Alle 14 Tage aktuelle News aus der IT-Szene   >   
BestRecruiters 2023: BEKO holt Gold 01. 12. 2023
Der österreichische Technologiedienstleister sichert sich den Sieg in der Kategorie „Arbeitskräfteüberlassung“.
Trusted Access Client: Rundum-Schutz fürs Netzwerk 30. 11. 2023
Mit der Cloud-managed Remote Network Access-Lösung sorgt LANCOM für Sicherheit beim hybriden Arbeiten.
BOLL schließt Distributionsverträge mit Tenable und ALE 30. 11. 2023
Der DACH-IT-Security-VAD BOLL Engineering ist ab sofort Distributor für die Lösungen von Tenable in Österreich und in der Schweiz sowie ab 2024 für Alcatel-Lucent Enterprise in Österreich.
SVS setzt auf SuccessFactors 29. 11. 2023
Die HR-Lösung aus dem Hause SAP sorgt bei der SVS für Datentransparenz und eine aktive Einbindung der Belegschaft in die Geschäftsprozesse.
Trend Micro zeigt KI-gestützten Cybersecurity-Assistenten 28. 11. 2023
Der Companion unterstützt Analysten, um die Erkennung von und Reaktion auf Bedrohungen zu beschleunigen.
Nagarro bringt neue KI-Plattformen auf den Markt 23. 11. 2023
Genome AI, Ginger AI und Forecastra AI ermöglichen einen schnellen Einstieg in die KI-Welt.
Linzer IT-Spezialisten fusionieren 23. 11. 2023
Der neu entstehende Spezialist für Microsoft-Lösungen verfügt über ein Team von rund 150 Spezialist:innen.
Eviden Austria ist „Top-Lehrbetrieb“ 22. 11. 2023
Die Auszeichnung der Sozialpartner wurde kürzlich im Wiener Rathaus an vorbildliche Lehrbetriebe mit Standort Wien vergeben.
Arbeitsmarkt: Nachfragerückgang hält an 14. 11. 2023
Der Abwärtstrend im Expertensegment des Arbeitsmarkts hält auch im Herbst an.
IT-Fachkräftemangel hemmt das Wirtschaftswachstum 08. 11. 2023
Der aktuelle Österreichische Infrastrukturreport zeigt die prekäre Lage bei der Verfügbarkeit von IT-Fachkräften auf.
KI hilft bei der Firmengründung 07. 11. 2023
Ein österreichisches Start-up präsentierte kürzlich eine Lösung, die Businesspläne mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt.
KI-gesteuerte IT-Automatisierungslösung 06. 11. 2023
Red Hat stellt einen auf IBMs watsonx-KI basierenden Service vor, der Unternehmenswissen KI-gestützt in IT-Prozesse überführt.
Neues Tool zeigt Digitalisierungspotenzial 03. 11. 2023
Mit dem „Digi Index“ der WKÖ können Unternehmen im Selbst-Check ihren Digitalisierungsgrad bestimmen und Transformationspotenziale aufzeigen.
SIVAS.ERP für Industrie-Tablets 31. 10. 2023
Im mobilen Einsatz auf Tablet-Computern erhöht die ERP-Lösung die Produktivität im Wareneingang.
„KI für alle“ von der Hosentasche bis in die Cloud 27. 10. 2023
Lenovo zeigte im Rahmen seiner Kunden- und Partnerkonferenz die nächste Generation von KI-Systemen.
AWS startet European Sovereign Cloud 25. 10. 2023
Die europäische Cloud richtet sich vor allem an Kunden aus stark regulierten Industrien und dem öffentlichen Sektor mit hohen Ansprüchen an Auswahl und Flexibilitätbei der Wahl des Orts ihrer Datenverarbeitung.
KI: Revolution für die Softwareentwicklung 24. 10. 2023
Der Linzer IT-Dienstleister s2G.at widmete seinen Tech Information Talk ganz dem Trendthema künstliche Intelligenz.
Tietoevry für „Energieeffizienten Supermarkt der Zukunft“ ausgezeichnet 24. 10. 2023
Der IT-Dienstleister sicherte sich den diesjährigen eAward in der Kategorie „Nachhaltigkeit und smarte Daten“ für ein Projekt mit REWE International.
weiter
PwC

Megatrend Künstliche Intelligenz

„Starr organisierte Strukturen sind im Einzeldenken verhaftet“, sagt Alan Morrison im Gespräch

Foto: PwC Alan Morrison ist Senior Research Fellow beim Consulting-Unternehmen PwC it&t tbusiness: Wie viele Firmen sind wirklich fortgeschritten genug, um mit künstlicher Intelligenz und Big Data arbeiten zu können?

