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Der österreichische Online-Marktplatz refurbed hat mit dem Erreichen von zwei Milliarden Euro Außenumsatz einen neuen Meilenstein gesetzt. Damit festigt sich die Konsumkategorie „refurbished“ weiter als nachhaltige Alternative zwischen Neu- und Gebrauchtware in Europa.
Foto: refurbed
Das refurbed-Gründertrio (v. l.): Peter Windischhofer, Jürgen Riedl und Kilian Kaminski
Mit dem Fokus auf Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung hat sich refurbed als Online-Plattform für rundumerneuerte Produkte seit seiner Gründung einen Namen gemacht. Nun meldet das Unternehmen einen bedeutenden Fortschritt: Zwei Milliarden Euro Außenumsatz wurden erzielt – ein Entwicklungsschritt, der sowohl für das Unternehmen als auch für das wachsende Interesse an zirkulärem Konsum in Europa spricht.
Refurbed hat für das Erreichen der ersten 100 Millionen Euro Außenumsatz nach der Gründung mehr als 3,5 Jahre benötigt. Weitere 2,5 Jahre später überschritt der Umsatz die Marke von einer Milliarde Euro. Die nächste Verdopplung erfolgte noch schneller: Innerhalb von nur 1,75 Jahren konnte das in Wien gegründete Unternehmen die Zwei-Milliarden-Grenze überschreiten. Der Umsatz verteilt sich auf elf europäische Länder, in denen refurbed inzwischen tätig ist.
Besonders erfolgreich agiert die Plattform auf dem österreichischen Heimatmarkt, wo refurbed nach eigenen Angaben inzwischen einen Bekanntheitsgrad von 64 Prozent erreicht hat. Über eine Million Produkte wurden hier bislang verkauft. Co-Founder Peter Windischhofer erklärt: „Es war von Anfang an unsere Mission, den europäischen Konsum zu verändern und so unseren Beitrag zum notwendigen Wandel Richtung Kreislaufwirtschaft zu liefern.“ Die Zahlen würden zeigen, dass viele Menschen in Europa neue Konsumformen suchen, „die zirkulärer agieren und unsere begrenzten Ressourcen im Blick haben“.
Die Erfolgsgeschichte ist jedoch nicht ohne Herausforderungen verlaufen. Windischhofer betont, dass „Entscheidungen, die uns sehr schwerfallen“, getroffen werden mussten – etwa, wenn Mitarbeitende trotz guter Leistungen entlassen werden mussten, um die Weiterentwicklung der Konsumkategorie zu sichern. Dennoch bleibe das langfristige Ziel klar: „Kreislaufwirtschaft in Europa als Normalität zu etablieren.“
Damit dies gelingt, müssten refurbished Produkte für viele Menschen erlebbar werden – durch belegbare Nachhaltigkeit, Sicherheit durch Garantie und Rückgaberecht sowie durch Preisvorteile gegenüber neuen Produkten. „Nur wenn viele Menschen erleben, dass es günstiger, nachhaltiger UND sicher ist, refurbished Produkte zu kaufen, sind wir eine echte Alternative zu Amazon & Co“, so Windischhofer.