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Nagarro-Stimmungsbarometer: Hälfte der Unternehmen hat Schwierigkeiten mit DevOps-Start.
Foto: Nagarro Studieninitiator Jürgen Pointinger: „Die Branche braucht einen DevOps-Kickstart“ Nagarro präsentierte kürzlich mit dem State of DevOps Report 2021 die Ergebnisanalyse einer Umfrage, an der 180 Unternehmen teilnahmen und anonym ihr Feedback teilten. Der seit längerem verfolgte Ansatz ist im Mainstream angekommen. Heute ist DevOps ein Thema der Unternehmenskultur. Im Zusammenspiel von schlanken, agilen Prinzipien mit technischen Tools und Praktiken sei DevOps ein Indikator für Innovationskraft und Leistungsfähigkeit, wie die Umfrage ergab.
Die im DevOps-Ansatz definierten Kriterien Geschwindingkeit und Stabilität ergeben ein Bild der ungenutzten Potenziale. Laut Umfrage liegt die Deployment Frequency, der Indikator für Software-Erneuerung, Time-to-Market und Experimentierfreude, bei 28 Prozent der Befragten im mittleren Bereich. Rund 42 Prozent haben entweder noch gar nicht begonnen, oder Schwierigkeiten damit. Lediglich 30 Prozent sind High Performer im Sinne einer erfolgreichen Software-Bereitstellungsfrequenz.
Auf der Zeit-Achse, in Bezug auf die Dauer bis zur Inbetriebnahme neuer Software-Produkte („Lead Time for Change“), geben rund 18 Prozent an, bis zu 6 Monate zu benötigen. Im mittleren Bewertungsfeld rangieren rund 46 Prozent der Unternehmen, welche zwischen ein bis vier Wochen benötigen, um einen neuen Release zu starten. „Hier bleibt viel Optimierungspotenzial auf der Strecke und man könnte Zeit sparen, die für mehr Experimente benötigt wird“, betont Studieninitiator und DevOps-Enthusiast Jürgen Pointinger von Nagarro.
Hinsichtlich fehlender Stabilität („Change Fail Rate“), ein sehr wesentlicher Software-Qualitätsaspekt, zeigen sich bei rund einem Viertel der Unternehmen überproportionale Ausfälle und Komplikationen. Rund 65 Prozent der befragten Unternehmen geben an, binnen eines Tages ihre Software wiederherstellen zu können („Time to Restore“).
Der Report zeichnet auch ein Bild zu aktuellen Wünschen in der Team- und Arbeitskultur. So werden etwa Anliegen wie die Freiheit, neue Themen zu erkunden, Vertrauen und Autonomie in Teams sowie der Wunsch nach zeitsparenden Prozessen als wichtig eingestuft. 90 Prozent befürworten etwa einen kollektiven Code-Zugriff und auch die automatisierbare Bereitstellung von Software-Produkten liegt hoch im Kurs:
„Zusammenfassend sehen wir anhand der Umfrage, dass mehr als zwei Drittel der Befragten noch am Anfang, oder in der Mitte ihrer DevOps Entwicklung stehen. Die Branche braucht einen DevOps-Kickstart“, ist Jürgen Pointinger überzeugt.