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In unserem Leader Cockpit präsentieren führende Player zu unseren aktuellen Schwerpunktthemen ihre Sicht auf Trends und Entwicklungen. In Folge 2 zum Thema Business Software: ByteSource – innovative Software-Schmiede und Consulting Company mit Sitz in Wien, die mit ihrem ganzheitlichen Competence-Portfolio – von DevOps über Cloud bis KI – mittlerweile auch auf dem deutschen Markt reüssiert.
Foto: ByteSource
Alexander Penev, Managing Director Bytesource Technology Consulting: „Benutzerfreundlichkeit und ein intuitives Design entscheiden, ob Business-Anwendungen von den Usern nicht nur akzeptiert, sondern künftig auch immer aktiver genutzt werden.“
Die innovative Wiener Software-Schmiede ByteSource, die seit kurzem durch die Gründung einer Tochtergesellschaft mit Sitz in Frankfurt auch auf dem deutschen Markt überaus präsent ist, erweitert seit 15 Jahren Schritt für Schritt gleichermaßen kontinuierlich wie erfolgreich ihre Kompetenzfelder, um neue Entwicklungen und Technologien zu integrieren. Heute reicht das Portfolio von agiler Software-Entwicklung über Cloud und DevOps bis zu KI – und baut dabei auch auf hochkarätigen Partnerschaften wie etwa jene mit AWS und Atlassian auf. Dementsprechend reich und vielfältig sind die Erfahrungen und Erkenntnisse, die Managing Director Alexander Penev im Interview einbringen kann, wenn es um Erfolgsfaktoren und -strategien bei Business-Software-Projekten geht.
Herr Penev, aus der Erfahrung zahlreicher Kundenprojekte heraus, die ByteSource in den letzten 15 Jahren erfolgreich umgesetzt hat: Was sind die entscheidenden Elemente, damit eine Business-Software möglichst positive Effekte und möglichst großen Nutzen generiert?
Ein entscheidendes Element ist die Anpassungsfähigkeit: Die Software muss flexibel und anpassbar sein, um den spezifischen Geschäftsanforderungen gerecht zu werden. Die Möglichkeit, individuelle Module leichtgängig hinzuzufügen oder zu entfernen und Workflows zu optimieren, und damit die Effizienz und Effektivität der Geschäftsprozessezu steigern, ist ganz essenziell. Ein anderes wichtiges Element ist die nahtlose Integration der Software mit bestehenden Systemen und Datenquellen. Das ermöglicht eine zentrale Datenspeicherung und -verwaltung, was wiederum zu besseren Entscheidungsprozessen und einer optimierten Gesamtleistung des Unternehmens führt. Und natürlich ist die Sicherheit der Business-Software von größter Bedeutung. Datenschutz und Datensicherheit müssen – zum Beispiel durch regelmäßige Sicherheitsupdates und Audits – gewährleistet sein, um das Vertrauen der Benutzer zu gewinnen und Compliance-Vorgaben zu erfüllen.
Wo sehen Sie derzeit Bereiche, in denen Business-Anwendungen besonders viel Potenzial freimachen können?
Die Potenziale, die es hier gegenwärtig und in den kommenden Jahren zu nutzen gilt, sind ebenso groß wie vielfältig. Business-Anwendungen, die auf KI basieren, haben enormes Potenzial, Prozesse zu optimieren und datengetriebene Entscheidungen zu verbessern. KI kann heute in Bereichen wie Predictive Analytics, Kundenservice – zum Beispiel mit Chatbots – und Supply Chain Management eingesetzt werden, um Effizienz und Genauigkeit zu erhöhen. Gleichzeitig steckt noch großes Potenzial in der Automatisierung von Geschäftsprozessen: RPA, also Robotic Process Automation, kann repetitive, manuelle Aufgaben automatisieren, was zu erheblichen Zeit- und Kosteneinsparungen führt. Besonders in Bereichen wie Buchhaltung, Personalwesen und IT-Services kann RPA die Arbeitslast reduzieren und die Genauigkeit verbessern. Und es steckt auch noch gewaltiges Potenzial in dem Thema, das letztlich die Klammer über alles andere bildet – in den Daten: in der Integration und im Management von Daten, genauso wie in der Datenanalyse und in Business Intelligence. Vor allem für Unternehmen, die mit großen Datenmengen arbeiten, ist es wichtig, mit den dafür optimalen Software Tools dieses Potenzial freizumachen.
