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Ransomware bleibt eine ernste Bedrohung: Fast die Hälfte der Daten kann nach Angriffen nicht wiederhergestellt werden.
Foto: stock.adobe.com/PR Image Factory 43 Prozent der von Ransomware-Angriffen betroffenen Daten gehen unwiederbringlich verloren. Der aktuelle Veeam Ransomware Trends Report 2024 bestätigt, dass Ransomware-Angriffe weiterhin eine erhebliche Bedrohung für Unternehmen darstellen. Laut dem Bericht, der auf einer Umfrage unter 1.200 Experten basiert, sind Ransomware-Angriffe die Hauptursache für IT-Ausfälle und führen häufig zu Datenverlusten und Geschäftsstörungen. Bei 41 Prozent der Angriffe werden Daten kompromittiert – und nur 57 Prozent davon können wiederhergestellt werden. Das bedeutet, dass 43 Prozent der betroffenen Daten unwiederbringlich verloren sind, was massive Auswirkungen auf die betroffenen Unternehmen hat.
Die Auswirkungen der Angriffe gehen jedoch über den rein finanziellen Schaden hinaus. Sie beeinflussen auch das Wohlbefinden und die Arbeitsbelastung der Mitarbeiter. So gaben 45 Prozent der Befragten an, dass ihre Arbeitsbelastung nach einem Angriff erheblich gestiegen sei, und 40 Prozent berichteten von einem erhöhten Stressniveau.
Ein weiteres zentrales Ergebnis des Berichts ist, dass Unternehmen trotz erhöhter Investitionen in Cybersicherheit und Backup-Strategien oft nicht ausreichend auf den Ernstfall vorbereitet sind. Fast zwei Drittel (63 Prozent) der Organisationen sehen ihre Backup- und Sicherheitsteams als nicht ausreichend synchronisiert an. Diese fehlende Abstimmung erhöht das Risiko einer erneuten Infektion, da wichtige Sicherheitsmaßnahmen wie das Scannen von Daten in Quarantäne oft vernachlässigt werden.
Ein alarmierender Aspekt bleibt die ineffektive Lösegeldzahlung: 81 Prozent der Unternehmen, die Opfer von Ransomware wurden, haben das Lösegeld gezahlt, doch ein Drittel von ihnen konnte die Daten trotzdem nicht wiederherstellen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit von robusten Sicherheitsmaßnahmen und widerstandsfähigen Backup-Lösungen. Der Bericht zeigt, dass 75 Prozent der Organisationen inzwischen Festplatten mit Immutability-Funktionen verwenden, um sicherzustellen, dass ihre Daten auch in kritischen Situationen geschützt sind.
Die Bedrohung durch Ransomware bleibt hoch, und Unternehmen müssen nicht nur in präventive Sicherheitsmaßnahmen, sondern auch in koordinierte und effektive Recovery-Strategien investieren, um den Schaden zu minimieren und den Geschäftsbetrieb zu sichern.