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Künstliche Intelligenz (KI) bleibt der dominierende Faktor im globalen Startup-Umfeld. Eine aktuelle Analyse zeigt, dass 48 Prozent der neuen Unicorns im Jahr 2025 aus dem KI-Sektor stammen. Besonders stark ist der Fokus auf Healthcare-Technologie, während geopolitische Entwicklungen den Markt beeinflussen.
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Laut einer aktuellen Untersuchung von Finbold erreichten im ersten Quartal 2025 insgesamt 23 Unternehmen den Unicorn-Status, indem sie die Milliarden-Dollar-Bewertung überschritten. Fast die Hälfte (48 Prozent) dieser Startups sind im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) tätig, womit sich der anhaltende Boom der Technologie weiter manifestiert.
Besonders auffällig ist, dass 70 Prozent der AI-Unicorns unter den zehn wertvollsten neuen Startups zu finden sind. Sieben der elf Top-Player rangieren mit einer Bewertung zwischen 1,6 und 2,8 Milliarden US-Dollar. Die meisten dieser Unternehmen stammen aus den USA, während je zwei aus dem Vereinigten Königreich und je eines aus Israel sowie Schweden kommen. Auffällig ist, dass 2025 kein einziger neuer milliardenschwerer AI-Player aus China hervorging.
Innerhalb der KI-Branche dominiert der Bereich Healthcare-Technologie: 45 Prozent der neuen Unicorns sind in diesem Segment tätig. Das wertvollste neue AI-Unicorn ist Abridge, ein Unternehmen aus den USA, das sich auf KI-gestützte Gesundheitslösungen spezialisiert hat. Eine Liste der neuen AI Unicorns 2025 finden Sie auf infogram.com.
Trotz der geopolitischen Unsicherheiten bleibt KI ein Magnet für Investoren. Besonders auffällig ist dabei das britische Unternehmen Cera, das mit 582 Millionen US-Dollar die höchste Risikokapitalfinanzierung unter den neuen Unicorns erhielt, obwohl es nicht zu den wertvollsten Startups zählt. Die Tatsache, dass Cera bereits 2016 gegründet wurde, zeigt zudem, dass viele dieser neuen Unicorns nicht zwingend neuartige Marktteilnehmer sind, sondern etablierte Unternehmen, die durch KI-Innovationen signifikante Wachstumssprünge erzielen.
Wie der Co-Autor der Studie, Andreja Stojanovic, betont, dürfte der KI-Trend auch in Zukunft anhalten. Allerdings könnten wirtschaftliche Herausforderungen wie eine drohende Rezession in den USA oder Unsicherheiten im chinesischen Markt die Investitionsbereitschaft bremsen. Dennoch bleibt KI ein zentraler Wachstumstreiber für den globalen Startup-Sektor.