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NetApp zeigte in Las Vegas KI-Innovationen, einheitlichen Datenspeicher für On-Premises und Public Cloud und Neuigkeiten aus dem Block-Storage-Portfolio. Zudem garantiert der Anbieter ab sofort die Wiederherstellung von Kundendaten nach einem Ransomware-Angriff.
Foto: NetApp
Data Leader, nicht „Data Lagger“ (etwa: „Datennachzügler“), werden in den kommenden Jahren diejenigen sein, die ihren Unternehmen zum Erfolg verhelfen, sagte NetApp-CEO George Kurian bei seiner Eröffnungskeynote.
NetApp zeigte auf seiner Kunden- und Partnerkonferenz Insight, die vom 23. Oktober bis gestern in Las Vegas stattfand, unter anderem Verbesserungen in der Datenpipeline für hybride Multi-Cloud-KI und Updates für Datenspeicher gegen Ransomware. „Für Kunden gibt es heute zwei große Herausforderungen: KI-Projekte und die Bedrohung durch Ransomware“, sagte Harv Bhela, Chief Product Officer bei NetApp. „Mit den Innovationen lassen sich KI-Datenpipelines leichter implementieren und skalieren, mit hoher Performance in hybriden Multi-Cloud-Umgebungen. Gleichzeitig schützen wir die zugrunde liegenden Daten vor immer größer werdenden Bedrohungen.“
In KI-Projekten fließen riesige Mengen an Daten durch eine mehrstufige Pipeline. Entsprechend sind die Datensätze oft verstreut, befinden sich etwa in verschiedenen Data Lakes, On-Premises und/oder in der Cloud. Vor diesem Hintergrund hat NetApp hat seinen Ontap AI Converged Infrastructure Stack um die AFF C-Serie auf Basis von Capacity Flash erweitert.
Thomas Kurian, CEO von Google Cloud, sprach auf der Insight über die laufende Innovation und Partnerschaft zwischen NetApp und seinem Unternehmen und hob die Einführung von Google Cloud NetApp Volumes im vergangenen August hervor. Neu ist die direkte Verbindung von Google Cloud Vertex AI mit Google Cloud NetApp Volumes, ohne dass zusätzliches Engineering nötig ist.
Auch die neue Ransomware Recovery-Garantie auf alle NetApp Ontap-basierten Storage-Systeme On-Premises, einschließlich NetApp AFF, ASA und FAS, wurde in Las Vegas vorgestellt. NetApp garantiert damit im Falle eines Ransomware-Angriffs die Wiederherstellung der Snapshot-Daten. Können die Datenkopien nicht wiederhergestellt werden, entschädigt der Anbieter den Kunden.
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Das Ontap AI-Portfolio nutzt Nvidia DGX als Basis.
Der zusätzlich erhältliche Ransomware Assurance Service überprüft die Konfiguration auf gesicherte Daten-Snapshots und führt einen Recovery-Test durch. Im Falle eines erfolgreichen Angriffs können Kunden auf ein eigenes NetApp-Team zurückgreifen, das bei der Datenwiederherstellung hilft.
Im Bereich Disaster Recovery (DR) zeigte NetApp eine neue Lösung für VMware an, die eine direkte Integration in die NetApp BlueXP Managementoberfläche ermöglicht. BlueXP DR for VMware ermöglicht ein einfaches Failover und Failback von einer VMware On-Premises-Infrastruktur direkt in die Public Cloud per AWS FSx for NetApp Ontap oder in ein lokales Rechenzentrum.
Im Bereich Unified Data Storage präsentierte NetApp im Rahmen der Insight neue Block-Storage-Produkte sowie mehrere Optimierungen der Public-Cloud-Storage-Services und Updates für NetApp Keystone Storage-as-a-Service (STaaS).
Die neue ASA C-Serie verbessert dank Capacity Flash das Verhältnis zwischen Performance, Kostenersparnis und Nachhaltigkeit. Die Storage-Serie qualifiziert sie auch für die NetApp Ransomware Recovery-Garantie. Für Disaster Recovery, Backup und Tiering ist sie mit der Cloud verbunden.
Für den Wechsel auf Block Storage von NetApp bietet der Anbieter ab sofort einige Services ohne zusätzliche Kosten an, darunter ein Vorab-Assessment, in dessen Rahmen die bestehende Architektur evaluiert wir. Zudem sind Datenmigration, Softwarelizenzen und Services, drei Monate Support während des Migrationszeitraums und Trainingsworkshops ohne Aufpreis erhältlich.
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Die ASA C-Serie hält dank Capacity Flash die Balance zwischen Performance, Kostenersparnis und Nachhaltigkeit.
Zudem können Keystone-Anwender nun Performance- und Verfügbarkeitsgarantien nutzen. Das bereits angekündigte Keystone Nachhaltigkeits-SLA reduziert durch automatisiertes Daten-Tiering, Monitoring und Stornierung von Überprovisionierung den CO2-Fußabdruck. Es gilt sowohl On-Premises als auch in der Cloud.
Für sein Enterprise-Storage-Angebot in der Public Cloud führte NetApp bereits im August die Google Cloud NetApp Volumes ein. Diese werden nun um einen Standard-Service-Layer erweitert. Dieser bietet die gleichen Multiprotokoll-Dateiservices mit integrierter Datensicherung. Die Services stehen in 14 Google Cloud-Regionen zur Verfügung.
Amazon FSx für NetApp Ontap nutzt die Vorteile von VPC Peering, um eine Verbindung zu VMware Cloud on AWS herzustellen. Der einheitliche Datei- und Objektzugriff über die Ontap S3 API vereinfacht den Datenzugriff für native Cloud-Applikationen, die für die Nutzung von Object Storage entwickelt wurden. Microsoft Azure NetApp Files verfügt ab sofort über eine verbesserte Kapazitätsskalierung, bietet höhere Oracle-Datenbank-Performance und unterstützt nun transparentes, automatisches Tiering von Daten zu Azure Cool Blob.