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Bei der Kick-off-Veranstaltung für das Institute of Digital Sciences Austria gaben die Projektverantwortlichen einen Ausblick auf die neue Digital-Uni in Linz. Mit einem ambitionierten Zeitplan will man bis 2027 einen eigenen Campus realisieren.
Foto: IDSA
Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner, der Linzer Bürgermeister Klaus Luger, Claudia von der Linden, Vorsitzende des Gründungskonvents, der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer, Gründungspräsidentin Stefanie Lindstaedt und Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung (v.l.n.r.)
Mit der symbolischen Überreichung der strategischen Grundsätze an die kürzlich bestellte Gründungspräsidentin Stefanie Lindstaedt beging des Gründungskonvent des Institute of Digital Sciences Austria (IDSA) die Kick-off-Veranstaltung für die neue Netzwerkuniversität für digitale Transformation in Linz. Konventsvorsitzende Claudia von der Linden zog eine positive Zwischenbilanz: „Wir haben alle Voraussetzungen dafür geschaffen, dass der herausfordernde Zeitplan für dieses Leuchtturmprojekt eingehalten werden kann.“
So wurden neben der Erarbeitung der strategischen Eckpunkte und der Bestellung der Gründungspräsidentin bereits Studienangebote für den Herbst geschaffen und der Architekturwettbewerb für die nötige Infrastruktur ausgeschrieben. Von der Linden: „Der Zeitplan war wirklich ambitioniert. Bei vergleichbaren Universitätsgründungen beispielsweise in Deutschland hat dieser Prozess bis zu zwei Jahre gedauert. Umso mehr freut es uns, dass uns dies so gelungen ist.“ Für von der Linden sind damit wesentliche Weichenstellungen für den Aufbau einer Universität mit Modellcharakter und internationaler Reichweite erfolgt. „Davon werden die künftigen Studentinnen und Studenten und der Standort Oberösterreich nachhaltig profitieren“, so die Vorsitzende. Der Gründungskonvent wird für das IDSA künftig Aufgaben ähnlich einem Universitätsrat und Senat erfüllen und die Einrichtung strategisch begleiten.
„Als IDSA-Gründungspräsidentin ist es mein oberstes Ziel, die neue Universität als Leuchtturmprojekt mit einer attraktiven Vision für den Innovations-, Wirtschafts- und Digitalisierungsstandort Österreich zu verwirklichen. In multidisziplinärer Herangehensweise und in Zusammenarbeit mit den besten Köpfen für dieses Mammutvorhaben haben wir die einmalige Chance, hier in Linz eine international führende Organisation für Digital Sciences und digitale Transformation zu etablieren“, so Lindstaedt, die mit dem Institute of Interactive Systems & Data Science (ISDS) der TU Graz und dem Know Center (COMET) zwei mittlerweile etablierte Institutionen aufgebaut hat.
Als Netzwerk-Universität ist die enge Zusammenarbeit mit Partnern aus dem österreichischen Hochschulsystem sowie internationalen Institutionen quasi in der DNA der des IDSA verankert, ebenso wie die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft. Die Universität fokussiert sich auf interdisziplinäre Forschung und die Aufhebung der Grenzen zwischen Disziplinen und Fakultäten. Die Forscherinnen und Forscher betreiben interdisziplinäre Grundlagenforschung an der Schnittstelle zwischen digitaler Transformation und anderen Disziplinen.
Ziel ist es, Ende 2027 einen eigenen modernen Campus zu schaffen. Im ersten Schritt sollen rund 30 Professorinnen und Professoren sowie etwa 400 Studierende aus aller Welt (bei einem Frauenanteil von 50 Prozent) lehren und lernen. Im Endausbau soll die IDSA mehrere Tausend Studentinnen und Studenten beherbergen.