Branchentreffpunkt präsentiert neue Lösungen aus dem Bereich Automatisierung.
Copa Data: Neues Release verbessert Usability
Copa Data präsentierte auf der Smart Automation die neue Version 7.10 seiner Automatisierungssoftware Zenon. Im Mittelpunkt stehen 64-Bit-Unterstützung, Windows 8 und Multi-Touch-Bedienung. Zudem rückt der Anwender in den Fokus. Der Einsatz von Vorlagen, Individualisierung, frei konfigurierbare Wizards, einfache Wiederverwendbarkeit und neue Bedienkonzepte sorgen für Benutzerfreundlichkeit. Neben einer 32-Bit-Version wird Zenon 7.10 auch als 64-Bit-Variante zur Verfügung stehen. Zudem wurde das Modul Batch Control für die Chargen-basierende Produktion in dem neuen Release erweitert. Die Neuerungen umfassen integrierte Teilrezepte, Touch-Unterstützung in der Runtime und bessere Integration in den Report Viewer. Anwender können nun frei wählen, aus welchem Rezept oder welcher Charge eines Projekts sie Daten im Report Viewer darstellen möchten. Die neuen Möglichkeiten von Windows 8 werden in vollem Umfang unterstützt, darunter auch das Multi-Touch-Bediensystem basierend auf sogenannten Interaktions-Kontexten. Die Automatisierungssoftware kann alle Gesten verarbeiten, die derzeit von Windows 8 standardmäßig unterstützt werden.
Copa Data
Rittal: Modulare Kühllösung
Rittal hatte die optimierten TopTherm Chiller für Kühlleistungen bis 40 kW und die Kühlgeräte der TopTherm-Serie im Messegepäck. Mit dem TopTherm Chiller bietet das Unternehmen eine standardisierte Rückkühler- Lösung auf Basis des TS 8 Schaltschranksystems. Die Baureihe ist aus modularen Einheiten wie Wasser- und Kältemodule sowie einem Elektromodul mit Steuerung aufgebaut. Sie deckt sieben Leistungsgrößen in den gängigen Kühlleistungsbereichen von 8 bis 40 kW ab. Um die Chiller auch in bestehende Schaltanlagen integrieren zu können, bietet der Hersteller seine neue Rückkühler- Generation jetzt auch in 600 mm tiefen Schränken im Industriestandard an. Die Chiller verfügen über eine bifrequente Ausführung mit 400 V/50 Hz und 460 V/60 Hz. Zudem zeigten die Experten am Messestand, worum es bei der neuen Norm EN 61439 im Bereich Schaltanlagenbau geht, die ab November 2014 Gültigkeit erlangt. Mit der Planungssoftware „Power Engineering“ bietet Rittal für die Planung und Konfiguration von Schaltanlagen mit dem Ri4Power-System und für die normgerechte Dokumentation ein komplettes Instrument entsprechend den neuen Anforderungen.
Rittal
Softing / Buxbaum Automation: IntegrierteLogging- und Visualisierungslösung
Softing und deren österreichisches Tochterunternehmen Buxbaum Automation präsentierten auf der Smart Automation die Lösung Echograph. Diese bietet Datenlogging und Datenvisualisierung in einem Gerät. Über die Schnittstellen zur Kopplung mit Steuerungssystemen verschiedener Hersteller werden Prozess- und Fertigungsdaten periodisch ausgelesen und mit Hilfe eines auf nativer Webtechnologie basierten HMI auf einem Rechner, Laptop, Tablet-PC oder Smartphone visualisiert. Dabei werden weder OPC-Server noch komplexe SCADA Systeme benötigt. Zur Erhöhung der Datensicherheit besteht die Möglichkeit, Prozessdaten auf einer SD-Karte für eine spätere Analyse zu speichern. Bei kritischen Veränderungen oder Störungen im Anlagenbetrieb werden mit dem integrierten Mail-Client Alarmnachrichten direkt von Echograph abgesetzt.
Softing
Buxbaum Automation
Siemens Industry Automation: Update für Engineerung-Framework
Mit Simatic S7-1500 präsentierte die Siemens-Division Industry Automation auf der Smart Automation eine neue Controller-Familie für den mittleren und High-End-Bereich der Maschinen- und Anlagen-Automatisierung. Die neue Controller-Generation zeichnet sich durch eine Reihe standardmäßig integrierter Funktionen aus, einschließlich Motion Control und erweiterten Security-Features. Das Engineering-Framework „Totally Integrated Automation Portal“ (TIA Portal) hat der Anbieter um eine Reihe von Funktionen erweitert. Mit der Version 12 lassen sich nun alle Siemens-Antriebe der Umrichterfamilie Sinamics G über das Portal parametrieren, und es wurden zusätzliche Diagnosefunktionen integriert. Die Safety-Funktionalitäten wurden erweitert und die Profinet-Kommunikationsleistung ausgebaut. Im Rahmen der neuen Version gibt es auch Updates für Engineering-Tools zur Projektierung, Programmierung, Inbetriebnahme und zum Service der Siemens-Automatisierungsgeräte und -Antriebssysteme.
Siemens Industry Automation
Festo: Integrierte Antriebslösungen
Der Automatisierungsspezialist Festo präsentierte auf der Smart Automation die Antriebslösungen für den industriellen Maschinenbau EPCO / CMMO. Der neue Elektrozylinder mit integriertem Motor EPCO und der Motion Controller CMMO lassen sich über einen herkömmlichen Ethernet-Anschluss mit dem Computer verbinden. Die Parametrierung und Konfiguration erfolgt über den Browser. Das neue, kompakte Mini H-Portal EXCM, ist besonders für die Elektronikfertigung und das Kleinteilehandling geeignet. Der Anbieter liefert das Flächenportal einbaufertig zusammengebaut und geprüft als Systemlösung direkt an die Maschine. Als besonderen Hingucker am Stand fungierte die jüngste bionische Entwicklung des Festo Bionic Learning Networks, der sogenannte BionicOpter. Nach dem Vorbild der Libelle konstruiert, bewegt sich die Leichtbaukonstruktion auf 13 Freiheitsgraden durch die Lüfte.
Festo
Phoenix Contact: Robuster Industrie-PC
Zu den Highlights des Messeauftritts von Phoenix Contact zählten die neuen Industrie-PCs der Design Line PPC 1000-Serie mit Multitouch-Funktion dar. Die Geräte sind nach dem IP 65-Standard staubgeschützt und wasserfest und bieten hochauflösende LED-Displays. Zudem können die Geräte in extremen Temperaturbereichen von -20°C bis +55°C eingesetzt werden, was den Einsatz beispielsweise in Kühlanlagen ermöglicht. Anwender können je nach Applikation zwischen Single- oder Multitouch-Bedienung wählen und so aktuelle Bedienkonzepte wie Gestensteuerung nutzen. Die verbaute Intel-Atom E-Serie kombiniert Chipsatz und stromsparenden Prozessor und ermöglicht einen lüfterlosen Betrieb. Die integrierte VESA 100-Halterung und die Serviceöffnung im Rückdeckel ermöglichen eine einfache Installation und Servicierung.
Phoenix Contact