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Zwei Drittel der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland haben bereits auf unbekannte Links geklickt, die potenziell Malware enthalten. Das zeigt die aktuelle Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ von der G DATA CyberDefense AG, Statista und brand eins. Der Hauptgrund: Neugier. Diese Unvorsichtigkeit stellt auch für Unternehmen eine ernstzunehmende Gefah
Foto: G DATA
Andreas Lünig, Gründer und Vorstand der G DATA CyberDefense
Beim Surfen im Netz handeln viele Nutzerinnen und Nutzer leichtsinnig: Fast 70 Prozent der befragten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben bereits unsichere Inhalte geöffnet oder unbekannte QR-Codes gescannt. Besonders riskant sind Pop-up-Werbung, die beispielsweise mit falschen Gewinnspielen lockt, sowie manipulierte Webseiten, die als seriöse Angebote getarnt sind.
Laut der Studie klickten 31 Prozent der Befragten auf solche Pop-ups, während 29 Prozent unsichere Webseiten besuchten. Ein weiteres Risiko stellen QR-Codes dar: 22 Prozent der Befragten scannten unbekannte Codes, die potenziell zu betrügerischen Seiten führen.
Solche Sicherheitslücken können erhebliche Folgen für Unternehmen haben, da Cyberkriminelle die Neugier von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gezielt ausnutzen. „Auch die natürliche Neugier von Menschen nutzen Cyberkriminelle aus, um sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen – mit potenziell schwerwiegenden Folgen“, erklärt Andreas Lünig, Gründer und Vorstand der G DATA CyberDefense AG.
Quelle: G DATA
Um die IT-Sicherheit von Unternehmen zu stärken, sind technische Maßnahmen allein nicht ausreichend. Eine umfassende Sicherheitsstrategie muss auch den menschlichen Faktor berücksichtigen. Security Awareness Trainings spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie vermitteln praxisnah, wie Cyberkriminelle arbeiten, welche Manipulationstechniken sie nutzen und wie sich Angriffe erkennen lassen.
Durch das gestärkte Bewusstsein der Belegschaft können Unternehmen nicht nur das Risiko von Cyberangriffen minimieren, sondern auch ihre langfristige Resilienz gegenüber digitalen Bedrohungen erhöhen. Eine Sicherheitskultur, die auf Wissen und Aufmerksamkeit basiert, ist somit ein entscheidender Baustein für den Schutz sensibler Unternehmensdaten.