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Gastbeitrag: Wie neue Arbeitsmodelle zur Wettbewerbsfähigkeit von KMU beitragen können, erklärt Dietrich Büchner.
Foto: Dynabook Der Autor Dietrich Büchner ist Business Unit Director DACH bei Dynabook Europe Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) gelten als das Rückgrat der österreichischen Wirtschaft. Allerdings müssen sie sich aktuell vielen Herausforderungen stellen. Neben den ohnehin begrenzten Budgets erschweren Lieferengpässe, Umsatzeinbußen und ebenso die schnelle Digitalisierung die Durchsetzungskraft am Markt. Zudem konfrontiert die Umstellung auf Remote- oder hybride Arbeitsformen die Betriebe mit einem höheren IT-Verwaltungsaufwand, wie die kürzlich erschienene Dynabook-Umfrage mit KMU in ganz Europa bestätigt.
Die Lernkurve, die Unternehmen in puncto mobile Arbeit vollziehen, ist enorm. Allerdings zeigt die Studie, dass sich viele KMU aktuell noch in der Übergangsphase befinden. Zwei Drittel der Befragten gaben an, dass sie ihre IT-Lösungen noch nicht vollständig für hybrides Arbeiten optimiert haben, da sie sich derzeit noch mit Fragen der Zuverlässigkeit, Sicherheit und Produktivität auseinandersetzen. Dies ist gerade in einer Zeit, in der Wettbewerb um fähige Mitarbeiter tobt, ein echtes Manko.
Vor allem in kleinen oder mittelgroßen Firmen mit überschaubarem Personalstamm sind loyale, motivierte Angestellte ein wertvolles Gut und maßgeblich für den Unternehmenserfolg mitverantwortlich. Das Angebot eines hybriden Arbeitsmodells ist dabei ein auf Vertrauen basierendes Konzept, dass laut mehreren internationalen Befragungen mit einer stärkeren Bindung an den Betrieb sowie einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit und Effizienz belohnt wird. Durch zeitliche und örtliche Flexibilität erhalten Beschäftigte eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, eine ausgeglichenere Work-Life-Balance sowie die Möglichkeit, in der von ihnen gewünschten Umgebung zu arbeiten.
Neben der bereits bestehenden Belegschaft achten auch neue und besonders junge Talente auf flexible Arbeitsmodelle. Mobile Work ist dabei kein außergewöhnliches Angebot mehr, sondern eine Selbstverständlichkeit. Bietet ein Unternehmen dieses Modell nicht an, ist das Risiko hoch, weniger Bewerber anzusprechen. Zeigen jedoch kleinere Firmen ihre Offenheit für moderne Arbeitsformen, steigert dies die Attraktivität und die Sichtbarkeit von KMU. Darüber hinaus erhöht Remote Work die Zahl der verfügbaren Fachkräfte, denn eine Ortsgebundenheit an den Betriebssitz ist nicht mehr nötig. Dadurch wird der verfügbare Wissenspool für das Unternehmen größer, da Spezialisten weltweit rekrutiert werden können. In Zeiten von Fachkräftemangel auch im österreichischen Mittelstand ein entscheidender Punkt, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.
Selbst wenn Arbeitgeber die nötige Technik für hybride Arbeit neu anschaffen müssen, sind auf langer Sicht finanzielle Einsparungen bei Büroflächen, Mieten oder dem Fuhrpark möglich. Desk-Sharing-Programme minimieren beispielsweise die Arbeitsplätze, die bereitgestellt werden müssen und reduzieren Kosten. Dieses gesparte Geld lässt sich wiederum für die benötigte IT-Geräteflotte und eine effizientere Zusammenarbeit investieren. Zuverlässige Hardware hilft kleinen und mittleren Unternehmen dabei, Sicherheit zu gewährleisten, die Zusammenarbeit zu verbessern und so die Produktivität in einer hybriden Arbeitswelt perfekt zu meistern. Bei der Hardwareausstattung sollten IT-Entscheider darauf achten, leichte, robuste Geräte anzuschaffen, die viele Konnektivitätsoptionen, Sicherheitstools und Rechenpower integrieren, um Mitarbeiter während des gesamten Arbeitstages ortsunabhängig zu unterstützen.
New Work mag nicht in jedem Betrieb möglich oder gar sinnvoll sein. Jedoch können sich gerade für kleine und mittelständische Unternehmen neue Vorteile durch dieses Konzept im Rahmen von Mitarbeitergewinnung, Unternehmensattraktivität, Zeit- und Kostenersparnis sowie ein erleichterter Zugang zu technischen Innovationen eröffnen. Dabei müssen Budgets in wirtschaftlich weiterhin schwierigen Zeiten wohlüberlegt eingesetzt werden. Für kleine und mittlere Unternehmen ist es wichtig, in zuverlässige, kosteneffiziente und sichere Technologien zu investieren. So gelingt der dauerhafte Wandel zu einer hybriden Arbeitsumgebung.