leiter haben Verschlüsselung in ihre Sicherheitsmaßnahmen integriert, um sensible Daten zu schützen und potenziellen Schaden durch KI-gesteuerte Angriffe zu verhindern. Parallel dazu investieren 41 Prozent der Unternehmen in fortschrittliche Bedrohungserkennungssysteme, die auf die Früherkennung und Abwehr komplexer Angriffe abzielen.
Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Schulung der Mitarbeiter. Fast die Hälfte der befragten Unternehmen (45 Prozent) konzentriert sich darauf, ihre Angestellten durch Sensibilisierungsprogramme besser auf die veränderte Bedrohungslandschaft vorzubereiten. Gut geschulte Mitarbeiter können helfen, Phishing- und Smishing-Angriffe schneller zu erkennen und entsprechend zu reagieren, was die Sicherheitskultur im Unternehmen stärkt.
Die Studie hebt hervor, dass neben diesen Grundmaßnahmen auch fortschrittliche Sicherheitskonzepte wie Zero Trust und Privileged Access Management (PAM) eine Schlüsselrolle in der Verteidigung gegen KI-gesteuerte Bedrohungen spielen. Zero Trust stellt sicher, dass jedes Gerät und jeder Nutzer kontinuierlich überprüft wird, bevor auf kritische Systeme zugegriffen wird. PAM-Lösungen wie KeeperPAM helfen dabei, privilegierte Konten zu schützen, indem sie den Zugang zu sensiblen Daten und Systemen kontrollieren und überwachen.
Trotz der vielfältigen Sicherheitsstrategien bleibt die Cybersicherheit ein dynamischer Bereich. Unternehmen müssen kontinuierlich ihre Maßnahmen überprüfen und an die sich ständig verändernde Bedrohungslage anpassen. Die Kombination aus grundlegenden Cybersicherheitspraktiken und modernen Sicherheitsansätzen wie Zero Trust und PAM könnte entscheidend sein, um den fortschrittlichen, KI-gesteuerten Bedrohungen einen Schritt voraus zu bleiben.