Connected Enterprise Report zeigt, dass Unternehmen bei Collaboration zunehmend auf die Wolke setzen.
Foto: Dimension Data Austria
Jürgen Horak, Dimension Data Austria: „Die Cloud ist die zugrundeliegende Plattform, mit der Unternehmen Anwendungen effizient, kostengünstig und genau in dem von ihnen benötigten Umfang realisieren können“
Unternehmen setzen bei ihren Collaboration-Anwendungen zunehmend auf Cloud-basierte Lösungen. Das leichtere Management der IT-Infrastruktur und die Möglichkeit, technologisch immer auf dem neuesten Stand zu bleiben, sind weitere Gründe für den Schritt in die Cloud. Generell sehen viele Unternehmen die Migration von Collaboration-Technologien in die Cloud bereits als eine Grundvoraussetzung, um einer großen Anzahl an Endanwendern eine kosteneffektive und effiziente Zusammenarbeit und Kommunikation zu ermöglichen. Obwohl derzeit noch weniger als 25 Prozent gehostete Collaboration-Services nutzen, hält jeder dritte Entscheider die Cloud für wesentlich.
So lauten die zentralen Ergebnisse des Connected Enterprise Report 2016 des IT-Dienstleisters Dimension Data. Der Bericht gibt einen weltweiten Überblick über den Stand der Umsetzung von Collaboration-Strategien in Unternehmen und hebt Trends und Herausforderungen in diesem Zusammenhang hervor. Den Ergebnissen liegt eine Befragung von 900 Teilnehmern in 15 Ländern zugrunde.
Für Jürgen Horak, Director Solutions bei Dimension Data Austria, unterstreichen die Ergebnisse dieser Studie, dass die Cloud für die digitale Transformation von Unternehmen unerlässlich geworden ist: „Unabhängig davon, ob es unternehmenseigene Server im eigenen Rechenzentrum sind oder outgesourcte Dienste, die keine oder nur geringe Vorab-Investitionen erfordern, die Cloud ist die zugrundeliegende Plattform, mit der Unternehmen Anwendungen effizient, kostengünstig und genau in dem von ihnen benötigten Umfang realisieren können. Sie bildet die Basis für den digitalen Wandel. Es überrascht daher auch wenig, dass die wichtigsten Technologietrends, die Collaboration-Strategien von Unternehmen betreffen, auf der Cloud basieren. Unseren Untersuchungen zufolge ist für 51 Prozent der Unternehmen der Schritt in die Cloud der entscheidende Faktor in ihrer Collaboration-Strategie.“
Für die meisten Unternehmen ist die Cloud-basierte Collaboration derzeit jedoch eher ein Ziel als bereits gelebte Realität. Im Schnitt befinden sich nach wie vor 75 Prozent aller Collaboration-Anwendungen auch physisch im Unternehmen und werden entweder von der internen IT-Abteilung oder einem externen Anbieter im Auftrag des Unternehmens betreut. „Das ist einleuchtend, wenn man bedenkt, dass Unternehmen ihre Collaboration-Technologien – beispielsweise Videokonferenzanlagen, Telefonanlagen, Instant-Messaging oder Enterprise Social Software – bisher überwiegend als Sachanlagen gekauft haben“, erklärt Horak.
Langsame Cloud Adoption.
„IT-Abteilungen sind es gewöhnt, Collaboration-Technologien zu kaufen. Die Einkaufprozesse im Unternehmen sind entsprechend geregelt“, fügt Brian Riggs, Chefanalyst der Unternehmensdienstleistungen bei Ovum, hinzu. „Diese Prozesse zu ändern, braucht Zeit, und das ist zum Teil auch der Grund, warum der Übergang zur Cloud langsam voranschreitet. Der Markt ist aber eindeutig im Umbruch. Immer mehr Unternehmen verlagern ihre Collaboration in die Wolke.“