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Laut einer aktuellen Analyse von Varonis Systems werden 57 Prozent der erfolgreichen Cyberangriffe durch kompromittierte Nutzerkonten ermöglicht. Das Hauptziel der Angreifer: personenbezogene Daten.
Foto: Varonis
Volker Sommer, Regional Sales Director DACH von Varonis
Eine Auswertung von 35 an die US-Börsenaufsicht gemeldeten Cybervorfällen zeigt, dass Cyberkriminelle zunehmend gestohlene Anmeldedaten nutzen, um in Systeme einzudringen. „Die Zahlen unterstreichen einen Trend, den unser Incident Response Team schon seit geraumer Zeit beobachtet: Cyberkriminelle brechen immer seltener ein, stattdessen nutzen sie ergaunerte Anmeldeinformationen“, erklärt Volker Sommer, Regional Sales Director DACH von Varonis. Besonders betroffen sind personenbezogene Daten (54 Prozent der Vorfälle) sowie Gesundheitsinformationen (23 Prozent).
Lange Untersuchungszeiten erschweren Prävention
Die Analyse zeigt zudem, dass 85 Prozent der Vorfälle auch Wochen oder Monate später noch untersucht werden. Laut Sommer macht dies deutlich, wie schwierig es ist, Angreifer zu entdecken, die sich als legitime Nutzer ausgeben: „Ohne eine intelligente Analyse des Nutzerverhaltens hat man kaum eine Chance, diesen Kriminellen schnell auf die Schliche zu kommen.“ Die Ergebnisse betonen die Notwendigkeit verbesserter Forensik- und Sicherheitslösungen, um die Herausforderungen der zunehmend raffinierten Angriffsstrategien zu bewältigen.