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Sommerliche Temperaturen sind für uns Menschen (meist) angenehm, für IT-Geräte jedoch eine Tortur. Schon ab 35 Grad Celsius besteht die Gefahr eines Datenverlusts. Wie Laptop, Server & Co gesund durch die Ferienzeit kommen, weiß Datenretter Attingo.
Foto: Attingo Die Zahl der Fälle, bei denen Datenretter Attingo zur Tat schreiten muss, steigt an heißen Sommertagen signifikant an. Foto: Attingo Markus Häfele, Attingo: „Die wenigsten Anwender sind darüber informiert, dass ihre mobilen Geräte de facto nicht für den sommerlichen Freiluftbetrieb geeignet sind, sondern eigentlich für klimatisierte Büroräume.“ „Workations“ werden auch bei österreichischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern immer beliebter. Mit dem Tablet am Strand oder mit dem Laptop auf der sonnigen Almwiese zu arbeiten klingt verlockend – für die sensiblen Geräte sind hohe Sommertemperaturen jedoch brandgefährlich. Gängige Notebooks und Tablets sind – je nach Bauart – oft nur auf eine Betriebstemperatur von maximal 35 Grad Celsius ausgelegt. Die sommerliche Hitze-Problematik trifft genauso PCs, Server und NAS-Systeme, wenn auch auf einem anderen Niveau. „Mit ein paar Sonnenstrahlen sind hohe Temperaturen schnell erreicht", warnt Markus Häfele, Geschäftsführer des Datenrettungsspezialisten Attingo. „Die wenigsten Anwender sind darüber informiert, dass ihre mobilen Geräte de facto nicht für den sommerlichen Freiluftbetrieb geeignet sind, sondern eigentlich für klimatisierte Büroräume.“ Auch den Laptop kurz im geparkten Auto zu lassen, kann zum Fiasko werden, warnt Häfele. PKW-Armaturen können bei Sonneneinstrahlung Temperaturspitzen von bis zu 90 Grad Celsius erreichen.
Obwohl viele Geräte höhere Temperaturen für eine gewisse Zeit aushalten können, steige die Anzahl der unerwarteten Datenverluste an heißen Sommertagen signifikant an, berichtet der Datenretter. „Der Grund dafür liegt in den hochempfindlichen Schreib-/Leseköpfen, die in Festplatten im Nanometerbereich arbeiten und auf Hitze mit Materialausdehnung reagieren. Dies kann zu einem Headcrash führen, wodurch gespeicherte Daten nicht mehr mit herkömmlichen Methoden wiederhergestellt werden können“, erklärt Häfele. Die gute Nachricht: Mit professionellen Recovery-Verfahren lassen sich solcherart verlorene Daten in vielen Fällen trotzdem wiederherstellen.
Auch bei modernen Laptops mit robusteren SSDs anstelle von HDD-Festplatten ist Vorsicht geboten. Zwar können SSDs teilweise Betriebstemperaturen von bis zu 70 Grad Celsius standhalten und drosseln im höheren Temperaturbereich ihre Geschwindigkeit – die übrigen Komponenten des Laptops geben jedoch schon bei viel geringeren Temperaturen auf. „Um mögliche Schäden zu vermeiden, sollte auch bei Geräten mit SSDs die empfohlene Grenze von 35 Grad Celsius nicht überschritten werden“, rät der Attingo-Geschäftsführer.
Auch der schnelle Wechsel von einer warmen in eine kalte Umgebung kann zum Kollaps führen. „Bei großen Temperaturschwankungen kann es aufgrund von Materialausdehnung zu einer fehlerhaften Datenaufzeichnung kommen. So kann es sein, dass Geräte unter Hitzeeinwirkung zwar noch funktionieren, aber nach Abkühlung des Materials ein Lesen nicht mehr möglich ist“, erklärt Peter Franck, technischer Leiter bei Attingo. In diesen Fällen können die Datenretter durch die hochpräzise Adjustierung der Schreib-/Leseköpfe unter dem Mikroskop die Daten wiederherstellen.
Um sich vor den Auswirkungen der Sommerhitze am Arbeitsplatz zu schützen, empfiehlt Attingo folgende Maßnahmen: