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Eine aktuelle NordVPN-Studie zeigt: 40 Prozent der Deutschen nutzen keine KI-Technologie. Datenschutzbedenken, Ängste vor einer zu rasanten Entwicklung und eine kritische Haltung gegenüber KI-Chatbots prägen das Nutzerverhalten.
Die digitale Transformation hält Einzug in sämtliche Unternehmensbereiche – doch in Deutschland steht der Einsatz von KI-Technologien noch in den Kinderschuhen. Während das Potenzial zur Automatisierung und Effizienzsteigerung unbestritten ist, offenbaren aktuelle Studien eine ausgeprägte Skepsis und Zurückhaltung in der Bevölkerung.
Die Studie zeigt, dass in Deutschland nur rund 10 Prozent der Nutzer KI-Chatbots täglich einsetzen. Fast ein Fünftel empfindet den Einsatz dieser Technologie im Kundensupport als störend – ein Phänomen, das besonders bei der Generation X auffällt. Zudem befürchtet fast ein Drittel, dass sich KI zu schnell entwickelt, wobei insbesondere die Babyboomer mit 38 Prozent diese Sorge äußern. Auffällig ist auch, dass 92 Prozent der Befragten angeben, Schwierigkeiten zu haben, KI-generierte Bilder von realen zu unterscheiden, obwohl 13 Prozent solche Bilder bereits selbst erstellt haben.
CTO Marijus Briedis bringt es auf den Punkt: „Die KI-Revolution ist da und ihre schnell voranschreitende Entwicklung verändert die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten. KI-Chatbots sind zwar nützliche Tools, aber es ist wichtig, bei ihrer Nutzung auf Datenschutz, Privatsphäre und Sicherheit zu achten, um nicht zum Ziel von Cyberkriminellen zu werden.“
Überraschenderweise widmen sich die älteren Generationen intensiver dem Thema KI als die jüngeren. Insgesamt bemühen sich 32 Prozent der Deutschen, mehr über KI zu erfahren – wobei die Babyboomer mit 36 Prozent am engagiertesten sind. Die Generation Z hingegen zeigt das geringste Interesse an der Technologie. Nur ein Zehntel der Befragten nutzt KI-Chatbots regelmäßig im Alltag, was die schleppende Integration der Technologie in diverse Lebensbereiche verdeutlicht. Diese Ergebnisse stellen die gängige Vorstellung in Frage, dass ältere Generationen vom technologischen Fortschritt abgekoppelt sind, und unterstreichen den dringenden Handlungsbedarf in puncto Weiterbildung und Cybersicherheit im Unternehmensumfeld.
Aus der Studie lässt sich folgendes ableiten: Trotz des klaren Potenzials von KI müssen Datenschutz und gezielte Schulungsprogramme in den Fokus rücken, um den digitalen Wandel nachhaltig zu gestalten.