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Lediglich 33 Prozent der österreichischen Unternehmen meldeten Cyberangriffe an Behörden.
53 Prozent der Unternehmen betrachten Cyber Security nicht als fixen Bestandteil von Digitalisierungsinitiativen. 19 Prozent der heimischen Betriebe haben eine Cyberversicherung. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Cyber Security in Österreich“ vom Prüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG, an der mehr als 340 Vertreter österreichischer Unternehmen teilnahmen. Die KPMG Studie analysiert bereits zum vierten Mal in Folge Fakten, Trends und Entwicklungen der letzten vier Jahre hinsichtlich Cyberkriminalität. Auch heuer wurde sie wieder in Kooperation mit dem Sicherheitsforum Digitale Wirtschaft des Kuratorium Sicheres Österreich (KSÖ) durchgeführt.
Zwei Drittel der österreichischen Unternehmen erlitten in den vergangenen zwölf Monaten einen Cyberangriff. Das sind fünf Prozentpunkte mehr als im Vergleich zum Vorjahr. Phishing und Malware sind und bleiben die häufigsten Angriffsarten aus der virtuellen Welt. Knapp die Hälfte der befragten Unternehmen kam mit diesen Attacken in Berührung.
„Dieser Trend zeigt nicht nur, dass Cyberkriminalität immer noch auf dem Vormarsch ist und bewährte Angriffsarten weiterhin wirksam sind. Wir sehen dadurch auch, dass Unternehmen immer öfter auch tatsächlich erkennen, dass sie angegriffen werden“, erklärt KPMG-Partner Andreas Tomek. „Wichtig wäre aber, dass Cyberattacken von den Unternehmen so rasch wie möglich gemeldet werden.“
Aktuell schweigen die österreichischen Unternehmen meist noch: In den letzten zwölf Monaten informierte nur ein Drittel nach einem Angriff öffentliche Stellen über einen Sicherheitsvorfall. Große Unternehmen sind etwas offener: Fast die Hälfte (46 Prozent) wendete sich an eine Behörde.