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Laut dem aktuellen Threat Insights Report von Fastly hat sich der Anteil der Angriffe auf den Onlinehandel im Jahresvergleich verdoppelt. Zugleich dominiert automatisierter Bot-Verkehr zunehmend das Netz – mit erheblichen Folgen für Unternehmen.
Die aktuelle Analyse der Edge-Cloud-Plattform Fastly zeigt einen klaren Trend: Der Onlinehandel rückt verstärkt ins Visier von Cyberkriminellen. Im ersten Quartal 2025 entfielen 31 Prozent aller registrierten Angriffe auf E-Commerce-Anwendungen – doppelt so viele wie im Vergleichszeitraum 2024. Die Daten basieren auf Fastlys Telemetrie, die monatlich 6,5 Billionen Anfragen über Sicherheitslösungen wie Next-Gen WAF oder Bot-Management-Systeme erfasst. Für Onlinehändler wird die digitale Bedrohungslage damit zur geschäftskritischen Herausforderung.
Rund 37 Prozent des gesamten beobachteten Internetverkehrs waren im ersten Quartal 2025 automatisiert – also durch Bots erzeugt. Besonders problematisch: 89 Prozent davon wurden als unerwünscht klassifiziert. Das betrifft unter anderem automatisierte Login-Versuche mit kompromittierten Passwörtern, Scraping oder Betrugsversuche. E-Commerce-Plattformen waren hier besonders stark betroffen: Sie zogen 39 Prozent des unerwünschten Bot-Traffics auf sich.
Für Unternehmen wird es laut Fastly immer wichtiger, zwischen nützlichen und schädlichen Bots zu unterscheiden. Während Suchmaschinen-Crawler etwa 66 Prozent des legitimen Bot-Verkehrs ausmachen und zur Sichtbarkeit von Online-Angeboten beitragen, belasten schädliche Bots die Infrastruktur, gefährden die Performance und können sensible Daten kompromittieren. Ein aktives Management dieses Traffics ist laut Fastly entscheidend, um sowohl Sicherheit als auch Effizienz zu gewährleisten.