Alle 14 Tage aktuelle News aus der IT-Szene >
Die Teilnehmer:innen der diesjährigen ACP IT Conference tauschten sich kürzlich in Innsbruck mit Vertretern internationaler IT-Anbieter über neue Gefahren aus dem Bereich der Cyber-Kriminalität, angewandte KI und den Siegeszug der Cloud aus.
Foto: ACP Die rund 370 Teilnehmer:innen der ACP IT Conference 2023kamen mit Herstellern wie Microsoft, Hewlett Packard Enterprise, Apple, Dell Technologies, Fortinet und vielen mehr ins Gespräch. Keynote-Speaker Wieland Alge, MAD Ventures: „Künstliche Intelligenz wird unseren Alltag massiv verändern, unsere Arbeitsweise in vielerlei Hinsicht erleichtern, aber auch das Gefahrenpotenzial von Cyberangriffen auf ältere Menschen deutlich erhöhen.“ Claudius Ghedina, Veranstalter und ACP Geschäftsführer Tirol: „Die fortschreitende Digitalisierung, der Einsatz von künstlicher Intelligenz sowie Cloudlösungen verändern unseren Arbeitsalltag nachhaltig.“ Zum bereits siebten Mal ging Ende September die ACP IT Conference über die Bühne. Rund 40 internationale Aussteller und mehr als 370 Teilnehmer:innen folgten der Einladung des Systemhauses in den Congress Innsbruck. Das Branchenevent stand ganz im Zeichen aktueller und zukünftiger Herausforderungen, mit denen sowohl jedes einzelne Unternehmen als auch die IT-Branche selbst konfrontiert ist. Inhaltlich ging es vor allem um die neuen Gefahren aus dem Bereich der Cyber-Kriminalität, die durch Künstliche Intelligenz (KI) entstehen, aber auch um die Vorteile von smarten Cloud-Lösungen.
Auch das Thema Nachhaltigkeit zog sich wie ein roter Faden durch das diesjährige Programm. So wurde die gesamte Veranstaltung erstmals nach den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens als Green Event organisiert, um den ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten.
„Künstliche Intelligenz wird unseren Alltag massiv verändern, unsere Arbeitsweise in vielerlei Hinsicht erleichtern, aber auch das Gefahrenpotenzial von Cyberangriffen auf ältere Menschen deutlich erhöhen“, warnte Wieland Alge, Managing Partner von MAD Ventures, Start-up-Investor und einer der renommiertesten Experten für angewandte KI, in seiner Keynote. Vor allem der bei Betrügern beliebte „Enkel-Trick“ kann durch KI professionalisiert werden. „Ältere Menschen sind schon heute leichte Opfer, da sie mit der fortschreitenden Digitalisierung oft nicht Schritt halten können. Durch die neuen Möglichkeiten, die KI-Tools Betrügern bieten, können sie in Zukunft noch leichter in die Falle gelockt werden.“
Wie schnell auch große Unternehmen durch einen Hackerangriff lahmgelegt werden können, demonstrierte Sebastian Froede, Lead Cyber Security Engineer bei whitelisthackers, eindrucksvoll in einem Live-Hack. Das Fazit: Im schlimmsten Fall geht gar nichts mehr. Froede führt mit seinem Unternehmen professionelle Penetrationstests durch und simuliert IT-Attacken. Aber auch die Antwort auf die Frage, was gibt es vom eigenen Unternehmen im Darknet zu kaufen, überrascht viele: Für neun von zehn Unternehmen gibt es im Darknet Kombinationen aus Username und Passwort zu kaufen. Je höher die Rechte, desto teurer. Die Kosten starten dabei bei mehreren hunderten Euro für einen Admin-Account.
„Die fortschreitende Digitalisierung, der Einsatz von künstlicher Intelligenz sowie Cloudlösungen verändern unseren Arbeitsalltag nachhaltig. Auch IT-Abteilungen müssen in Zukunft verstärkt auf die Unterstützung durch künstliche Intelligenz setzen“, sagte Claudius Ghedina, ACP Geschäftsführer Tirol, im Rahmen der Konferenz. „Neue KI-Tools, die Verlagerung von IT-Ressourcen in die Cloud und der Zugriff auf riesige Datenmengen eröffnen aber auch völlig neue Möglichkeiten für das Netzwerkmanagement. Dabei geht es nicht nur darum, neue Erkenntnisse schneller verfügbar zu machen – KI-Tools helfen auch, den Prozess der Problembehebung weitgehend zu automatisieren. Die Konferenz hat uns in all diesen Bereichen eindrucksvoll den Weg in die digitale Zukunft gezeigt“, so das Resümee des Gastgebers.