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Mit der Eröffnung einer eigenen Cloud-Region rund um Wien schafft Microsoft eine sichere, leistungsfähige digitale Infrastruktur für Unternehmen und Verwaltung in Österreich. Gleichzeitig kündigt das Unternehmen umfangreiche Schulungsinitiativen an, um die digitale Wettbewerbsfähigkeit des Landes nachhaltig zu stärken.
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Österreich erhält einen weiteren Schub in Richtung digitale Zukunft: Microsoft hat heute gemeinsam mit Staatssekretär Alexander Pröll offiziell die neue Rechenzentrumsregion im Großraum Wien angekündigt. Ab August 2025 wird sie den Zugang zu modernen Cloud- und KI-Technologien ermöglichen und gleichzeitig sicherstellen, dass Daten lokal und datenschutzkonform gespeichert werden können. Der Schritt ist Teil einer umfassenden Initiative zur Stärkung der digitalen Souveränität Europas und zur Förderung digitaler Kompetenzen im Land.
Die neue Cloud-Region mit drei Rechenzentren rund um Wien stellt einen strategischen Baustein für die technologische Zukunft des Landes dar. Sie bietet Unternehmen jeder Größe sowie der öffentlichen Verwaltung eine sichere, leistungsstarke Infrastruktur direkt vor Ort. Damit stärkt Microsoft nicht nur die digitale Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch die Innovationskraft des Wirtschaftsstandorts Österreich.
Foto: Microsoft/APA-Fotoservice/Juhasz
Im Bild v.l.n.r.: Hermann Erlach, General Manager, Microsoft Österreich; Staatssekretär Alexander Pröll, Bundeskanzleramt
„Der Einsatz von KI ist einer der wesentlichen Innovations- und Produktivitätstreiber für die heimische Wirtschaft“, betont Hermann Erlach, General Manager von Microsoft Österreich. „Die Kombination aus KI und Rechenzentren ermöglicht es, das volle Potenzial neuer Technologien auszuschöpfen. Microsoft ist seit 1991 mit einer eigenen Niederlassung in Österreich präsent. Mit der neuen Cloud-Region möchten wir gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern dazu beitragen, die digitale Transformation in Österreich weiter zu beschleunigen und den breiten verantwortungsvollen Einsatz von KI im Land zu fördern.“
Auch Staatssekretär Alexander Pröll sieht in der Investition einen bedeutenden Schritt: „Die Investition in das Rechenzentrum stärkt den Wirtschaftsstandort und schafft die Grundlage für Innovation. Gleichzeitig ist es ein starkes Bekenntnis zum Digitalstandort Österreich. Aber unser Ziel geht weiter: Wir müssen europäisch denken und national handeln. So wollen wir Österreich und Europa digital souverän machen. Das bedeutet, Technologien selbst in der Hand zu behalten und gemeinsam mit Partnern wie Microsoft im Dialog zu bleiben und Verantwortung für eine resiliente digitale Infrastruktur in Europa zu übernehmen.“
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Eine aktuelle Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts Economica verdeutlicht den volkswirtschaftlichen Nutzen von Cloud-Technologien. Demnach führt jede zusätzliche Stufe der Digitalisierung zu einer Umsatzsteigerung von durchschnittlich 8,3 Prozent. Die neue Cloud-Infrastruktur wird daher nicht nur kurzfristige Effekte durch ihren Aufbau mit sich bringen, sondern auch langfristig neue Arbeitsplätze, Innovationen und zusätzliche Wertschöpfung ermöglichen.
Auch der flächendeckende Einsatz von Künstlicher Intelligenz kann laut der Studie tiefgreifende Effekte erzielen: Bis zu 18 Prozent höhere Wertschöpfung sind durch KI realisierbar – vorausgesetzt, die digitale Infrastruktur ist leistungsfähig und sicher. Mit der neuen Rechenzentrumsregion liefert Microsoft die dafür nötige technische Grundlage.
Mit der lokalen Speicherung von Daten in Österreich vereinfacht Microsoft für seine Kunden die Einhaltung europäischer Datenschutzvorgaben wie der DSGVO sowie der NIS2-Richtlinie. Unternehmen können Microsoft-Dienste wie Azure, Microsoft 365 oder die Power Platform künftig mit minimalen Latenzen und höchstem Sicherheitsstandard direkt aus Österreich beziehen.
Florian Slezak, Cloud Region Lead bei Microsoft Österreich, erklärt: „Mit unserer neuen Cloud Region schaffen wir eine sichere und nachhaltige digitale Infrastruktur direkt in Österreich. Für Unternehmen und den öffentlichen Sektor bedeutet das: Sie behalten die volle Kontrolle über ihre Daten – lokal und datenschutzkonform – und können gleichzeitig auf die Innovationskraft und Skalierbarkeit der globalen Microsoft-Cloud mit geringen Latenzen zugreifen. Zugleich investieren wir breit in individuelle sowie Schulungsmaßnahmen für Unternehmen, um digitale Kompetenzen zu erwerben und aufzubauen. Denn nur Anwendung von Innovation schafft Nutzen und Mehrwert.“
Zudem wird der gesamte Energiebedarf der Rechenzentren bis Ende 2025 vollständig aus erneuerbarer Energie gedeckt. Microsoft arbeitet dabei mit dem Energieversorger VERBUND zusammen und nutzt unter anderem Strom aus Wasserkraftwerken wie Mayrhofen/Tuxbach und Freudenau.
Begleitend zur technischen Infrastruktur investiert Microsoft intensiv in die Aus- und Weiterbildung digitaler Fähigkeiten. Im Rahmen der Initiative „Mach heute Morgen möglich“ wurden seit 2022 bereits über 200.000 Menschen in Österreich geschult – in Zusammenarbeit mit mehr als 250 Unternehmen und Organisationen.
Bis Ende 2025 soll diese Zahl auf 300.000 geschulte Personen anwachsen. Dabei geht es nicht nur um Basiswissen, sondern auch um technische Zertifizierungen in zukunftsrelevanten Bereichen wie Cloud, KI und Cybersicherheit.
Die neuen Rechenzentren sind somit nicht nur ein technologisches, sondern auch ein gesellschaftliches Infrastrukturprojekt – mit dem Ziel, Österreichs Bevölkerung auf eine zunehmend digitalisierte Arbeitswelt vorzubereiten.