Alan Morrison: Die meisten Firmen können mit kleineren Mengen an Daten in einem einmaligen Projekt differenziert arbeiten und begrenzt Erfolg erzielen. Die wirklich wichtige Frage ist jedoch, wie sie tagtäglich mit großen Datenmengen arbeiten können. Wie gelingt es ihnen, ohne kontinuierlichen Fluß der richtigen Daten zur richtigen Stelle ihre Tätigkeiten zu transformieren und einen wirklichen Wettbewerbsvorteil zu erzielen? Sehr starr organisierte Strukturen sind im Einzeldenken verhaftet, während ihre erfolgreichsten Wettbewerber kreative, nicht-linear denkende Menschen sind, die verschiedene Methoden und Ansätze nutzen, um Geschäftserfolge zu erzielen.

Was sind Hauptunterscheidungsmerkmale von Firmen, die erfolgreich und weniger erfolgreich Technologieprojekte mit Geschäftszielen verbinden?

Am erfolgreichsten sind Firmen, die in ihren Technologieprojekten wissensbasierte Entscheidungsfindung iterativ nutzen und nicht der Herde nachlaufen. Wie ich bereits bemerkte: Sie sind kreative, nicht-lineare Denker. Sie nehmen sich die Zeit, das Problem in der Tiefe zu verstehen. Sie diagnostizieren Probleme richtig, bevor sie eine Lösung erarbeiten. Wenn sie in Schwierigkeiten geraten, überdenken sie ihre Lösungsansätze und korrigieren bzw. verfeinern sie. Sie sind agil in ihrem Denken genauso wie in ihren Handlungen. Sie bringen ihre Denkweise in die Organisationskultur ein.

Wie geht PwC als eine der Big Four Organisationen die digitale Transformation an?

PwC setzt immer beim menschlichen Faktor an. In vielen Fällen ist die größte Herausforderung nicht die Technologie, sondern das Anpassen der Organisation und der Prozesse in einer humanistischen, nachhaltigen Art und Weise. PwC war die erste der großen Unternehmensberatungen, die sich mit der Ethik künstlicher Intelligenz beschäftigt und den Ausdruck „verantwortliche KI“ ins Leben gerufen hat.

Mit dem zunehmenden Bewusstsein von Sicherheitserwägungen und DSGVO, die jetzt greifen, wird sich auch die Datenlandschaft verändern. Wieviel an Daten ist überhaupt sinnvoll für Organisationen?

Es gibt dazu keine einfache Antwort. Die DSGVO stellt einige hilfreiche Anforderungen. Aber der Teufel liegt immer im Detail. Nehmen Sie beispielsweise maschinelles Sehen in Autos. Sandra Wacher in Oxford hat darauf hingewiesen, dass Daten, die Autos nutzen, um Hindernisse und Staus zu umfahren, auch genutzt werden können, um bestimmte Individuen zu identifizieren – und zwar über Bilddaten, die als biometrisch eingeordnet werden können. Wie wir solche Daten verwalten, ist immer noch eine offene Frage.

In welche Richtung entwickelt sich das Geschäfts- und Technologieumfeld von Unternehmen?

Organisatorische Grenzen werden durchlässiger und es gibt immer mehr Zusammenarbeit zwischen den Organisationen. Wir haben den Aufstieg der „Gig Economy“ (auftragsabhängige, kurzfristige Beschäftigungsfelder) erlebt – Freiberufler oder Auftragnehmer sind häufiger geworden. In manchen Fällen besteht die gesamte Organisation aus Auftragnehmern. IDC beschreibt die Online-Arbeitsumgebung als den Innovationsgraphen. Unternehmen müssen überlegen, wie sie sich in neuen Rollen in diesem Graphen positionieren können.

Sie werden bei der SEMANTiCS 2018 über semantische Technologien sprechen. Warum sollten Firmen dieses Technologiefeld beachten?

Um zu Agilität in Skalierungs- und Geschäftsmodellen zu gelangen, müssen Unternehmen eine Grundlage semantischer Graphen für KI legen. Ich bin ein großer Fan von semantischen Graphen als übergeordnete Datenstruktur, die alle untergeordneten Strukturen verwalten kann, weil sie eine volle Kontextdarstellung verschiedener Datentypen und maschinenlesbarer Artikulation der vielfältigen Beziehungen ermöglicht, die in jeder Organisation bestehen. Beziehung ist, was es uns ermöglicht, zu disambiguieren und den Kontext zu beschreiben. Fragen Sie eine soziale Medienfirma: Was ist machtvoller als ein Graph, um Kundenbeziehungen und alle Segmente und Subsegmente der Märkte, die diese Kunden bedienen, zu artikulieren und zu beschreiben? 
it&t business medien OG
Tel.: +43/1/369 80 67-0
office@ittbusiness.at