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Für die Integration des neu übernommenen Standorts Steyrermühl holte sich die Heinzel Group Unterstützung von Tietoevry. Dank des harmonisierten ERP-Systems auf SAP S/4HANA-Basis konnten nicht nur die ehrgeizigen Klimaziele des Papier- und Zellstoffproduzenten erreicht werden, sondern auch 400 Arbeitsplätze gesichert werden.
Foto: Heinzel Group Die Heinzel Group plant, den Standort Steyrermühl zu einem Versorgungszentrum für Wärme und erneuerbare Energie für die benachbarte Papierfabrik Laakirchen und die Region zu entwickeln. Die Heinzel Group arbeitet daran, die beiden Standorte Steyrermühl und Laakirchen in Oberösterreich zum Zentrum für nachhaltige Verpackungspapiere, erneuerbare Energie und Holzverarbeitung weiterzuentwickeln. Per Jahresanfang 2024 hat die Heinzel Group nun auch das Sägewerk Steyrermühl, ein Biomasse- und Reststoffkraftwerk sowie weitere Anlagen übernommen.
Das Unternehmen plant, Steyrermühl zu einem Versorgungszentrum für Wärme und erneuerbare Energie für die benachbarte Papierfabrik Laakirchen und die Region zu entwickeln – unter anderem durch den Bau eines zweiten Kraftwerks und einer Dampfleitung sowie den Ausbau der Fernwärme.
Das zahlt einerseits auf die ehrgeizigen Klimaziele des Industrieunternehmens ein, den Einsatz fossiler Brennstoffe drastisch zu reduzieren. Andererseits stärkt die Investition von Heinzel den Wirtschafts- und Produktionsstandort Österreich – die Arbeitsplätze von rund 400 Mitarbeiter:innen am Standort Steyrermühl werden gesichert.
Die Übernahme brachte für die Heinzel Group einige Herausforderungen mit sich. Eine Veränderung der Organisationsstruktur und die Integration neuer Geschäftsmodelle waren erforderlich. Zudem war es notwendig, die technische Infrastruktur – sämtliche IT- und OT-Systeme – des von UPM erworbenen Standorts an die Standards von Heinzel anzupassen.
IKT-Dienstleister Tietoevry entwickelte durch die Harmonisierung der SAP ERP-Systeme eine Basis für die Integration des Standorts. Robert Kaup, Geschäftsführer von Tietoevry Austria, betont: „Unser Ziel war es, eine Lösung zu schaffen, die die spezifischen Anforderungen von Steyrermühl berücksichtigt und eine effiziente Integration bestehender IT- und OT-Systeme ermöglicht.“ Die Integration wurde zeitnah und budgetgerecht umgesetzt.
Barbara Potisk, CFO der Heinzel Group, blickt zuversichtlich in die Zukunft des Unternehmens: „Die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit Tietoevry war ein wesentlicher Faktor für den Erfolg dieses Projekts. Das Engagement und Know-how haben einen plangemäßen Systemstart mit dem Hochfahren unserer neu umgebauten Papiermaschine (PM 6) ermöglicht. Wir sind nun auch am Standort Steyrermühl für eine reibungslose Abwicklung der Kundenorders und den nachhaltigen Weg in Richtung Energiewende in der Papierproduktion gerüstet.“
Die erfolgreiche Einführung des optimierten IT/OT-Setups in Steyrermühl schafft zudem die Grundlage für das zukünftige Wachstum der Heinzel Group. Die harmonisierte Systemlandschaft ermöglicht eine agile Anpassung an sich ändernde Geschäftsanforderungen und ebnet den Weg für eine effiziente Skalierbarkeit. Robert Kaup betont: „Die geschaffene IT-Infrastruktur ist nicht nur auf die aktuellen Bedürfnisse zugeschnitten, sondern auch darauf ausgelegt, das Unternehmen auf seinem Weg des kontinuierlichen Wachstums optimal zu unterstützen.“