Ottakringer modernisiert sein Logistik-Management für die exakte Kontrolle disporelevanter Daten.
Foto: Ottakringer
Georg Reich, IT-Leiter Ottakringer Getränke: „Ressourcen-Planung auf State-of-the-art-Niveau”
Für Unternehmen des produzierenden Gewerbes sind eine bedarfsgerechte Ressourcen-Planung sowie eine effiziente Auslastung ihrer Lagerräumlichkeiten von essenzieller Bedeutung. Aus diesem Grund hat sich Ottakringer Getränke für die Einführung eines modernen SAP ERP-Systems entschieden. Für die Umsetzung des Mammut-Projektes wurde IT-Dienstleister
Unit-IT an Bord geholt.
Der mehrheitlich in Familienbesitz befindliche Getränkekonzern mit Sitz in Wien beschäftigt 874 Mitarbeiter. Zu den Unternehmen der Gruppe zählen die Ottakringer Brauerei, Vöslauer Mineralwasser, Brauerei Pécsi Sörfözde Zrt (Ungarn), Kolarik & Leeb, Del Fabro sowie die Trinkservice GmbH. Mit einem Jahres-Getränkeausstoß von rund vier Millionen Hektoliter sind die Anforderungen an die interne Logistik des Unternehmens groß. Um dem aktuellen Marktanspruch gerecht zu werden, galt es daher, das veraltete IT-System abzulösen. Im Rahmen eines großen SAP-Einführungsprojektes wurde eine neue ERP-Lösung implementiert.
Restrukturierung der Lagerorganisation.
Bei Vöslauer und Ottakringer wurde ein modernes Warehouse Management System (WMS) zur elektronischen Erfassung aller prozessabhängigen Daten für den Warenfluss eingeführt, um ihre Lager effizient zu organisieren und einen genauen Überblick über ihren Bestand zu behalten. Im Depot der Brauerei sowie bei dem Getränkefachgroßhändler Kolarik & Leeb mit Standorten in Wien, Graz, Telfs und Wals wurde ein Lean-WMS, eine schlanke Variante des WMS, implementiert. Die hohen Produktionsmengen und das enge Platzangebot erforderten akribische Lösungen in der Lagerorganisation. Hierfür wurden Gabelstapler mit mobilen Terminals ausgestattet. Sobald ein Posten bereit zum Verladen ist, erscheint auf diesen Displays eine Meldung. Zugleich werden entsprechende Etiketten für die einzelnen Verladeeinheiten, wie etwa Bierfässer, automatisch ausgedruckt. Aufgrund der genauen Kontrollmöglichkeiten aller Dispo-relevanter Daten lassen sich Fehler und Verzögerungen vermeiden und interne Prozesse beschleunigen. Durch die Umstellung auf WMS können die zur Verfügung stehenden Lagerräumlichkeiten nun bestmöglich genutzt werden. Mithilfe einer von Unit-IT implementierten Lösung für das Qualitätsmanagement werden zudem die Freigabe sowie die Sperre einzelner Paletten einer Charge bzw. eines Mindesthaltbarkeitsdatums im System ermöglicht.
Logistik-IT als Wettbewerbsvorteil.
Als Resultat der umfassenden Systemumstellung werden erstmals sämtliche internen Prozesse der einzelnen Ottakringer-Betriebe – von der Bestellung über die Produktion bis hin zur Lieferung – in einem ERP-System abgebildet. „Es ist uns gelungen, die Ressourcen-Planung unserer Häuser auf ein State-of-the-art-Niveau zu heben. Somit sind wir auch künftig in der Lage, der Nachfrage unserer Kunden gerecht zu werden“, zeigt sich IT-Leiter Georg Reich zufrieden.