Neue Arten der Kommunikation und Zusammenarbeit verändern die Arbeitswelt. Gastkommentar von Josef Jarosch
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Der Autor Josef Jarosch ist Geschäftsführer von Unify Österreich
Der Megatrend Digitalisierung verändert zunehmend die Arbeitswelt. Damit ist erst einmal gar nicht das Bedrohungsszenario der Roboter und Software-Bots gemeint, die uns vermeintlich die Arbeitsplätze wegnehmen. Schon jetzt wandelt sich der gewohnte Computerarbeitsplatz im Büro und wird zum Digital Workplace. Der Umstieg auf IP-basierte Telekommunikation ist dafür eine wichtige Basis, hier ist die Entwicklung schon weit fortgeschritten.
Chancen für Unternehmen.
Für Unternehmen bietet dieser Wandel die Chance, ihren Mitarbeitern flexiblere Arbeitsmodelle anzubieten und ihnen mehr Freiraum bei der Gestaltung ihrer Arbeitsabläufe einzuräumen. Virtuelle Teams lassen sich einfach zusammenstellen und können, die richtige Ausstattung vorausgesetzt, genauso zusammenarbeiten wie die klassische Belegschaft gemeinsam an einem Ort. Das funktioniert aber nur dann, wenn Unternehmen die Digitalisierung der Arbeitsplätze grundlegend und vom richtigen Ende her angehen. Nur mit schöner neuer Hardware und immer mehr Funktionen in den eingesetzten Anwendungen ist es keinesfalls getan. Vielmehr sollten Unternehmen darauf achten, dass die eingesetzten Lösungen für Kommunikation und Zusammenarbeit unabhängig vom Endgerät einsetzbar sind, idealerweise mit einer einheitlichen Oberfläche auf jedem Gerät, bis hin zu den noch immer vielfach eingesetzten Tischtelefonen. Sind alle Funktionen für Kommunikation und Zusammenarbeit auf einer Oberfläche vereint, dann entfällt der ständige Wechsel zwischen verschiedenen Anwendungen und damit Unterbrechungen im Arbeitsablauf. Wenn Mitarbeiter dann noch mit beliebigen Endgeräten auf die Lösungen zugreifen können, dann sind auch Bring Your Own Device (BYOD)-Modelle darstellbar. Vielfach sind die Kollegen nämlich privat mit hochwertigerer, leistungsfähigerer Ausstattung unterwegs als sie der Arbeitgeber bereitstellt. Sie müssen dann nicht zwischen mehreren Geräten wechseln und können immer in ihrer vertrauten Softwareumgebung arbeiten. Besonders Cloud-basierte Lösungen, bei denen die Zugriffsrechte individuell vergeben werden, bieten hier zahlreiche Optionen, die durch Subscription-Modelle gut kalkulierbar sind und sich in der Bilanz positiv bemerkbar machen.
Video erleichtert Zusammenarbeit.
Videokonferenzen werden ebenfalls eine immer wichtigere Rolle spielen, gerade bei den bereits genannten virtuellen Teams. Für die tägliche Zusammenarbeit sind häufig keine umfangreichen, stationären Konferenzraumlösungen nötig, vielmehr sollten Unternehmen darauf achten, dass auch spontane und ortsunabhängige Konferenzen mit der eingesetzten Lösung problemlos möglich sind. Mit dem richtigen Partner, der idealerweise nicht nur die Hard- und Software, sondern auch Support und Beratung bietet, gelingt der Start in die digitale Ära.