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Hilti, Anbieter von Hardware, Software und Services für die Bauindustrie, erhöht mit einer Lösung auf Basis der SAP Business Technology Platform die Wiederverwendbarkeit von Ressourcen.
Foto: Hilti Hilti verankert das Kreislaufwirtschaftsprinzip in seinen Geschäftsprozessen. Die Baubranche hat einen großen ökologischen Fußabdruck und verbraucht 50 Prozent der weltweit abgebauten Rohstoffe. Hilti setzt auf Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit und verankert das Kreislaufwirtschaftsprinzip in seinen Geschäftsprozessen. Zum Einsatz kommt dabei eine Lösung auf Basis der SAP Business Technology Platform, die die von der Boston Consulting Group (BCG) entwickelte „Circelligence“-Methode nutzt, um den Nutzen von Rohstoffen und Ressourcen zu maximieren.
Mit Circelligence kann Hilti einen qualitativen und quantitativen Kreislaufwert berechnen. Durch die Nutzung von SAP BTP kann das Liechtensteiner Unternehmen die Aktualisierungen in der BCG-Circelligence-Datenbank für Materialien automatisieren und diese über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg verfolgen – vom Ressourceneinsatz über das Produktdesign, die Produktion und Nutzung, bis zum Ende des Produktlebenszyklus. Dies erfolgt über eine benutzerfreundliche, webbasierte Oberfläche.
„Es gibt keinen international anerkannten Standard, wie Kreislaufwirtschaft gemessen wird, im Gegensatz zu Treibhausgasemissionen beispielsweise. Also haben wir für uns einen entwickelt. Letztendlich wollen wir ein Beispiel für die gesamte Industrie erschaffen, nicht nur für die Baubranche, sondern für alle Unternehmen, die auf Kreislaufwirtschaft umstellen“, sagt Caroline Stern, Head of Circular Economy der Hilti Gruppe. „Es geht darum, Ressourcen im Kreislauf zu halten und damit gleichzeitig mögliche Risiken in der Lieferkette zu minimieren und weniger abhängig von den volatilen internationalen Rohstoffmärkten zu sein.“
Auf Basis der durch die Datenbank geschaffenen Transparenz hat Hilti Initiativen zur Kreislaufwirtschaft definiert, beispielsweise die Einführung von Wiederaufbereitung in 70 Reparaturzentren weltweit. Hier entnehmen Hilti-Techniker:innen Elektronik, Motoren, Rotoren und andere Teile aus zurückgegebenen Geräten. Umfangreiche Tests ermöglichen die Wiederverwendung dieser Teile ohne Kompromisse hinsichtlich der Qualität, anstatt diese neu zu beschaffen. Teile, die nicht wiederverwendet werden können, werden von qualifizierten Partnern recycelt. Hilti stellt Kunden alle Informationen zur Wiederverwendung und zum Recycling zur Verfügung.
„Hilti und SAP haben eine 40-jährige gemeinsame Geschichte. Heute schlagen wir ein weiteres Kapitel auf, in dem wir mit unseren Cloud-Lösungen einen neuen Standard für Nachhaltigkeit in der Baubranche setzen“, sagte Scott Russell, Mitglied des Vorstands der SAP SE und Leiter des Bereichs Customer Success. „Zusammen mit unserem Partner Boston Consulting Group nutzt Hilti das Potenzial der SAP Business Technology Platform, um mehr kontextbezogene Daten über ihre Prozesse hinweg einzubeziehen und so der Vision einer Kreislaufwirtschaft näher zu kommen.“
Alexander Meyer zum Felde, Global Product Lead Circular Economy, BCG, sagte: „In Zusammenarbeit mit der Hilti Gruppe und SAP konnte BCG Circelligence digitalisieren und mit einer benutzerfreundlichen Web-App-Oberfläche verbessern. Diese neuesten Entwicklungen legen den Grundstein für die Optimierung des Prozesses zur Durchführung und Aktualisierung von Kreislaufbewertungen und der Integration interaktiver Szenariobewertungen. Gleichzeitig werden die Voraussetzungen für zukünftige Automatisierung geschaffen. Wir sind stolz darauf zu sehen, wie die Hilti-Gruppe bei der Entwicklung und Anwendung dieser Methodik Pionierarbeit geleistet hat, und freuen uns darauf, wie Circelligence anderen Unternehmen helfen kann, ihre Kreislaufinitiativen zu verbessern und durch mehr Effizienz bei der Ressourcennutzung mehr zu erreichen.“