Alle 14 Tage aktuelle News aus der IT-Szene >
WLAN und LAN mit maximaler Sicherheit und Redundanz – alles auf einer Infrastruktur.
Foto: amschl FAWO realisiert ein Netzwerk mit getrennten Bereichen für Daten, Gäste und Voice-Kommunikation inklusive Alarmruf Mit Technik von Extreme Networks hat IKT-Dienstleister FAWO ein neues Netzwerk im Kurpark Oberlaa geschaffen: Auf einer einzigen Infrastruktur wurden drei WLANs ermöglicht. Eines für Daten, eines für Gäste und eines für Voice.
In der Gesundheitswirtschaft gibt es besondere Regeln für die Netzwerkinfrastruktur. Die Netze müssen beispielsweise gleich in zwei Dimensionen sicher sein: Sowohl was die Ausfall- als auch was die Datensicherheit angeht sowie den Datenschutz betreffend. Für Krankenhäuser oder Pflegeheime etwa ist alles andere keine Option. Bei der Implementierung des Netzes in der Seniorenresidenz kam noch eine zusätzliche Dimension dazu. Denn neben dem Alarmsystem für die Bewohner sollte auch die Sprachkommunikation im WLAN abgebildet werden – die Königsdisziplin der drahtlosen Vernetzung. Im Ergebnis des Projektes musste also ein hochverfügbares, maximal sicheres und zugleich performantes Netz entstehen.
Im ersten Schritt plante FAWO das gesamte Netzwerk virtuell. Hierbei wurde die maximale Anzahl der verwendeten Voice-Geräte simuliert, sodass letztendlich das gesamte Seniorenzentrum gut ausgeleuchtet ist, an jedem Ort ein bestimmter Dämpfungswert erreicht wird. Mehr als 100 Access-Points und rund 15 Switches sorgen derart dann auch in der real installierten Infrastruktur für Stabilität. Zwei virtuelle Controller, die redundant ausgelegt sind, sind ebenso stabilisierende Faktoren. In der gesamten Installation sind somit immer mindestens zwei Funkzellen im Einsatz, wodurch keine respektive nur ganz kurze Ausfallzeiten entstehen. Gäste-, Daten- und Voice-W-LAN sind physikalisch voneinander getrennt; durch die Segmentierung wird den besonderen gesetzlichen Anforderungen zum Datenschutz (EU GDPR) entsprochen. Das Extreme Management Center nutzen die Administratoren des Seniorenzentrums für den schnellen Überblick in der Netzwerkinfrastruktur. Sollten Fehler auftreten, werden sie benachrichtigt und können sofort reagieren. Ebenso lassen sich so Updates mit einem Klick schnell verteilen.
Die Seniorenresidenz Am Kurpark Wien-Oberlaa kommt mit einer einzigen Infrastruktur sehr gut aus, VLAN und Segmentierung ermöglichen die erforderliche mehrdimensionale Sicherheit bei gleichzeitig starker Leistungsfähigkeit. Das Management Center versorgt die Administratoren mit den notwendigen Informationen, die sie auch für ihre monatlichen Audits benötigen. Die gesamte Sprachkommunikation lässt sich über WLAN abwickeln, ebenso der Alarmruf. Hier setzen die Senioren über ein Armband einen Notruf ab, der dann letztlich auf den Mobiltelefonen der Pflegekräfte landet. Die dafür notwendige geringe Latenz bei hoher Abdeckung ist gewährleistet.