Blockchains sind derzeit in aller Munde. Eine Diskussionsveranstaltung versuchte Licht ins Dunkel zu bringen.
Foto: Anecon
Die Hype-Technologie Blockchain stand im Fokus der sechsten Ausgabe des Anecon Quality Leadership Circle
Das Softwarehaus
Anecon lud Ende November IT-Verantwortliche zum „Quality Leadership Circle“. Die Diskussionsreihe stand ganz im Zeichen der Blockchain-Technologie. Mit Matthias Lichtenthaler, Head of Digital Transformation beim Bundesrechenzentrum, konnte ein erfahrener Blockchain-Experte und Impuls-Redner gewonnen werden. Das Conclusio des Abends: Die Definition der Blockchain und das Wissen über Nutzen und Risiken könnten nicht unterschiedlicher sein.
Der Blockchain-Technologie wird ein wesentlicher Beitrag zur Digitalisierung zugeschrieben. Jedoch herrscht immer noch kein durchgängig klares Verständnis darüber, wie sie in profitables Geschäft umgewandelt werden kann. Ist die Blockchain nur ein vorübergehender Hype oder aber ein Game Changer, der unsere Wirtschaft nachhaltig verändern wird?
Permissioned Blockchains.
„Das Thema Blockchain wird es sicher noch länger geben, wenn man es ein wenig entmystifiziert und auf die richtige Bahn lenkt. Damit meine ich, die Technologie mit geeigneten Anwendungsfällen zu verknüpfen. Bei unseren Kunden sind das vor allem Anwendungen jenseits der Public Blockchains und Bitcoins, also den Permissioned Blockchains“, ist Lichtenthaler überzeugt. „Definitiv abraten würde ich von krampfhaften Einsätzen nur der Technologie wegen, frei nach dem Motto: Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat sieht in jedem Problem einen Nagel“, so Lichtenthaler weiter.
Viel Potential, bisher wenig Ertrag.
„Der Nutzen solcher Anwendungsfalle wird im ersten Schritt primär in Prozessoptimierung, Reduktion von Komplexität, Erhöhung von Sicherheit und nicht in einer Kostenreduzierung liegen“, bringt Wolfgang Fröhlich, Mitglied der Anecon Geschäftsleitung, den Impuls-Vortrag und die darauffolgende Diskussion auf den Punkt.