Alle 14 Tage aktuelle News aus der IT-Szene >
ALSO Austria hat die Integration des Value-Add-Distributors dicom abgeschlossen. Wolfgang Krainz, Geschäftsführer von ALSO Austria, und die ehemalige dicom Geschäftsführerin Doris Pröbstl, nunmehr ALSO Regional Lead Data Center DACH, im Gespräch.
Foto: ALSO Wolfgang Krainz, Geschäftsführer ALSO Austria: "Unsere Channelpartner profitieren von mehr Manpower, Know-How und Beratungsexpertise im Projektgeschäft, die dicom aus ihrem langjährigen erfolgreichen Value-Add- und Projektgeschäft mitbringt" it&t business: Wo sahen und sehen Sie Synergieeffekte bei der Integration von ALSO Austria und dicom?
Wolfgang Krainz: Durch die Integration der dicom in die ALSO Austria haben wir als Technology Provider unsere Position im österreichischen Markt gestärkt. Unsere Channelpartner profitieren von mehr Manpower, Know-How und Beratungsexpertise im Projektgeschäft, die dicom aus ihrem langjährigen erfolgreichen Value-Add- und Projektgeschäft mitbringt. Das alles verbunden mit unserer Portfoliobreite, der Technologie-Kompetenz und dem Lösungsgeschäft sowie den ALSO-Tools. Das sind, kurz zusammengefasst, die Mehrwerte der Integration, die wir wirklich als Win-Win sehen.
Wie weit ist die Integration bereits vorangeschritten?
Doris Pröbstl: Die Integration ist seit dem 1. Juli 2021 vollständig und wir wirklich als Team zusammengewachsen. Die Integration der dicom haben wir in den Monaten davor sehr sorgfältig vorbereitet und natürlich unsere Kunden über die Entwicklung permanent auf dem Laufenden gehalten. Dabei war unser Leitmotiv #bleibtallesbesser und unter dieser Vorgabe haben wir unser Leistungsangebot für die österreichischen Resellerpartner weiter verbessert und zukunftsorientiert gestaltet.
Welche Bereiche kann ALSO dank der neu erworbenen dicom-Expertise besser abdecken?
Wolfgang Krainz: Ein Leitmotiv für die Akquise der dicom war die Stärkung unseres Lösungs-Geschäfts. Als eines unserer drei Geschäftsmodelle ist Solutions neben Supply und Service ja ein klarer Wachstums-Schwerpunkt von ALSO.
Durch die dicom Expertise gelingt uns dieses Wachstum noch besser: Wenn wir genauer hineinleuchten, beschleunigen wir im Bereich Security, im Bereich Virtualisierung und im Bereich Datacenter. Hier verbinden wir die Sales- und Presales-Kompetenzen im bisherigen Team der ALSO Austria mit den Kompetenzen des dicom Teams.
Gleichzeitig wachsen dadurch auch die Umsätze in den Bereichen Supply und Service, da sowohl die entsprechende Hardware notwendig ist als auch unsere Cloud-Services dadurch verstärkt genutzt werden.
Foto: ALSO Die ehemaligen dicom Kunden haben nun Zugriff auf die gesamte Hersteller-Palette der ALSO, d. h. auf rund 200 Soft- und Hardware-Vendoren und die dazugehörigen Beratungsteams der ALSO Welchen konkreten Nutzen bringt die Zusammenlegung Ihren Kunden?
Doris Pröbstl: Ganz klar: Die ehemaligen dicom Kunden haben nun Zugriff auf die gesamte Hersteller-Palette der ALSO, d. h. auf rund 200 Soft- und Hardware-Vendoren und die dazugehörigen Beratungsteams der ALSO.
Plus, die ehemaligen dicom Kunden können diese breite Produktpalette nun über sämtliche Vertriebskanäle der ALSO beziehen, d. h. über den ALSO Webshop und den ALSO Cloud Marketplace und sie können alle weiteren Apps, Konfiguratoren und Service-Tools nutzen. Das heißt, sie können neben ihrer Kompetenz beispielsweise als Systemhaus, ihren Kunden nun auch aus einer Hand Cloud-Services bieten und damit selbst als Managed Service Provider ein umfassendes Portfolio vermarkten.
Auch für die ALSO Kunden gibt es Vorteile, denn durch die dicom Kompetenzfelder (Security, Virtualisierung und Datacenter) erschließen sich neue Themen- und Geschäftsfelder.
Wo sehen Sie die Rolle eines Distributors/VAD in Zukunft?
Wolfgang Krainz: Selbstverständlich werden wir unseren Partnern weiterhin relevante Technologie über unsere Betreuungs- und Tool-Strukturen bereitstellen. Neben dem klassischen transaktionalen Geschäft kam in den letzten Jahren, und insbesondere seit der Pandemie, mehr und mehr das nutzungs- bzw. abo-basierte as-a-Service-Geschäft dazu. Das umfasst auch neue Technologien wie Lösungen aus dem Internet of Things, Cybersecurity oder Künstlicher Intelligenz. Mit den verfügbaren Technologien wächst nicht nur unser Portfolio, sondern auch unsere Services. Dabei arbeiten wir Hand in Hand mit unseren Kunden und unterstützen sie bei komplexen Anforderungen oder Wünschen ihrer Kunden, die sie allein nicht stemmen können oder wollen. Sprich: wir werden dabei immer mehr zum Technologie-Nahversorger; der Zugewinn an Kompetenzfeldern und an Betreuungs-Power durch die dicom Integration wird uns dabei stärken.