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Eine Nutanix-Studie untersucht Einfluss von Rechenzentrumsmodellen auf Energieeffizienz und CO2-Fußabdruck.
Foto: Akela999/Pixabay Die Studie bietet Vorschläge und Denkanstöße für das Design einer energieeffizienten und klimafreundlichen IT-Infrastruktur Die derzeitige Energiekrise hat europaweit zu sprunghaft ansteigenden Energiekosten geführt. Das macht Energieeffizienz und -versorgung zur obersten Priorität von CIOs und Rechenzentrumsanbietern. Nutanix, Spezialist für hybrides Multi-Cloud-Computing, hat kürzlich die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, die untersucht, wie verschiedene Rechenzentrumstechnologien bei Energieverbrauch und CO2-Fußabdruck abschneiden.
Die Rechenzentrumsindustrie hat laut der Studie über die letzten Jahrzehnte bedeutende Verbesserungen bei der Energieeffizienz hervorgebracht – sowohl hinsichtlich Energieeffizienz als auch Dekarbonisierung. Nichtsdestotrotz werde der Energiebedarf zukünftig erheblich ansteigen und zu einer großen Menge an Kohlenstoffdioxidemissionen führen. Allein im EMEA-Raum verbrauchen Rechenzentren aktuell über 90 TWh pro Jahr. Das entspricht dem Emissionsniveau von ca. 5,9 Millionen Fahrzeugen.
Innovative Technologien wie HCI (Hyperconverged Infrastructure) könnten beachtliche Effizienzpotenziale schaffen und einen starken Einfluss auf die Einsparung von Energiekosten haben, rechnet die Studie vor: Im Vergleich zu traditionellen 3-Tier-IT-Plattformen könnten HCI-Architekturen der nächsten Generation den Energieverbrauch und CO2-Fußabdruck jährlich um potenziell zirka 27 Prozent senken. Innerhalb der EMEA-Region hat die HCI-Transformation das Potenzial, im Zeitraum von 2022 bis 2025 den Energieverbrauch um 56,7 TWh sowie die Emissionen um 14,2 Mio. Tonnen CO2-Äquivalenten zu reduzieren.
„Rechenzentren und digitale Infrastrukturen als Ganzes sind für einen erheblichen Teil des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich und hinterlassen dadurch einen beträchtlichen CO2-Fußabdruck“, erklärt Sammy Zoghlami, SVP Nutanix EMEA. „Maßnahmen in diesem Bereich können daher einen bedeutenden Effekt haben, müssen allerdings mit der Notwendigkeit für Unternehmen, auf zunehmend digitalen Märkten ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und zu stärken, ausbalanciert werden.“
Die Ergebnisse und Vorhersagen in der Studie basieren auf einer Analyse vom März dieses Jahres, die das Forschungs- und Beratungsunternehmen Atlantic Ventures im Auftrag von Nutanix entwickelt hat. Die Untersuchung stellt verschiedene Technologiemodelle vergleichend gegenüber, insbesondere traditionelle 3-Tier-Architekturen und hyperkonvergente Infrastruktur (HCI)-Ansätze jüngeren Datums. Zu diesem Zweck hat Atlantic Ventures ein für Westeuropa typisches Fertigungsunternehmen modelliert, um Energieverbrauch und CO2-Fußabdruck von Rechenzentren an unterschiedlichen Standorten zu kalkulieren.