Das Nebeneinander des traditionsreichen Tabellenkalkulationsprogramms Excel und spezialisierter Analyse-Frontends besteht weiter.
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Oliver Krizek, Navax: „BI-Systeme, die auf der operativen Datenbank aufsetzen, werden zunehmend stärker nachgefragt“
Schon oft wurde Excel totgesagt – doch das Sprichwort „Totgesagte leben länger“ gilt auch für das bald 27-jährige Tabellenkalkulationsprogramm. Der stetig steigende Bedarf an Business Intelligence-Systemen verleiht dem traditionsreichen Werkzeug des Controllers permanenten Aufwind. Sein Potential scheint trotz zahlreicher BI-Lösungen auf dem Markt noch nicht ausgeschöpft. „Viele Anwender kennen die Vorteile von Excel im Zusammenspiel mit Microsoft Business Intelligence noch nicht“, spricht Oliver Krizek, Geschäftsführer und Eigentümer der Navax-Gruppe, das fehlende Bewusstsein für die vorhandenen Analyse-Möglichkeiten in vielen Unternehmen an, „das Werkzeug ist im Haus und kann von vielen Mitarbeitern bedient werden, und es muss keine neue Software angeschafft werden.“
Im überdurchschnittlich stark wachsenden Markt der BI-Lösungen fährt Navax eine Doppelstrategie: Excel und Microsoft BI für Einstiegs- und weniger komplexe Lösungen, und das In-Memory-System Qlik von Qliktech für komplexe Anforderungen mit heterogenen Datenquellen, mehr Kennzahlen und Dimensionen sowie mobiler Zugriffsmöglichkeit.
Da BI-Projekte beständig an Umfang und Komplexität zunehmen, sieht Krizek „professionelle Frontends wie Qlik auf dem Vormarsch“. Diese stellen zum Beispiel Reports oder auch mobile Daten zur Verfügung, eine Funktionalität, die laut Krizek immer mehr gefragt ist.
„Mit Qlik kann der Anwender selbst Reports erstellen oder Analysen durchführen, er benötigt dazu keine Programmierkenntnisse oder die Hilfe der IT-Abteilung mehr“, nennt Daniel Scherling, Business Manager BI bei Navax, bessere Aktualität als weiteren Vorteil dieses Frontends. So konnte ein international tätiger Kunde aus dem Online-Marketingbereich durch die Ablöse von Excel durch Qlik sein Reporting von Monatsberichten auf Tagesstatus aktualisieren, sodass das Unternehmen nun sehr viel schneller zum Beispiel auf Kundenfluktuationen reagieren kann.
Ein weiterer Kunde, Tech-Masters Trading in Wien-Liesing, erreichte einen höheren Automatisierungsgrad durch den Einsatz von Qlik-View. Die Mitarbeiter des Handelsunternehmens für Industrieklebstoffe und Schmiermittel können durch Analyse der tagesaktuellen Daten nun früher Trends erkennen und durch Frühwarnsysteme negativen Entwicklungen gezielter entgegensteuern. –an–