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Magenta-Umfrage zeigt Fortschritte bei der Digitalisierung des Arbeitsalltages.
Foto: Deutsche Telekom Rund die Hälfte aller Befragten gibt an, dass Cloud Services sehr wichtig für ihren täglichen Arbeitstag sind Nachdem eine Studie von Magenta Telekom im Jahr 2020 bereits gezeigt hat, dass große Konzerne in Österreich mit Homeoffice Lösungen gut ausgestattet waren, während Klein- sowie Mittelunternehmen, die als der Motor der österreichischen Wirtschaft gelten, noch großen Aufholbedarf hatten, hat Magenta nun ein weiteres Mal den Status quo der KMUs ermittelt. Die Erhebung wurde von Magenta Telekom und dem Marktforschungsinstitut marketmind von Mitte Februar bis Mitte März 2021 durchgeführt. Befragt wurden dabei mehr als 800 Entscheider in Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern. Die Umfrage zeigt deutliche Fortschritte bei der Digitalisierung im Segment der KMUs.
Die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, ist im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent gestiegen: Im Sommer 2020 hatten 50 Prozent der Befragten die Möglichkeit auf Homeoffice, jetzt geben 60 Prozent der Unternehmen an, den Mitarbeitern Home- oder Mobile-Office zu ermöglichen. Bei über einem Drittel (35 Prozent) der Unternehmen, die Homeoffice anbieten, nutzen 80 Prozent der Mitarbeiter diese Möglichkeit und arbeiten von zuhause oder unterwegs. Den größten Anteil daran haben kleine Unternehmen. Dabei ist die Informations- und Telekommunikationsbranche zum größten Teil im Homeoffice: 70 Prozent aller Beschäftigten dieser Branche sind aktuell nicht an ihrem Bürostandort im Einsatz. Nach Regionen gegliedert, besteht im Raum Wien das größte Angebot für Homeoffice.
Besonders die Relevanz sowie die Umsetzung von Audio- und Webkonferenzen hat zugenommen: 2020 haben lediglich 36 Prozent der Unternehmen angegeben, dass diese Tools für sie wichtig wären und genauso wenige haben die Lösungen auch angewendet. Hier ist das Bewusstsein für digitales Arbeiten im Vergleich zu 2020 deutlich gestiegen: Aktuell erachten 54 Prozent der Unternehmen diese Tools als sehr wichtig und haben sie bereits im Einsatz. Einen signifikanten Anstieg gab es auch bei der Nutzung von Messaging- und Chat-Tools: 2020 standen diese Tools nur 37 Prozent der Befragten zur Verfügung, 2021 sind es bereits 50 Prozent. E-Mail und Kalenderfunktionen sind nach wie vor bei 83 Prozent der Befragten im Homeoffice abrufbar und zählen mittlerweile als Standard.
Kollaborationstools, die etwa den geteilten Zugriff auf Daten und Dokumente ermöglichen, werden noch wesentlich seltener eingesetzt: Dennoch ist der mobile Zugriff auf gemeinsame Dokumente leicht angestiegen von 58 Prozent auf 61 Prozent. 55 Prozent der Beschäftigten (gegenüber 52 Prozent im Jahr 2020) haben aktuell mobilen Zugriff auf Geschäftsdaten. Für 47 Prozent der Befragten ist mittlerweile der Informationsaustausch über Gruppen- oder Projektplattformen möglich. Dabei wird deutlich, dass größere Unternehmen die damit verbundenen Abläufe, Prozesse und rasche Absprachen abseits von E-Mail- und Kalender-Funktionen als deutlich relevanter erachten.
Dass die Anzahl an Web- und Videokonferenzen deutlich zugenommen hat, spiegelt sich auch im Nutzungswert von Internettelefonie und Videokonferenzen wider. Dieser ist seit Beginn der Pandemie um 250 Prozent gestiegen. Ähnlich sieht es mit der Telefonie aus: Nach dem All-Time-High im März 2020 verzeichnet Magenta trotz Zunahme der Internet-basierten Anwendung ein Drittel mehr Telefonie-Aufkommen als noch vor der Pandemie.
Sowohl die Relevanz für die Nutzung als auch die Umsetzung von Cloud Services ist seit 2020 leicht gestiegen wie auch das Bewusstsein für die digitale Infrastruktur, die es für diese Services braucht. Rund die Hälfte aller Befragten gibt an, dass Cloud Services sehr wichtig für ihren täglichen Arbeitstag sind – allerdings wurden diese Anwendungen von nur 29 Prozent der Unternehmen vollständig umgesetzt. Hier wird deutlich, dass die Relevanz mit der Unternehmensgröße zunimmt. Zudem zeichnet sich ein großer Unterschied nach Regionen ab: Während in Wien großes Interesse an diesen Lösungen herrscht, nimmt die Relevanz in den ländlichen Regionen ab.
Daten zu schützen war bereits letztes Jahr von wesentlicher Bedeutung für Unternehmen und ist es nach wie vor. Mehr als drei Viertel der großen Unternehmen haben Maßnahmen zur Sicherheit der Daten vor Angriffen bereits vollständig umgesetzt, während es bei kleineren Unternehmen weniger als die Hälfte ist. Die Abwehr von Cyber-Angriffen und automatisierte Sicherungs-Lösungen haben den höchsten Stellenwert, gefolgt vom richtigen Umgang mit der DSGVO (jeweils für mindestens 7 von 10 Unternehmen relevant). Auch hier steigen Relevanz und Umsetzung mit zunehmender Unternehmensgröße.
Mehr als die Hälfte der Mitarbeiter im Home- und Mobile-Office nutzen Laptop und Smartphone, welche ihnen vom Unternehmen zur Verfügung gestellt worden sind. Ein Drittel aller Befragten ist an einem Hardware-Managed Service interessiert, bei dem Handy und Laptop als reine Nutzungsoption zur Verfügung gestellt werden. Mit steigender Unternehmensgröße nimmt das Interesse an einem Managed-Service-Modell zu. Die wichtigsten Hardware-Komponenten für ein mögliches Sorglos-Pakets sind Laptops und Smartphones. Bei der Software stellen Office-Pakete die wichtigsten Komponenten dar, während bei der Konnektivität am häufigsten Internet (mobil als auch Festnetz) gewünscht wird.
Zu Beginn der Pandemie, als Geschäftsreisen untersagt waren, verzeichnete Magenta einen Rückgang von 80 Prozent bis 95 Prozent der Roaming-Minuten im Business-Kunden Segment, was auf die signifikant reduzierten Geschäftsreisen zurückzuführen war. Nach dem starken Einbruch des Roamings zu Beginn der Krise, war über das Jahr ein leichter Anstieg zu verzeichnen, doch der Trend hin zu virtuellen Meetings ist geblieben. Geschäftsreisen sind wieder erlaubt und die Roaming-Minuten im Business-Kunden Segment haben sich bei 50 Prozent des ursprünglichen Wertes eingependelt. „Wir erkennen erstmals, welche Reisen wirklich notwendig sind und welche wir in die digitale Welt verlagern können. Hier findet bereits ein Umdenken statt, das der Umwelt sowie ortsgebundenen Fachkräften neue Dimensionen an Chancen ermöglicht“, so Maria Zesch, CCO Business & Digitalization Magenta Telekom, zu den Vorteilen einer virtuellen Meetingkultur.