Die US-Unternehmen Snowflake und Palantir Technologies vertiefen ihre Zusammenarbeit. Ziel ist die nahtlose Integration von Snowflakes AI Data Cloud mit Palantirs Foundry- und AIP-Plattform, um Unternehmen den Aufbau einheitlicher, KI-fähiger Datenlandschaften zu ermöglichen. Als Pilotanwender setzt der Energiemanagement-Spezialist Eaton die gemeinsame Lösung bereits produktiv ein.

Daten bilden die Grundlage für moderne Unternehmensentscheidungen – doch in der Praxis scheitern viele Organisationen an Fragmentierung und inkonsistenten Datenquellen. Mit einer neuen Partnerschaft wollen Snowflake und Palantir diese Hürden abbauen. Die Integration der AI Data Cloud von Snowflake mit Palantirs Foundry und Artificial Intelligence Platform (AIP) soll die Entwicklung und Nutzung von KI-Anwendungen vereinfachen, ohne redundante Datenspeicherung zu verursachen.
Im Kern der Kooperation steht die technische Verknüpfung von Palantir Foundry mit den Snowflake Iceberg Tables. Diese ermöglicht es, Daten zwischen beiden Systemen auszutauschen, ohne sie mehrfach vorzuhalten. Für Unternehmen ergibt sich daraus eine konsistente, sicher verwaltete Datenbasis, die sowohl klassische Analysen als auch generative KI-Anwendungen unterstützt.
Die Integration richtet sich an Kunden aus Industrie, öffentlichem Sektor und Dienstleistungsbranche, die ihre Datenprozesse effizienter und skalierbarer gestalten wollen.
Ein frühes Beispiel für die praktische Umsetzung liefert Eaton, ein weltweit tätiges Unternehmen für intelligentes Energiemanagement. Eaton nutzt die kombinierte Plattform, um Daten aus unterschiedlichen Quellen in einer gemeinsamen, KI-fähigen Umgebung zusammenzuführen. Dadurch entfällt laut dem Unternehmen der Aufwand für doppelte Datenhaltung und manuelle Abstimmungsprozesse.
Chief Data Officer Ross Schalmo betont, dass die Integration „mühsame Aufgaben im Datenmanagement“ eliminiere und so den Fokus auf konkrete Ergebnisse ermögliche – von der Angebotskonfiguration über Digital Twins in der Fertigung bis zur Verbesserung der Servicequalität vor Ort.
Konkret profitiert Eaton von einer optimierten Kundenerfahrung durch KI-basierte Bestellempfehlungen, einer vernetzten Supply-Chain-Orchestrierung zwischen Engineering und Produktion sowie einer einheitlichen Datenlandschaft mit hoher Transparenz über alle Unternehmensbereiche hinweg.
Mit der Kooperation verfolgen beide Unternehmen das Ziel, Reibungsverluste in der Datenverarbeitung zu reduzieren und die Bereitstellung intelligenter Anwendungen zu beschleunigen. Die Integration soll es Anwendern erleichtern, Mehrwert aus vorhandenen Daten zu ziehen und zugleich die Grundlage für künftige KI-Initiativen zu schaffen.
Snowflake und Palantir sehen in der engen Verbindung ihrer Plattformen einen wichtigen Schritt, um Unternehmen eine höhere Interoperabilität und Effizienz im Umgang mit Daten zu ermöglichen. Eaton gilt dabei als Beispiel für die praktische Umsetzung dieses Ansatzes und zeigt, wie sich datengetriebene Geschäftsmodelle durch eine konsolidierte, KI-fähige Infrastruktur beschleunigen lassen.