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Citrix-Studie zeigt, wie europäische Unternehmen die „Employee Experience“ stärken.
Foto: Pixabay/rawpixel
Die Verantwortung für die Employee Experience verlagert sich immer mehr in die IT-Abteilungen
Führungskräfte sind überzeugt: Wer es schafft, die „Employee Experience“ zu verbessern, der hat unter anderem engagiertere und treuere Mitarbeiter, die es schaffen, die Produktivität und die Kundenzufriedenheit deutlich zu steigern. Angesichts dieser betriebswirtschaftlichen Vorteile ist es kein Wunder, dass sich der Fokus des Managements verstärkt auf die Mitarbeiter richtet. Workspace-Spezialist Citrix hat in einer Umfrage unter rund 600 europäischen Senior-Managern untersucht, welche Faktoren in Bezug auf die Employee Experience eine Rolle spielen. Auch die Zusammenarbeit der federführenden HR-Abteilung mit den IT-Kollegen beleuchtet die Studie und findet: mehr Zusammenarbeit ist nötig.
„Die Optimierung der Customer Experience war jahrelang das bestimmende Thema in den Chefetagen. Jetzt sind die Mitarbeiter an der Reihe: Eine Top-Priorität für Entscheidungsträger im Jahr 2019 hat die Verbesserung der tagtäglichen Arbeitsabläufe, für engagiertere und produktivere Mitarbeiter“, erklärt Oliver Ebel, Area VP Central Europe bei Citrix. „Unsere Studie zeigt auch: Dieses Ziel lässt sich nur dann erreichen, wenn HR und IT eng zusammenarbeiten. CEOs müssen einer hervorragenden Employee Experience den Weg ebnen, Silos einreißen und gemeinsam mit den CHRO und CIO für top-engagierte Mitarbeiter sorgen.“
Der Fokus auf „Employee Experience“ lässt sich mit einem Blick auf die erwarteten betriebswirtschaftlichen Versprechen nachvollziehen: Engagierte Mitarbeiter würden laut einem Drittel der Befragten die Kundenzufriedenheit erhöhen. Noch etwas mehr (41 Prozent) erwarten, dass sich die Produktivität verbessert und ein Viertel hält eine Steigerung der Kreativität und Innovationskraft für realistisch. Auch die Kosten für das Halten und Gewinnen von Talenten könnten sinken: Ist die Employee Experience gut, kann sich dies laut den Führungskräften in treueren Mitarbeitern und Vorteilen im Recruitment niederschlagen.
Was wollen die Mitarbeiter? Harte Faktoren wie die Vertragsbedingungen und das Gehalt haben laut den befragten Führungskräften den größten Einfluss auf eine positive Employee Experience. Die Führungskultur habe ebenfalls einen großen Einfluss. 40 Prozent nannten eine flexible Arbeitsgestaltung in Bezug auf Arbeitszeit und -ort und fast ein Drittel eine Gestaltung des Arbeitsplatzes als zentrale Faktoren. Zu einem modernen Arbeitsplatz und einer optimalen Gestaltung der Arbeitsabläufe gehört auch die Technik, die fast ein Drittel auf einen der ersten drei Plätze der Schlüsselfaktoren für eine gute Employee Experience wählte.
Wer die Employee Experience aus technischer Sicht optimieren will, muss den Mitarbeitern die Möglichkeit geben, von überall aus zu arbeiten und dafür sorgen, dass Informationen einfach zugänglich sind. Außerdem ist auf eine hohe Nutzerfreundlichkeit aller Anwendungen zu achten. In Bezug auf den letzten Punkt ziehen Anwender gerne den Vergleich zwischen Unternehmenslösungen und Consumer-Anwendungen – und so ist es nicht verwunderlich, dass ein Drittel der Befragten eine gelungene Employee Experience an einer Consumer-artigen Nutzererfahrung festmacht.
Employee Experience ist eine große Aufgabe. Es geht darum, sich in die Mitarbeiter hineinzuversetzen, um für sie und gemeinsam mit ihnen die besten Bedingungen zu schaffen. Die meisten Befragten sehen diese Aufgabe bei der Personalabteilung verortet. Da aber Informationen, Daten und Technik generell so eine große Rolle in der heutigen Arbeitswelt spielen, ist auch die IT gefragt. Dementsprechend stellen bereits mehr als zwei Drittel der Unternehmen sicher, dass die IT-Abteilung mit den Zielen der HR in Bezug auf Employee Engagement vertraut ist. Fast genauso viele Unternehmen haben sogar Experten eingestellt, die Erfahrung in beiden Welten haben und Brücken zwischen der IT und der HR bauen.