Alle 14 Tage aktuelle News aus der IT-Szene   >   
GS1 und EDITEL als „OekoBusiness Wien“ ausgezeichnet 22. 03. 2023
Die Wiener Unternehmen wurden von Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky für ihre Bemühungen rund um die Nachhaltigkeit ausgezeichnet.
Die nächste Generation des Datenmanagements 21. 03. 2023
Mit Datasphere präsentiert SAP eine neue Data-Fabric-Architektur, die Daten aus verschiedensten Quellen zusammenführen soll.
Voestalpine beauftragt PSI mit Software-Upgrade 20. 03. 2023
Der Stahlkonzern modernisiert sein Produktionsmanagementsystem PSImetals.
Wiedervermarktung gebrauchter IT spart Ressourcen 20. 03. 2023
Der IT-Refurbisher AfB bereitete vergangenes Jahr 63.750 Geräte wieder auf. Dadurch konnten Tausende Tonnen CO2 und Millionen Liter Wasser eingespart werden.
WatchGuard ThreatSync: Gefahrenlage ganzheitlich unter Kontrolle 15. 03. 2023
Mit ThreatSync bietet WatchGuard ab sofort eine umfassende XDR-Lösung als Teil seiner Unified Security Platform.
Smarte Kommunikationslösung für IoT 14. 03. 2023
Das Gateway ECU-1251 von Advantech schließt auch Legacy-Geräte ohne viel Programmieraufwand an das Internet der Dinge an.
macmon-Partnertag in der „alten Försterei“ 13. 03. 2023
Unter dem Motto „Teamplay & Fairplay“ lud der Anbieter für Netzwerksicherheit seine Partner in das Stadion des 1. FC Union Berlin.
Veeam verleiht ProPartner Awards 09. 03. 2023
Der Datensicherungsanbieter vergab Preise in sechs Kategorien an seine Partnerunternehmen.
HPE übernimmt Axis Security 03. 03. 2023
Hewlett Packard Enterprise integriert die Cloud-Plattform des israelischen Security-Anbieters in sein GreenLake- und Aruba-Produkte.
Joint Venture „Alpen Glasfaser“ startet noch im Frühjahr 02. 03. 2023
Meridiam und Magenta wollen bis 2030 eine Milliarde Euro in den Ausbau des österreichischen Glasfasernetzes investieren.
Österreichische Rechenzentren bündeln Kräfte 01. 03. 2023
Fünf Betreiber heimischer Rechenzentren hoben kürzlich den neuen Interessensverband Austrian Data Center Association aus der Taufe.
Datenmangel erschwert Nachhaltigkeitsprojekte 28. 02. 2023
Unternehmen in der DACH-Region verstärken ihre Anstrengungen zur Emissionsreduzierung, zugleich steigt die Bedeutung der IT für Nachhaltigkeitsinitiativen
SustainableIT.org: Standards für nachhaltige IT-Nutzung 27. 02. 2023
Die Metriken der gemeinnützigen Organisation unterstützen Firmen dabei, den Einfluss der IT auf die unternehmerische Nachhaltigkeit zu messen.
KI macht Event-Aufzeichnungen durchsuchbar 24. 02. 2023
Mit der Event-Lösung von Anyclip lassen sich Video-Mitschnitte wie eine Textdatei durchsuchen
Dürr-Softwarelösung macht Energieverbrauch in Industriebetrieben transparent 23. 02. 2023
DXQenergy.management ermöglicht Ressourceneinsparungen in der Produktion.
Evalanche: Von ChatGPT zum smarten Marketing-Automation-Feature 22. 02. 2023
Das neue Feature „KI-Writer“ der Marketing-Lösung Evalanche erstellt, korrigiert und erweitert bzw. kürzt Marketingtexte auf Knopfdruck.
Yext Chat: Kundenkommunikation mit GPT-3 Integration 21. 02. 2023
Die Konversations-KI chattet mit Kunden in natürlicher Sprache.
Igel stellt Lösung für Cloud-Arbeitsplatz vor 21. 02. 2023
Die Unified-End-User-Computing-Plattform Cosmos bietet sicheren Zugriff auf hybride Multi-Cloud-Arbeitsbereiche.
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Commvault

Die Umweltbilanz von Daten

Gastbeitrag zum heutigen Earth Day: Wie Datenmanagement nachhaltig gestaltet werden kann, erklärt Markus Mattmann.

Foto: unsplash Was können Organisationen und ihre IT-Abteilungen unternehmen, um ihre Datenstrategie klimaschonend zu gestalten? In Zeiten der Digitalen Transformation sind Daten die wichtigsten Assets von Unternehmen. Sie sind aber nicht nur wirtschaftlich für Unternehmen von Bedeutung, sondern liefern auch wichtiges Knowhow, wie weniger Ressourcen verbraucht werden können. Doch auch Daten selbst haben einen eigenen CO2-Fußabdruck und hohen Energieverbrauch. Was also können Organisationen und ihre IT-Abteilungen unternehmen, um ihre Datenstrategie klimaschonend zu gestalten?

