Eine neue Studie von NetApp zeigt, wie stark Unternehmen weltweit auf künstliche Intelligenz setzen – und wie sich geopolitische und technologische Unterschiede auf das KI-Wettrennen auswirken. USA, China, Großbritannien und Indien verfolgen dabei jeweils eigene Strategien – doch eines ist klar: Die Konkurrenz ist offen, der Wettbewerb hart.
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Gabie Boko, CMO bei NetApp
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Peter Hermann, Country Manager Österreich bei NetApp
Künstliche Intelligenz gilt als Schlüsseltechnologie der Zukunft – mit wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und politischer Tragweite. Wer bei der KI-Entwicklung die Nase vorn hat, könnte sich entscheidende Vorteile in geopolitischen Machtfragen und bei wirtschaftlichem Wachstum sichern. Genau hier setzt die aktuelle NetApp-Studie „The AI Space Race“ an, für die CEOs und IT-Führungskräfte aus den USA, China, Großbritannien und Indien befragt wurden. Der Report beleuchtet, wie unterschiedlich die Länder bei der KI vorgehen – und warum Dateninfrastrukturen über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.
Auf die Frage, welches Land am besten für die langfristige KI-Führung positioniert sei, nannten 43 Prozent der Befragten die USA. Doch der Wettbewerb bleibt offen: Unternehmen in allen vier untersuchten Ländern sehen sich bereit für die KI-Ära und investieren intensiv. 81 Prozent befinden sich laut Studie bereits in der Pilot- oder Umsetzungsphase von KI-Projekten. 88 Prozent halten ihr Unternehmen für weitgehend oder vollständig bereit für eine nachhaltige KI-Transformation.
Gerade Indien (29 Prozent) und Großbritannien (32 Prozent) fühlen sich jedoch unter besonderem Wettbewerbsdruck – vor allem durch die Vorreiter USA und China. Dennoch bleibt der globale Charakter des Rennens zentral: „Das aktuelle Gegenstück zum Wettlauf zum Mond der 1960er Jahre ist das ‚AI Space Race‘. Es wird die Welt für die nächsten Jahrzehnte prägen“, sagt Gabie Boko, CMO bei NetApp. „KI-optimierte Datenhaltung ist für Unternehmen, Regierungen oder Organisation der Schlüssel zu aussagekräftigen Informationen. Daraus entstehen wiederum betriebs- und volkswirtschaftliche Handlungsempfehlungen sowie Effizienzsteigerungen.“
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Die Studie macht deutlich, dass verschiedene Länder unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Während in China 35 Prozent der Befragten Skalierbarkeit als zentrale Fähigkeit für den KI-Erfolg einstufen (11 Prozent über dem weltweiten Durchschnitt), setzen die USA, Großbritannien und Indien stärker auf Integration in bestehende Systeme. Das legt nahe, dass China auf schnelle Umsetzung abzielt, während andere Nationen auf langfristige, nachhaltige Strategien setzen.
Diese Divergenzen spiegeln sich auch in der Wahrnehmung technologischer Reife wider. In China etwa gibt es eine Diskrepanz zwischen CEOs und IT-Verantwortlichen: 92 Prozent der chinesischen CEOs berichten von aktiven KI-Projekten – jedoch nur 74 Prozent der IT-Führungskräfte. In den USA ist das Bild einheitlicher (77 Prozent vs. 86 Prozent).
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Die Abbildung zeigt, dass in allen befragten Ländern die meisten Unternehmen sich selbst als wettbewerbsfähig, aber nicht führend bei KI sehen
Ein zentrales Ergebnis der Studie: Die technologische Realität muss mit den unternehmerischen Ambitionen übereinstimmen, sonst drohen Rückschläge. In China etwa halten 68 Prozent der CEOs ihre Unternehmen für KI-bereit – unter den IT-Leitern stimmen nur 58 Prozent zu. Weltweit liegt der Durchschnitt bei 72 Prozent Zustimmung unter IT-Verantwortlichen. Eine strategische Abstimmung innerhalb der Führungsetagen ist also entscheidend.
Zudem zeigen sich klare Bedenken: 79 Prozent der Befragten weltweit haben Sorge vor Fehlern in Modellen und verzerrten Ergebnissen durch mangelhafte Daten- oder Cloud-Strategien. Eine robuste Data-Governance ist daher unerlässlich. „Zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren im Wettlauf um KI gehören Dateninfrastruktur und Datenmanagement, unterstützt durch agile, sichere und skalierbare Cloud-Lösungen“, betont Peter Hermann, Country Manager Österreich bei NetApp. „Die richtige Technologiebasis ist entscheidend, ganz unabhängig von der Unternehmensgröße, der Branche oder der geografischen Lage.“
Obwohl der Wettstreit hart ist, zeigt der NetApp-Report: Der Ausgang des „AI Space Race“ ist keineswegs vorentschieden. Für Boko steht fest: „Eine intelligente, skalierbare und sichere Dateninfrastruktur ist in diesem Umfeld der entscheidende Faktor.“ Denn nur wer Zugang zu zuverlässigen, umfassenden und gut verwalteten Daten hat, kann mit künstlicher Intelligenz nachhaltigen Mehrwert generieren.
Mit dem Fokus auf intelligente Dateninfrastrukturen liefert NetApp Unternehmen weltweit die technische Grundlage, um KI-Initiativen nicht nur zu starten, sondern erfolgreich zu skalieren – und sich damit im globalen KI-Wettlauf zu behaupten.