Alle 14 Tage aktuelle News aus der IT-Szene >
90 Prozent der für den KPMG Cloud Monitor 2022 befragten Unternehmen in Österreich schreiben Cloud Computing einen Mehrwert bei der Reduzierung ihrer CO2-Emissionen zu.
Foto: KPMG
Michael Schirmbrand, KPMG: „Vielen Unternehmen ist bewusst geworden, dass die Cloud eine fundamentale Technologie ist, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen“
Foto: KPMG
Wolfgang Schramm, KPMG: „Im Idealfall sollte es eine eigene Einheit, wie etwa ein Cloud Center of Excellence geben, welches diese Digitalisierungsziele vorantreibt“
Foto: KPMG
Christian Frühwirth, KPMG: „Es führt kein Weg am Aufbau von entsprechendem Know-how vorbei, um wettbewerbsfähig zu bleiben“
Die KPMG-Umfrage „Cloud Monitor“ wurde zum dritten Mal unter österreichischen Unternehmen durchgeführt. Die Studie skizziert den Reifegrad der Cloud-Nutzung und zeigt aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen sowie Trends auf. Die Erkenntnisse beruhen auf Rückmeldungen von 252 österreichischen Unternehmen.
Das Thema Cloud Computing ist bei heimischen Unternehmen weiterhin heiß begehrt: 71 Prozent der Unternehmen arbeiten täglich in der Cloud – eine Steigerung von acht Prozentpunkten im Vorjahresvergleich. Unternehmen haben den Mehrwert von Cloud-Lösungen zur Unterstützung ihrer Nachhaltigkeitsziele erkannt und bei mehr als jedem zweiten Nutzer ist die Reduzierung des eigenen CO2-Fußabdrucks in der Cloud-Strategie verankert.
„Vielen Unternehmen ist bewusst geworden, dass die Cloud eine fundamentale Technologie ist, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Denn durch maßgeschneidertes Sizing der benötigten Infrastruktur erlauben die Cloud-Technologien notwendige Kapazitäten nach Bedarf bereit zu stellen“, sagt KPMG-Partner Michael Schirmbrand. So werden als hauptsächliche Gründe der Cloud-Nutzung die Kostenreduzierung sowie die Reduktion der CO2-Emissionen genannt.
42 Prozent der Cloud-Nutzer betreiben ihre produktiven Anwendungen aus der Cloud. Für das Jahr 2025 setzen sie diese Ziffer auf 66 Prozent. Zudem geben sieben Prozent der bestehenden Nutzer an, im Jahr 2025 eine Cloud-Nutzung zwischen 91 und 100 Prozent in ihren IT-Systemen zu erreichen. „Im Idealfall sollte es eine eigene Einheit, wie etwa ein Cloud Center of Excellence geben, welches diese Digitalisierungsziele vorantreibt. Das Ziel wäre es, dass in diesen Teams neben Cloud-Kenntnissen auch Know-how aus IT-Projektmanagement oder IT-Sicherheit bereitgestellt werden“, sagt KPMG-Director Wolfgang Schramm zu Cloud-Transformationszielen.
Lediglich 16 Prozent der Cloud-Nutzer geben an, dass der Start in die Public Cloud problemlos erfolgt ist. Insbesondere Compliance-Anforderungen (52 Prozent), Security-Anforderungen (60 Prozent) sowie der Fachkräftemangel (40 Prozent) erschweren den Integrationsprozess.
„Es führt kein Weg am Aufbau von entsprechendem Know-how vorbei, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Nachfrage an gut ausgebildeten Cloud-Expertinnen und -Experten wird immer größer“, so KPMG-Director Christian Frühwirth.
Bei kritischen Anwendungen oder Informationen nutzen nur 17 Prozent der Unternehmen ihre Public Cloud-Lösungen. Dennoch ist eine positive Resonanz auf Seiten der Mitarbeiter zu beobachten: „Durch das pandemiebedingte Arbeiten begleiten Cloud-Lösungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich und daher haben sie verstärkt an Akzeptanz gewonnen. Egal ob die Entscheidung der Unternehmen auf die Private oder Public Cloud fällt – ohne Cloud Computing wird kein Weg an einer IT-Modernisierung vorbeiführen“, sagt KPMG-Senior Manager Wolfgang Zeitler.