Gibt es Aspekte beim Thema Business-Software, die man oft noch zu wenig auf dem Radar hat?
Die schon angesprochene Integration mit bestehenden Systemen und Datenquellen ist ein Aspekt, der häufig noch immer vernachlässigt wird. Wenn diese nicht sorgfältig geplant wird und die Software nicht nahtlos mit anderen Tools und Plattformen zusammenarbeitet, kann dies zu Ineffizienzen und zu Doppelarbeit führen. Was heute ebenfalls oft nach wie vor zu wenig Beachtung findet, ist die Benutzerfreundlichkeit einer Software. Das umso wichtiger, als Benutzerfreundlichkeit und ein intuitives Design entscheiden werden, ob Business-Anwendungen von den Usern nicht nur akzeptiert, sondern künftig auch immer aktiver genutzt werden. Wenn ein Tool nicht intuitiv bedienbar ist oder die Benutzeroberfläche zu kompliziert gestaltet ist, führt das zu Frustration und Ablehnung bei den Anwendern. Die Entwickler legen daher immer mehr Wert auf eine nahtlose und angenehme Benutzererfahrung, die durch personalisierte Dashboards und benutzerzentrierte Funktionen erreicht wird. Das müssen Unternehmen künftig noch viel stärker verinnerlichen.
Apropos „künftig“: Welche Trends und Entwicklungen zeichnen sich ab? Was wird sich beim Bauen und beim Nutzen von Business-Anwendungen ändern?
Die Verlagerung von Anwendungen in die Cloud wird weiter zunehmen. Cloud-Computing bietet Flexibilität, Skalierbarkeit und Kosteneffizienz. Unternehmen können schnell auf neue Anforderungen reagieren und haben Zugang zu den neuesten Technologien ohne hohe Anfangsinvestitionen. In Verbindung damit werden SaaS-Lösungen zunehmend beliebter, da sie einfache Implementierung, regelmäßige Updates und geringere Betriebskosten bieten. Gleichzeitig werden es Low-Code/No-Code-Plattformen zunehmend auch Nicht-Programmierern ermöglichen, Anwendungen zu erstellen. Dies beschleunigt die Entwicklung und ermöglicht eine schnellere Anpassung an sich ändernde Geschäftsanforderungen. Hier erwarten wir aber noch eine Verbesserungswelle von GenAI-unterstützen Low/NoCode-Plattformen und vielleicht bald auch GenAI generiertes Coding.
Wie können und sollten sich Unternehmen und ihre IT-Organisationen auf diese Entwicklung einstellen?
Unternehmen sollten umfassende Schulungsprogramme für ihre Mitarbeitenden anbieten, um sie mit den neuesten Technologien und Trends vertraut zu machen. Dies umfasst sowohl technisches Training für IT-Personal als auch Anwenderschulungen für die Belegschaft. Spätestens jetzt sollten Unternehmen auch eine klare Cloud-Strategie entwickeln, die sowohl die Migration bestehender Anwendungen als auch die Entwicklung neuer, cloud-nativer Anwendungen umfasst. Dies kann durch den Einsatz von Public, Private oder Hybrid-Cloud-Lösungen erfolgen. Zugleich gilt es, agile Methoden und Prinzipien zu übernehmen, um flexibler auf sich ändernde Marktbedingungen und technologische Entwicklungen reagieren zu können. Dies umfasst die Implementierung von Scrum, Kanban oder anderen agilen Frameworks in Projektteams. Diese technologisch und organisatorisch geprägten Aspekte sind aber nur der eine Teil.
Welche Aspekte sind der andere Teil?
Es gilt, alle Weiterentwicklungen und Anpassungen stets mit zwei großen Themen zu verbinden: Sicherheit und Kultur. Zum einen ist eine umfassende Sicherheitsstrategie unerlässlich, die den Schutz von Daten und Systemen gewährleistet. Dazu gehört – neben Firewalls, Intrusion-Detection-Systemen und regelmäßigen Sicherheitsüberprüfungen – auch, das Bewusstsein für Sicherheit und für den Umgang mit Cyber-Bedrohungen zu sensibilisieren. Und zum anderen müssen Unternehmen eine Kultur bieten, die ermutigt, offen für neue Technologien und Arbeitsweisen zu sein und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Mehr zum Portfolio von ByteSource: bytesource.net
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