Bundesforste modernisieren Reporting anhand der International Business Communications Standards.
Foto: G.Moser / ÖBf
SCC implementiert für die Österreichischen Bundesforste ein übersichtliches Unternehmenscockpit
Die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) entschieden sich kürzlich für die Implementierung eines Unternehmenscockpits und die Migration ausgewählter Berichte von SAP Business Explorer nach SAP Business Objects. Als Implementierungspartner wurde die
SCC EDV-Beratung gewählt.
Das Berufsbild des Försters hat sich in den letzten Jahren verändert. „Natürlich sind unsere Revierleiter immer noch die meiste Zeit im Wald unterwegs“, erzählt Berhard Konrad von den ÖBf, „allerdings haben sie dabei ein Tablet unter dem Arm, um die vielen Daten zu erfassen, die für eine moderne Betriebsführung von Bedeutung sind.“
Kompakter und anwenderfreundlicher.
Um das Berichtswesen zu modernisieren, entschied sich das Unternehmen 2016, die bestehende Reporting-Umgebung abzulösen. Darüber hinaus sollte eine neue Cockpitlösung geschaffen werden, die alle relevanten Kennzahlen in kompakter Umgebung darstellt. „Wir waren viel bei den unterschiedlichen Usern an verschiedenen Standorten und haben uns angesehen, wie sie arbeiten und was sie brauchen“, erklärt Projektleiter Bernhard Konrad. Dabei stellte sich beispielsweise heraus, dass gerade weniger versierte Berichtswesen-Nutzer eine Cockpitlösung als Unterstützung empfinden. Für die Report-Profis sollte das Cockpit Absprünge in vertiefende Analysen vereinfachen.
Sobald die Entscheidung für die Einführung von SAP gefallen war, ließ das ÖBf-Projektteam mehrere Beratungshäuser Konzepte für die Umsetzung erstellen. Schließlich setzte sich SCC durch – einerseits aufgrund von langjähriger Erfahrung und Prozess-Know-How in diesem Bereich, andererseits wegen eines Best Practice-Notationskonzepts in Anlehnung an die International Business Communication Standards (IBCS) von Rolf Hichert für Auswertungen und Analysen.
„Bei diesem Notationskonzept geht es darum, grafisch aufbereitete Analysen und Informationen optimal lesbar zu machen“, erklärt Bernhard Puscha, der bei dem Konzept federführend in Sachen Report-Design war. „Alles, was nicht informationstragend ist, sowie jegliche Redundanzen werden weggelassen. Die Analysen werden immer nach demselben Schema erstellt, sodass Benutzer beim Lesen einer Tabelle schon nach kurzer Zeit intuitiv auf den ersten Blick alle relevanten Informationen erfassen.“
Einfach verständliche Reporting-Regeln.
Bernhard Puscha gehört zu den wenigen Experten in Österreich, die für das IBCS-Konzept zertifiziert sind. Dennoch hat er die Regeln nicht einfach nur stur übernommen. „Wir haben die Hichertregeln so angepasst, dass sie für die ÖBf optimalen Nutzen bringen“, erläutert er. „Die insgesamt 110 Regeln haben wir zu 10 einfach verständlichen Regeln für das Erstellen von Tabellen reduziert. Ein einheitliches Titelkonzept, Vorgaben für das Setzen von Filtern sowie Schriftgrößen und Balkenfarben haben wir – angepasst an das Corporate Design der ÖBf – im SAP Designstudio fix hinterlegt. Diese Vorgaben können vom Benutzer gar nicht verändert werden und sorgen neben dem schnelleren Verständnis auch für die Einhaltung eines einheitlichen Unternehmensauftritts.“
Eine anspruchsvolle Herausforderung für die Implementierung war der große Umfang an Kennzahlinformationen und Ad Hoc-Szenarien, die innerhalb eines einzelnen Cockpits als Überblicksdashboard ersichtlich sein sollten.
Ein wesentlicher Teil der Lösung ist die Bereitstellung vieler Absprungmöglichkeiten ins Detailreporting – mit einem Klick sieht der Benutzer weitere Analyseoptionen.
Vertretbarer Aufwand.
„Auch wenn die Anforderungen teils kompliziert waren, konnte der Berater Fritz Korntner alle unsere Wünsche bezüglich der IBCS-Notation in den SAP Standard integrieren“, resümiert Konrad, „angenehm war, dass er immer sofort sagen konnte, welche Ideen mit vertretbarem Aufwand umsetzbar waren. Die Implementierung erfolgte nach der längeren Konzeptphase in einem relativ kurzen Zeitraum von 4 Monaten.“