Herausforderungen beim nachhaltigen Einsatz von Daten

Der CO2-Fußabdruck von Daten entsteht im Grunde genommen vor allem durch ihre Speicherung und Verwaltung. Denn neben ihren Primärdaten speichern Unternehmen auch zwei bis drei Backup-Kopien. Somit sind also etwa 60 bis 75 Prozent der gespeicherten Daten in IT-Abteilungen redundant und gleichzeitig Überlebensnotwendig für Unternehmen. Denn gerade jetzt, wo Ransomware-Attacken ansteigen und Remote-Work Organisationen vor neue Herausforderungen stellt, wächst die Bedeutung von Daten-Backups. Das entscheidende dabei ist nun, diese Sicherungskopien auch effizient aufzubewahren.

Die wichtigsten Punkte, die es dabei zu beachten gilt, sind:

  • Deduplication, Compression und alte Daten: Dieser Vorgang bezeichnet im Prinzip die Komprimierung und Aussortierung von Daten, um freie Speicherkapazitäten zu gewinnen. Besonders die Ansammlung alter Daten ist eine Gefahr. Die wenigsten Unternehmen haben eine Aufbewahrungsfrist für Unternehmensdaten, was teuer und riskant ist. Zum einen verbrauchen diese Daten Energie, während sie auf den File-Servern liegen, zum anderen verkomplizieren sie Disaster-Recovery: Bei einer Ransomware-Attacke müssen die wichtigsten Daten auf einen Schlag wiederhergestellt werden. Wenn die IT vorher durch eine HSM-Lösung (Hierarchisches Speichermanagement) festgelegt hat, welche Daten wirklich kritisch sind, können sie nicht nur schneller wieder online gehen, sondern sparen auch Energie.
  • Auch bei der Wahl des Speichermediums können Organisationen klimaschonender agieren, indem sie beispielsweise auf Cloud-Backup setzen. Denn: Große Cloud Anbieter haben weit mächtigere Skaleneffekte (Co2 per gespeicherten Terabyte) als ein Unternehmen im eigenen Rechenzentrum jemals wirtschaftlich sinnvoll erreichen kann. Einfach geht der Wechsel zum Beispiel mit einem „Cloud Storage Service“ wie Commvault Metallic.
  • Neben den Kopien zur Datensicherung gibt es sehr oft temporäre Kopien, etwa von Datenbanken zum Zweck der Entwicklung oder Data Mining. Der Provisionierungsprozess solcher Systeme ist oft langwierig. So produzieren die Entwicklungskopien bereits einen CO2-Fußabdruck, bevor sie dem eigentlichen Zweck zugeführt werden können. Und abgebaut werden solche Systeme oft erst lange, nachdem sie ihren Zweck schon erfüllt haben. Durch einen hohen Grad an Automation und Orchestrierung kann die Zeit bis zur Bereitstellung verkürzt und die Stilllegung automatisiert werden.

Welche 3 Fragen sollten sich IT-Verantwortliche jetzt stellen, um den CO2-Fußabdruck ihrer Daten zu reduzieren?

  1. Ist die Cloud „grüner“ als die bisherige Datenmanagement-Infrastruktur? Cloud-VMs sind effizienter und umweltfreundlicher als eine On-premises-Umgebung. Unternehmen können viel Energie einsparen, wenn sie geeignete Workloads zu nachhaltigen Cloud-Anbietern verschieben, um lokale Rechenzentren zu entlasten. Das Einsparen von Ressourcen und Energie ist aber selbstverständlich nicht nur in solch großem Rahmen möglich, sondern beginnt bereits bei der Verwendung von SSDs, welche im Vergleich zu herkömmlichen Laufwerken bis zu 75 Prozent weniger Strom benötigen.
  2. Wird die Infrastruktur immer noch für den Fall einer Disaster Recovery kopiert? Legacy-Ansätze für Disaster Recovery (DR) erfordern eine Spiegelung der Produktionsinfrastruktur. Früher waren zwei Ausgaben der Standard. Heute können mit den richtigen Tools und der richtigen Automatisierung DR in die Cloud verlagert und große finanzielle Einsparungen erzielt werden, während sich DR gleichzeitig nachhaltiger gestaltet.
  3. Können Daten für andere Zwecke verwendet werden, ohne Kopien davon anzufertigen? Traditionelle Sicherungs- und Archivierungsmethoden sind Einweglösungen – genau wie Plastikstrohhalme. Warum also nicht Sicherung und Archivierung in einer Datenplattform kombinieren, so dass die Daten für andere Zwecke wiederverwendet werden können? Vielleicht als Quelle für maschinelles Lernen oder Data Governance, um zwei Beispiele zu nennen.

Gute Basis für eine klimaschonende Datenstrategie

Während viele Unternehmen am Anfang ihrer Reise zu einem nachhaltigen Datenmanagement stehen, wird das Interesse und die Bedeutung in den nächsten Jahren weiterwachsen. Einfache Schritte bilden schon jetzt eine gute Basis für eine klimaschonendere Datenstrategie. Gerade ROT-Daten oder traditionelle Sicherungsmethoden sind ein häufiger Faktor für unnötig volle Speicher und können einfach vermieden oder umgelagert werden. Den CO2-Fußabdruck von Daten zu reduzieren bedeutet auch, die internen Prozesse automatisiert zu gestalten, was einen zusätzlichen Vorteil für Unternehmen darstellt. Daten müssen also kein Energie- und Zeitfresser sein, sondern können durch intelligentes Datenmanagement nachhaltig, praktisch und gewinnbringend eingesetzt werden.

Der Autor Markus Mattmann ist Regional Sales Director Österreich und Schweiz bei Commvault.

Der Earth Day wird jedes Jahr am 22. April begangen und soll die Wertschätzung für die Umwelt stärken .

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