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Gastbeitrag von Klaus Gheri, General Manager Network Security bei Barracuda Networks.
Der Autor Klaus Gheri ist General Manager Network Security bei Barracuda Networks Vor dem Hintergrund der Coronavirus-Pandemie missbrauchen Cyberkriminelle das massive öffentliche Interesse nun auch für ihre Angriffe. Zu den häufigsten Taktiken zählt die E-Mail-Impersonation-Attacke: Hierbei geben sich Kriminelle als offizielle Stellen wie etwa die Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus, um Benutzer dazu zu bringen, eine bösartige E-Mail zu öffnen. Diese Art Angriffe, bei denen Hacker auf Basis aktueller Ereignisse die Angst oder das Mitgefühl ihrer Opfer ausnutzen, ist leider nicht neu. Die meisten dieser Betrugsversuche sind darauf ausgelegt, das Benutzergerät zu infizieren und Malware zu verbreiten, Anmeldedaten zu stehlen oder Spenden für gefälschte Wohltätigkeitsorganisationen über bösartige Websites abzugreifen. Darüber hinaus missbrauchen Kriminelle die aktuelle Lage auch für den Verkauf gefälschter Versionen knapper medizinischer Ausrüstung oder angeblicher Heilmittel sowie für Betrugsversuche, die Investitionsmöglichkeiten in Unternehmen anpreisen, die behaupten, einen Impfstoff entwickelt haben.
Foto: Verisign Domain-Registrierungen mit dem Wort „Coronavirus Die Registrierung neuer Domains, die das Wort „Coronavirus“ verwenden, hat zudem einen regelrechten Boom erlebt. Viele davon werden voraussichtlich von Hackern missbraucht. Auf den ersten Blick scheinen diese Websites zwar Nachrichten oder Ratschläge zur Coronavirus-Pandemie zu beinhalten, werden aber für Phishing oder zur Verbreitung von Malware genutzt. Betrügerische E-Mail-Impersonation-Attacken enthalten oft Links zu dieser Art Websites.
Foto: Barracuda Cyberkriminelle verwenden Domain-Spoofing-Taktiken... Foto: Barracuda ...um ihren Opfern die Legitimität des Absenders vorzutäuschen In den vergangenen Wochen zeigte sich eine Reihe von Angriffen, bei der sich der Absender als WHO ausgab und die E-Mail angeblich Informationen über das neuartige Coronavirus bereitstellt. Cyberkriminelle verwenden hierfür oft Domain-Spoofing-Taktiken, um ihren Opfern die Legitimität des Absenders vorzutäuschen:
Als Präventivmaßnahme gegen die Verbreitung des Coronavirus fordern viele Organisationen ihre Mitarbeiter auf, bis auf weiteres von zu Hause aus zu arbeiten. Diese Mitarbeiter verlassen sich in der Regel auf den E-Mailverkehr bei der Kommunikation mit Kollegen sowie hinsichtlich Updates ihres Arbeitgebers zur aktuellen Lage, etwa durch Nachrichten von der Personalabteilung oder des oberen Managements. Diese Erwartungshaltung schafft ein erhöhtes Sicherheitsrisiko für Unternehmen, da Benutzer eher versehentlich eine bösartige E-Mail öffnen, wenn sie eine ähnliche, legitime Nachricht erwarten.
Im Folgenden finden sich grundlegende Maßnahmen, wie sich Unternehmen und Mitarbeiter vor E-Mail-Betrug schützen können:
Cyberkriminelle sind immer auf der Suche nach Wegen, um aktuelle Ereignisse für Angriffe zu missbrauchen. Um sich auf dem Laufenden über die neuesten Betrugsversuche zu halten, können Nutzer die Warnmeldungen der Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) und ähnlichen Websites verfolgen.