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Mit neuen Services, Tools und Kooperationen baut Lenovo seine Hybrid-KI-Initiative aus. Ziel ist es, Unternehmen beim strukturierten und effizienten Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu unterstützen – über technische Infrastrukturen hinaus bis hin zur Schulung der Belegschaft und branchenspezifischen Anwendungsfällen.
Foto: Lenovo
Ken Wong, Executive Vice President und President der Solutions and Services Group bei Lenovo
Unternehmen investieren zunehmend in Künstliche Intelligenz – häufig jedoch ohne den erhofften Mehrwert. Laut einer aktuellen CIO-Studie von Lenovo berichten zwei Drittel der Unternehmen von fehlenden Renditen auf ihre KI-Ausgaben. Um diese Lücke zu schließen, bringt Lenovo neue Angebote auf den Markt, die nicht nur die Technik, sondern auch die Menschen und Prozesse in den Mittelpunkt stellen. Im Zentrum steht dabei das erweiterte „Hybrid AI Advantage“-Programm, das Unternehmen helfen soll, KI skalierbar und verantwortungsvoll einzusetzen.
Ein zentraler Baustein des erweiterten Angebots sind die Lenovo AI Adoption and Change Management Services. Diese sollen die Grundlage schaffen, um KI breiter in Unternehmen zu verankern. Dazu zählen ein AI People Readiness Assessment, das den Schulungsbedarf ermittelt, sowie rollenbasierte Trainings, die auf konkrete Tätigkeiten abgestimmt sind.
Mit gezielten Maßnahmen zur Einführung von Copilot-Technologien will Lenovo den praktischen Umgang mit KI im Arbeitsalltag erleichtern. Ein weiterer Fokus liegt auf der AI-Governance, bei der Führungskräfte und Mitarbeitende gemeinsam Regeln für den Einsatz von KI erarbeiten. Ken Wong, Executive Vice President und President der Solutions and Services Group bei Lenovo, betont:
„Damit KI ihren vollen Nutzen entfalten kann, braucht es eine klare Strategie, Fachwissen und die passende technische Grundlage.“
Lenovo zielt darauf, KI nicht nur in Pilotprojekten, sondern im alltäglichen Betrieb anwendbar zu machen. Dafür werden erprobte, anpassbare Lösungen angeboten, die auf Kooperationen mit unabhängigen Softwareanbietern (ISVs) basieren.
In der Hotellerie wird KI genutzt, um Abläufe zu optimieren und das Gästeerlebnis zu verbessern (Centific/NVIDIA).
Für die Arbeitssicherheit entstand mit Avathon ein System, das über vorhandene Kamerainfrastruktur die Einhaltung von PSA-Vorgaben überwacht.
Im Einzelhandel kommt mit WaitTime und Intel eine Lösung zum Einsatz, die Besucherströme analysiert und Wartezeiten minimiert.
In der Industrie hilft KI von Trifork und NVIDIA bei der automatisierten Qualitätskontrolle direkt an der Maschine.
Ein Kernstück der neuen Strategie ist der Aufbau skalierbarer, energieeffizienter KI-Infrastrukturen in Unternehmen. Lenovo setzt hierbei auf leistungsstarke Server wie den neuen ThinkSystem SR680a V4. Ausgestattet mit Intel Xeon 6 Prozessoren, acht NVIDIA Blackwell GPUs und weiteren Hochleistungskomponenten, liefert er laut Lenovo bis zu elfmal höhere Inferenzleistung bei LLMs als Vorgängermodelle.
Neben Hardware liegt ein Fokus auf vorkonfigurierten Plattformlösungen. Gemeinsam mit IBM wurde eine neue hybride KI-Plattform auf Basis von IBM watsonx und Red Hat OpenShift entwickelt. Sie soll Unternehmen dabei helfen, generative KI-Modelle zu entwickeln und zu betreiben.
Parallel dazu bietet Lenovo in Kooperation mit Cisco eine erweiterte Infrastrukturplattform an, die durch den Einsatz von Cisco Nexus-Switches und NVIDIA Spectrum-X-Technologie eine um bis zu 60 Prozent höhere Netzwerkleistung verspricht. Diese Systeme lassen sich flexibel in bestehende Rechenzentren integrieren oder für neue Umgebungen nutzen.
Lenovo baut sein Partnernetzwerk mit Cisco, IBM und NVIDIA gezielt aus, um Unternehmen nicht nur mit Technologie, sondern mit abgestimmten Gesamtlösungen zu unterstützen. Die sogenannten „AI Factories“ sollen dabei helfen, KI-Anwendungen effizient und nachhaltig zu betreiben – von der Datenverarbeitung bis zur praktischen Nutzung im Arbeitsalltag.